Klavier spielen lernen für eigene Hochzeit 201X

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DavyJones

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Hi,

ich bin 25 Jahr alt und liebe Musik. Ein Leben ohne Musik ist für mich eigentlich nicht vorstellbar. Deshalb will ich jetzt endlich auch ein Instrument lernen und es diesmal durchziehen.
Ich habe schon einiges ausprobiert an Instrumenten. Flöte in der Schule, Saxophon, Gitarre und noch paar andere. Aber irgendwie bin ich nie bei was geblieben weil es mir irgendwann einfach keinen Spaß mehr gemacht hat. Das einzige was wirklich konstat war war das Interesse an Klavier. Ich habe nebenbei immer bissl auf dem Keyboard geklimpert ohne das wirklich gelernt zu haben. So relativ einfache Sachen wie z.B. die Nationalhymne ohne Akkorde konnte ich durch ausprobieren und nachspiele relativ schnell auch ohne Noten, Chords usw. spielen. Dass das natürlich nur bedingt was mit Klavier spielen zutun hat ist mir klar. Soll nur zeigen dass ich von mir schon behaupten würde relativ musikalisch zu sein. Ich hab Taktgefühl und weiß irgendwie einfach wo ich ungefähr drücken muss dass der gewünschte Ton kommt. Auch wenn ich anfangs oft um ne Taste daneben lieg klappen so neue Lieder die ich nach dem Adler-Prinzip klimpere relativ schnell. Ich liebe den Klaviersound. Gerade wenn diese mit aktuellen Titeln verbunden ist. Und ich finde es immer wieder unglaublich was für Gefühle mann nur durch das Klavierspielen transportieren kann. Deshalb will ich nun über das Klimpern hinaus und wirklich richtig spielen lernen.

Weil der Sound von Keyboards meist nicht so dolle ist und auch die Anschlagdynamik bei günstigen Geräte offensichtlich meist mies ist will ich mir ein Digitalpiano kaufen. Ich denke das "Yamaha NP-11" für um die 200 € ist zum Einstieg sicher okay und für das Lernen sicher besser als ein Keyboard. Lieg ich da richtig mit meiner Einschätzung?

Autodidaktisch kann man heutzutage mit Youtube oder Programmen wie Synthesia ja schon relativ viel machen. Dazu noch ab und zu echte Stunden und dann sollte es hoffentlich klappen. All zu viele Stunden (z.B. 1-2x die Woche an festen Terminen) werde ich wohl nicht nehmen können da es zeitlich schwer wird mit festen Terminen. Selbst immer üben wenn ich Zeit habe ist dann natürlich angesagt.

Wie lange braucht es ca. um ordentlich spielen zu können? Hier mal ein paar Stücke als Beispiel:

1. Beethoven - Für Elise (Beethoven - Für Elise [Easy Piano Tutorial] - YouTube)
2. Vanessa Carlton - A Thousand Miles (Vanessa Carlton - A Thousand Miles Piano Cover - YouTube)
3. Comptine d'un autre été (Amelie: Comptine d'un autre été - improvisation - Piano - YouTube)
4. The Fray - You found me (The Fray - You found me piano - YouTube)
5. Eric Clapton - Tears in Heaven (Eric Clapton - Tears in Heaven (piano) - YouTube)

Wäre cool wenn ihr mir da ne ungefähre Einschätzung geben könntet wie lang es ca. dauert bis man die jeweiligen Sachen spielen kann.

Ein Traum wäre auf der eigenen Hochzeit spielen zu können. Bis dahin sind es wohl aber noch ein paar Jahre ;)
 
Ich denke das "Yamaha NP-11" für um die 200 € ist zum Einstieg sicher okay und für das Lernen sicher besser als ein Keyboard. Lieg ich da richtig mit meiner Einschätzung?

Nein, denn wenn du Klavierlernen möchtest brauchst du auch eine entsprechende Tastatur. Das von dir angegebene sieht zwar aus wie ein Stagepiano, hat aber nur anschlagdynamische Tasten, wie ein Keyboard, anstatt Hammermechanik wie beim Klavier bzw. Digitalpiano. Wenn du ca 1000 Eur drauflegst bekommst du ein gutes Digitalpiano. Habe selber ein Kawai ES6 und bin sehr zufrieden damit.

Viele Grüße
Musicanne
 
Kurze Antwort: Du hast keine Ahnung (auch was die Selbsteinschätzung und Vorstellungen, wie Instrumentlernen geht, betrifft), keinen Geschmack und bist einfach nur ein Spießer-Normalo mit entsetzlich schmalzigen Flausen im Kopf.

Vergiß es einfach.

LG,
Hasenbein
 
Autodidaktisch kann man heutzutage mit Youtube oder Programmen wie Synthesia ja schon relativ viel machen. Dazu noch ab und zu echte Stunden und dann sollte es hoffentlich klappen. All zu viele Stunden werde ich wohl nicht nehmen können da es zeitlich schwer wird mit festen Terminen. Wie lange braucht es ca. um ordentlich spielen zu können?

