Klavierkauf: akustisch+Digitalpiano oder akustisch mit Silent Funktion?

B

Bernina

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Guten Tag,
Ich und meine Tochter (7 J.a) spielen Klavier seit ca. 1,5 Jahren. Wir haben einen Roland Digitalpiano DP 603 zu Hause. Unser Lehrer empfehlt uns ein akustisches Klavier zu erwerben und wir haben ein gebrauchtes Instrument Steingräber 112 C, Baujahr 1985, in Sicht, nicht teuer. Da ich aber viel in der Nacht übe, bin ich mir nicht sicher, dass dieses Instrument zu uns passt.

Wir könnten
1. das akustische Klavier kaufen und das Digitalpiano auch behalten. Ich würde dann aber hauptsächlich mein Roland Digitalpiano benutzen.

Oder

2. ein Klavier mit Silent Funktion suchen (und Roland Digitalpiano verkaufen). Das wird wahrscheinlich eine teurere Option sein, und wahrscheinlich nicht sofort, sondern erst in ein paar Jahren.

Wie funktioniert ein akustisches Klavier mit Silent Funktion eigentlich? Wäre die Qualität überhaupt besser, als unser Roland Digitalpiano? Was macht mehr Sinn?
Platz für beide Klaviere hätten wir genug. Es geht eher um die Tonqualität. Unser Klavierlehrer denkt, man kann die Motivation verlieren wenn man weiter mit dem Digitalpiano macht.

Herzlichen Dank für eure Hilfe.
 
Da würde ich auf den Klavierlehrer hören und etwas verändern. Könnt Ihr auch mieten oder Mietkauf machen? Hat sich der Lehrer das gebrauchte Instrument angeschaut? Ich würde nicht irgendeins nehmen.

Persönlich habe ich ein Yamaha Silentklavier, da ich auch viel spätabends übe. Ich hatte nicht den Platz für zwei Instrumente und finde es gut, nicht hin und her wechseln zu müssen. Im akustischen Modus ist es ein ganz normales Klavier, wenn ich auf Silent umschalte, ist das Spielgefühl gleich, aber der Ton ist digital und kommt aus dem Kopfhörer. Inzwischen gibt es noch Varianten, wo man den digitalen Ton aus Kopfhörer oder Lautsprechern haben kann, das wäre dann Yamaha TransAcoustic oder Kawai Aures.
 
Da würde ich auf den Klavierlehrer hören und etwas verändern. Könnt Ihr auch mieten oder Mietkauf machen? Hat sich der Lehrer das gebrauchte Instrument angeschaut? Ich würde nicht irgendeins nehmen.

Persönlich habe ich ein Yamaha Silentklavier, da ich auch viel spätabends übe. Ich hatte nicht den Platz für zwei Instrumente und finde es gut, nicht hin und her wechseln zu müssen. Im akustischen Modus ist es ein ganz normales Klavier, wenn ich auf Silent umschalte, ist das Spielgefühl gleich, aber der Ton ist digital und kommt aus dem Kopfhörer. Inzwischen gibt es noch Varianten, wo man den digitalen Ton aus Kopfhörer oder Lautsprechern haben kann, das wäre dann Yamaha TransAcoustic oder Kawai Aures.
Steingräber würden wir von privat kaufen. Aber wir würden den Klavierlehrer bitten, es anzuschauen, er hat es selbst vorgeschlagen. Wir wollten schon ein akustisches Klavier kaufen, aber wir dachten zuerst wir kaufen es neu, z.B. Yamaha für 10 000 EUR und dann wollten wir zuerst sparen. Dieses Klavier kostet 3000 EUR und wir würden es sofort kaufen können.
 
Ich würde wohl eher einen Klavierbauer mitnehmen.
Was ich in einer früheren Diskussion mitgekriegt habe, ist, dass bei Silent Pianos der Auslöseweg länger wird, was wohl manche Spieler am Spielgefühl merken, andere eher weniger.
Wenn das gebrauchte Piano in Ordnung ist, wäre für mich die Kombi mit dem zu behaltenden DP die attraktivere Variante.
Erstens spart man 'nen Haufen Geld (wird man gut für die nächste Strom-/Gasabrechnung brauchen können... :dizzy: ), zweitens hat man dann noch ein Ersatzgerät parat, wenn mal zwei Leute auf die Idee kommen, zur selben Zeit üben zu wollen.
 
