Klavier spielen lernen ohne Notenkenntnisse oder sonstiges.

Geht es oder geht das nicht?

  • Ja

    Stimmen: 5 27,8%
  • Nein

    Stimmen: 13 72,2%

  • Umfrageteilnehmer
    18
C

Christian.kt

Dabei seit
16. Jan. 2018
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Hallihallo,

ich bin neu hier und wollte mal eine wahrscheinlich dumme Frage stellen. :D Es gibt ja solche Videos auf YouTube (
View: https://www.youtube.com/watch?v=zdrrMMszLaE
) die Zeigen einem ja genau die Note die du spielen musst und so weiter. Aber kann man damit wirklich lernen Piano zu spielen. Also halt das man sich dieses Video 1 Million (so in etwa) mal anguckt und dann halt aus dem Kopf es spielt. Man lernt dadurch zwar nur erst dieses eine Lied und sonst nichts. Aber ich meine wenn man es ja spielen kann, wieso brauch man dann Noten? Und man kann ja mehrere lernen.

Mfg Christian.
:D
 
Tja, ist wie mit dem Lesen. Braucht man auch nicht. :-)
Mit einem kleinen Unterschied:

Diese Videos zeigen einem "welche Taste gedrückt werden muss".
Wenn man damit Klavier spielen lernen wollte, wäre es, als ob man sprechen lernen wollte, indem man sich die Mundbewegungen eines anderen Menschen anschaut. Lesen braucht man nicht zum sprechen. Aber hören sollte man dafür schon können...
 
vielleicht ist ja das:
Hallihallo,

ich bin neu hier und wollte mal eine wahrscheinlich dumme Frage stellen. :D Es gibt ja solche Videos auf YouTube (
View: https://www.youtube.com/watch?v=zdrrMMszLaE
) die Zeigen einem ja genau die Note die du spielen musst und so weiter. Aber kann man damit wirklich lernen Piano zu spielen. Also halt das man sich dieses Video 1 Million (so in etwa) mal anguckt und dann halt aus dem Kopf es spielt. Man lernt dadurch zwar nur erst dieses eine Lied und sonst nichts. Aber ich meine wenn man es ja spielen kann, wieso brauch man dann Noten? Und man kann ja mehrere lernen.

Mfg Christian.
:D


genau die Lösung für das:
Hallöchen zusammen :-)
Ich überlege für meine Freundin auf der Hochzeitsfeier das Lied: "River flows in you" zu spielen.

Dazu nur gesagt: Ich habe noch nie Klavier gespielt. Nur ein wenig Keyboard geklimpert ;-)

Das Stück soll natürlich nicht perfekt sein und ist auch nur eine hoffentlich emotionale Überraschung, da sie diesen Song vergöttert....

Meint ihr, es ist möglich, dies Stück in 1,5 Jahren (geheiratet wird Juni 2019) einzuüben und einigermaßen spielen zu können? Und wie gehe ich dabei ran?

Liebe Grüße und danke für eure Antworten
?
:-D
 
So kann man nicht Klavier lernen - aber das in dem Video gezeigre bekommst Du so noch weit vor der Hochzeit hin.
 
Aber kann man damit wirklich lernen Piano zu spielen. Also halt das man sich dieses Video 1 Million (so in etwa) mal anguckt und dann halt aus dem Kopf es spielt.

Hi Christian,

Du bist nicht der Erste mit dieser "wahrscheinlich dummen Frage".

Du könntest sie Dir auch selbst beantworten:

Steht der Aufwand, ca. 1 Mio Mal dieses Werklein abzuhören in einem auch nur in allerdunkelsten Verstandesnächten vergleichbarem Aufwand zum Erlernen von Noten, mit deren Hilfe Dir nicht nur der River in you auf die Tasten flows, sondern auch jedes beliebige andere Stück der Musikgeschichte?

Falls Du zu keinem validen Ergebnis kommst, lies Dir doch mal die Beiträge von all den Kolleginnen und Kollegen durch, die hier mit einem ähnlichen Ansinnen aufgetreten sind.

Sogar die Begabtesten, die auf diese unsinnige Weise begonnen haben (und damit qua Talent erstaunliche Ergebnisse erzielten), sind recht schnell umgestiegen und haben Noten gelernt. Falls man nicht gerade unter Notenlegasthenie leidet, geht das übrigens problemlos und zügig.
 
Zumindestens gibt es ja auch blinde Pianisten, ich denke das die keine Noten lesen können. Geht also ob das was für jedermann ist, sei dahingestellt.
Nicht zu vergessen, bei Flow stehen die Noten ja dabei und so lernt man die auch zwangsläufig.
 

Aber kann man damit wirklich lernen Piano zu spielen. Also halt das man sich dieses Video 1 Million (so in etwa) mal anguckt und dann halt aus dem Kopf es spielt.