Also das ist das Klavier, das in Frage kommen würde. Es ist eigentlich 45 Jahre, Baujahr ca. 1975-1978. Die ersten 10 Jahre hat ein Klavierlehrer es besitzt und danach eine Familie mit 2 Kinder (Kinder haben gespielt). Mittlerweile wurde das Klavier seit 20 Jahre fast gar nicht gespielt, und es wurde auch nicht gestimmt. Ich habe den Eindruck die Tasten wackeln und nicht so präzis, aber vielleicht sind alle akustische Klaviere so im Vergleich zu Digitalpianos?
 

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Ich habe den Eindruck die Tasten wackeln und nicht so präzis, aber vielleicht sind alle akustische Klaviere so im Vergleich zu Digitalpianos?
Definitiv nicht. Dass die Tasten zu viel Spiel haben, ist ein Qualitätsmangel der Klaviatur. 20 Jahre nicht gestimmt bedeutet ein technisch nicht gewartetes Klavier. Rechne mit größeren Reparaturen. Das kann ein Groschengrab sein.
 
Dafür ist Steingräber eine Topmarke. Da lohnt es sich der Aufwand sicher.
 
Vielen Dank an alle! Unsere Suche ist zu Ende. Wir haben spontan ein Schimmel 116 gekauft. Wollten eigentlich nur schauen 😂, da der gebrauchte Steingräber für mich komisch war (Tasten nicht präzis, wackelig, ich konnte kaum damit spielen, aber auch Basstöne nicht schön, vielleicht weil das Instrument nicht gestimmt worden ist?) und ich wusste nicht, woran es liegt. Der Steingräber war auch älter als zuerst gedacht, 45 Jahre alt und nicht 35. Ich bin mir nicht sicher, dass es 3000 EUR Wert ist, aber auch wenn der Preis niedriger wäre, ob es viel Freude bringen würde oder umgekehrt. Der Preis von dem Schimmel war sehr gut. In den nächsten Monaten müssen wir jetzt sparen, aber ich hoffe das hat sich gelohnt. Das Instrument is neu und ich hatte das beste Spielgefühl damit in dieser Preisklasse.

Falls jemand in der Nähe von Straßburg lebt und ein Klavier sucht, es gibt dort ein Geschäft wo der Verkäufer sehr gute Preise auf alles macht. Er muss nämlich den Raum sanieren und braucht bis Mitte Juli Platz und Geld. Unser Schimmel hat 11 000 EUR gekostet, inklusive Lieferung, Stimmung und ein Hocker. Der Listenpreis war 13 390 EUR.
 
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Viel Spaß! Wirst halt ab jetzt tagsüber spielen müssen. 😉Ich glaube ich möchte in der Zukunft den Fernseher wegnehmen. Wenn Anderen daneben Fernseh
Vielen Dank. Ich hoffe ich kann das neue Klavier spielen mehr spielen. Wir wohnen zwar in einem Einfamilienhaus aber ich störe meine Familie.. 🤦‍♀️ Tagsüber arbeitet mein Mann gleich daneben im Büro, aber es gibt keine Tür, irgendwann wird ferngesehen, und am Abend schlafen die Kinder. Unglaublich.
 
Ich brauche ihn nicht und mein Mann eigentlich auch nicht. Wir haben ihn für unsere Kinder gekauft (wir haben davor ohne Fernseher 10 Jahre gelebt). Vielleicht kann man den Fernseher ins Gästezimmer unter dem Dach in der Zukunft bringen 😂
Ich habe meinen Flügel gleich neben dem Fernseher gestellt (ca. 1 Meter weit) und bin schon daran gewöhnt, Klavier zu üben auch wenn mein Sohn fernsieht oder Videospiele spielt . Er ist auch daran gewöhnt:

Also, mach keine Sorge, viel Spaß mit deinem neunen Instrument :)
 
Ich habe meinen Flügel gleich neben dem Fernseher gestellt (ca. 1 Meter weit) und bin schon daran gewöhnt, Klavier zu üben auch wenn mein Sohn fernsieht oder Videospiele spielt . Er ist auch daran gewöhnt:

Also, mach keine Sorge, viel Spaß mit deinem neunen Instrument :)

Unglaublich! Meine Kinder würden schon schreien, dass sie den Fernseher nicht hören.
 
zunaechst erstmal: ein klavierlehrer (bin selber einer) kann meist nur den "ist"-zustand des intrumentes beurteilen: klang, spielgefuehl grobe sichtpruefung des innenlebens. wenn ich fuer einen schueler ein instrument beurteilen soll, nehme ich noch einen stimmhammer mit um die festigkeit der wirbel beurteilen zu koennen. was ich (und ich glaube die meisten klavierlehrer) nicht beurteilen koennen ist, wenn am klavier noch etwas repariert/reguliert/ersetzt werden muss. wie dann das ergebnis aussehen wird (besser : sich anhoeren wird) - das kann nur ein klavierbauer beurteilen.
zum eigentlichen thema: ich wuerde das keyboard/digitalpiano behalten und so ein manuelles und ein elektronisches instrument zur verfuegung haben wollen. ich habe einmal ueber eine stunde an ein silent-piano getestet. die dort gesampelten klaenge sind eben nicht von demselben klavier (was meines erachtens sinnvoll waere) sondern von einem steinway-boesendorfer-bechstein usw. und dazu noch verschiedene akustische besonderheiten (viel hall, wenig hall usw.). das war im ersten moment alles sehr erstaunlich und faszinierend ("ich sitze an einem kleinen klavier und es klingt wie bei einem konzertfluegel") ging aber nach einiger zeit auf die nerven, warum: weil es einfach unecht wirkt! ich sitze eben NICHT an einem konzertfluegel. der klang entfernt mich gefuehlt und gehoert von dem instrument. das spielen wirkt indirekt, wie ferngesteuert. wuerde der EIGENE klang des klaviers gesamplet - also des klaviers, vor dem ich sitze - DAS ergaebe meines erachtens sinn! dann waere der klang zwar immer noch verfaelscht weil nicht die saiten schwingen sondern eine lautsprechermembran aber dennoch waere das viel ehrlicher, besser. der verkaeufer des klavierladens sagte jedoch, dass so etwas keiner will und das es viel zu teuer sei, denn man muesste ja den klang jedes einzelnen instrumentes einzeln samplen. es wird stattdessen, nur das steinway/bechstein/boesendorfer sample auf jedes silent-klavier aufgespielt. also egal ob man (hier zb yamaha) vor einem U1 oder U2 oder U3 sitzt - ob das instrument neu oder dreissig jahre alt ist - perfekte machanik hat oder schon abgespielt: alles klingt in der silentfulktion gleich!
 
Es gibt genug Profis bis in die oberste Liga welche mit einem Silent-Klavier/-Flügel sehr glücklich sind ...

PS. Ich glaube Deine Shift-Taste ist kaputt.
 
@

Klavierbauermeister

das mag ja sein aber du gehst hier ueberhaupt nicht auf meine argumente ein (?!)
noch ein pluspunkt fuer ein seperates digitales instrument: wenn man mal einen saenger begleiten will und der will einen halben ton tiefer begleitet werden, kann man ganz cool mit der transponierungs-funktion einen halbton tiefer regeln und in c-dur weiterspielen. meines wissens geht das beim silent-klavier nicht (!?) ich weiss nicht wie es bei euch ist aber ich bin nicht in der lage, vom blatt ein stueck (ausser "alle meine entchen" vielleicht :-) in h-dur zu spielen wenn es in c-dur notiert ist.
ps. ich stamme von der ganz alten generation, der mit telex (kennt das jemand noch?) aufgewachsen ist: keine grossschreibung, keine umlaute, kein szet ... ... ist das ein problem?
 

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