Kann man so machen. Es hat dann aber nichts mit Klavierspielen zu tun, sondern mit dem Erzeugen von Geräuschen durch Drücken von Tasten.
Durch die bloße Aneinanderreihung von Wörtern entsteht ja in der Regel auch kein Gedicht.
 
Durch die bloße Aneinanderreihung von Wörtern entsteht ja in der Regel auch kein Gedicht.
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. ;-)

Es werden ja schon die richtigen Töne aneinandergereiht. Somit kommt evlt. durchaus irgendwann Musik raus. Und wenn man wirklich nur ein paar Stücke "in die Finger kriegen" will, dann mag das Balkendingens durchaus eine legitime Abkürzung sein.

Ansonsten bin ich allerdings auch davon überzeugt, dass der einmalige Aufwand des Notenlernens absolut lohnenswert ist, wenn man ein Instrument erlernen möchte. Selbst ich als Anfänger mit immer noch sehr begrenzten Notenlese-Fähigkeiten bin mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit beim Erarbeiten neuer Stücke wesentlich schneller als Balkennachspieler. Auf Dauer sind Noten einfach wesentlich effizienter.
 
Ich habe in der Verwandschaft einen Musiker, der keine Noten lesen kann, aber jedes Instrument, das er in die Finger bekommt einfach spielt. Wenn der weiss wie die Musik klingt, dann findet der auf einem Instrument auch die entsprechenden Töne. Daher sehe ich Noten eher als Umweg für die Menschen, die diese Fähigkeit nicht einfach so haben. Wobei ich davon ausgehe, dass nur eine kleine Minderheit auf den Umweg Noten verzichten kann. Die Balken sehe ich nicht als ernsthafte Alternative zu Noten.
 
Es ist doch ganz einfach:

Schau Dich auf Youtube und sonstwo im Netz um, wer ein Stück wirklich GUT spielen kann (es also nicht nur "richtig hinkriegt", sondern es so spielt, dass es wirklich gut klingt).

So, und dann eruiere mal, ob derjenige das über Youtube-Videos gelernt hat oder ob er eine solide Musikausbildung inkl. Noten etc. gehabt hat.

Was willst Du? Jemand werden, der sich über Musik ausdrücken und andere damit erreichen kann? Oder dumme Selbstdressur?
 
Ganz genau, das ist der entscheidende Punkt. Um wieder beim Vergleich mit Worten zu bleiben:

Ich brauche auch keinen Text zu lesen um etwas zu sagen. Meist überlege ich mir selbst im Kopf was ich sagen möchte. Wenn ich jedoch etwas zitieren möchte (und nichts anderes tue ich wenn ich ein bereits komponiertes Stück spiele), brauche ich eine Quelle, in der das niedergeschrieben steht.

Klavier spielen lernen mit Youtube-Videos, das wäre ja wie wenn ich ein Hörbuch auswendig lerne anstatt das Buch zu lesen. :blöd:
 
Moin!

Noten sind die Lingua Franca nicht nur der Klassik.
Es gibt mehr Noten in der Stadtbücherei, als ich in meinem Leben spielen könnte, so groß ist die Auswahl.
Bei einem Notenblatt habe ich einen zweidimensionalen Überblick über das Stück: Struktur, Harmonie, Form, Schwieirgkeitsgrad, ...
In Noten kann ich mir Notizen machen.
Noten kann ich mit zum Konzert nehmen.
Mit Noten kann ich spontan (einigermaßen) ein neues Stück in der Big Band spielen.
Mit Noten kann ich eine musikalische Idee notieren, Papier und Bleistift reichen.
Mit Noten kann ich mich instrumentenübergreifend austauschen.
Mit Noten bin ich nicht auf die Komplexitätbegrenzung meiner auralen Rezeption limitiert.
Elementare Grundlagen des Notenlesens war - zumindest bei mir - Grundschulstoff. Somit ein Teil der Allgemeinbildung.
Mit Noten kann man Stücke über Jahrhunderte konservieren. Ohne Rekodierung wegen veralteter digitaler Videostandards.

Sonst fallen mir auf Anhieb keine Vorteile ein.

Grüße
Häretiker
 
Natürlich geht das. Vor 100 Jahren konnten viele schwarze Pianisten keine Noten lesen. Und manch einer von den denen spielte besser als Scott Joplin. Man lernte und spielte nach Auge und Gehör. Solche Videos oder Computerprogramme dienen als moderne Hilfsmittel. Was ist denn die Notation anderes als ein Weg, Musik durch Aufschreiben weiterzugeben? Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass man in 100 Jahren Noten für obsolet hält. Weil es Apps und Programme gibt, die einem sagen, was man tun muss.
 
@J. S. Schwach
Vielleicht auch das Lesen und Schreiben
:denken:
 

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