Hallo DavyJones,

leider kommt es immer wieder vor, das es Anfänger gibt, die sich Klavierspielen zu leicht vorstellen.
Mit "ab und zu eine echte Stunde besuchen" wirst Du nicht weit kommen und auch nicht ordentlich spielen lernen!
Da wären ja andere dann dumm, die über Jahre wöchentlich einen anständigen Klavierunterricht besuchen.

Die Stücke, die Du als Beispiel erwähnt hast, (die im Video verdorbene Easy-Version von Für Elise schließ ich allerdings jetzt aus) kann man, je nach Fleiß und Begabung in einem Jahr Klavierunterricht (der aber nicht ab und zu stattfindet) spielen. Ist eine Grobeinschätzung. Wenn Du viel machst und fleißig bist, wirst Du diese Stücke auch schon früher spielen können.

Jetzt zu diesem Video:
Über das Video lachen natürlich jetzt viele!
Also für sowas, Flohwalzer und ähnliche "Hänschen klein"- Bearbeitungen, da braucht man nicht Klavierspielen können!
Das kann auch der, der kein Instrument spielen kann.

Es ist Deine Entscheidung, ob Du nur herumklimpern willst, wie einer, der es nicht kann,
oder Klavierspielen lernen willst.

Viele Grüße,
 
@ DavyJones:

Das Yamahateil NP-11 für zweihundert Piepen eignet sich zum Klavier lernen in etwa so gut wie eine Zahnbürste zum Auto waschen. Ist Dir nicht aufgefallen, dass es nur 61 Tasten hat? Es fehlt also etwa ein Drittel der Töne. Dieses Billigplastikteil kannst Du getrost vergessen. Klavier lernen geht eigentlich am besten mit einem Klavier.

Die verlinkten Stücke auf Youtube sind alle einfach zu spielen. Vorausgesetzt, man kann Klavier spielen. Ob das für die Videos notwendige Niveau, wie oben gesagt wurde, in einem Jahr erreicht werden kann, glaube ich eher nicht und schon gar nicht, wenn man erst als Erwachsener anfängt. Es ist ein Unterschied, ob man so eine einfache Schnulze mühevoll als Anfänger so eben gerade fehlerfrei hinkriegt oder ob ein routinierter Amateur das Ding mal eben zum Spaß einspielt und sich dabei aufnimmt.

Die gute alte "Elise" musste schon viel aushalten. Jetzt hat man sie auch noch zu vorgeblichen Lehrzwecken vermurkst. Das solltest Du als bekennender Musikliebhaber eigentlich bemerkt haben.......

Fazit: Engagier` ´nen Klavierlehrer, kauf` ein anständiges Instrument und schau´ ´mal, wie weit Du kommst. Dann versuche, Deinen Hochzeitstermin vom Erreichen bestimmter Stücke zu entkoppeln. Sonst könnte es sein, dass Du ewig Junggeselle bleiben wirst.

CW
 
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Kurze Antwort: Du hast keine Ahnung (auch was die Selbsteinschätzung und Vorstellungen, wie Instrumentlernen geht, betrifft), keinen Geschmack und bist einfach nur ein Spießer-Normalo mit entsetzlich schmalzigen Flausen im Kopf.

Vergiß es einfach.

LG,
Hasenbein

Natürlich hab ich keine Ahnung. Deswegen bin ich ja Anfänger und frage hier nach. Da du offensichtlich mit einem universellen Wissen geboren wurdest, von Geburt an mit einem schier unmenschlichen musikalischen Talent gesegnet bist und wohl mit 5 Jahren schon deine ersten Kompositionen geschrieben hast bei denen Mozart nur so mit den Ohren schlackern würde, kannst du das natürlich nicht nachvollziehen.

Wie kommst du auf den Trichter dass ich keinen Geschmack habe? Weil ich 5 willkürlich ausgewählte Piano-Stücke von Youtube gepostet hab die dir nicht gefallen? Das zeigt doch nur deine Oberflächlichkeit und Arroganz und dass du nicht in der Lage bist dich in Andere hinein zu versetzten. Ich hoffe wirklich du bist kein Lehrer denn mit dieser Einstellung tun mir die Kinder leid ... Dass Geschmäcker verschieden sind sollte dir auch klar sein. Aber auch hier kommt natürlich nichts und niemand an deine gottgegebenen Ansichten ran. Du bist eben der Musik-Messias!

Solch unqualifizierte Kommentare wie deinen bringen niemanden weiter. Erst recht nicht mit diesen Umgangsformen. Also halte dich bitte zukünftig aus Gesprächen die mich betreffen raus und such lieber einen Arzt auf der deinem kleinen Freund vieleicht helfen kann. Dann klappts vieleicht auch mit der Nachbarin du musst nicht mehr zwanghaft schlecht gelaunt sein sondern schaffst es vieleicht dich und deine Mitmenschen wieder zu ermutigen ...
 
Dass das "Yamaha NP-11" ein Klavier nicht ersetzen kann ist mir durchaus bewusst. Aber nicht jeden hat nunmal das Geld um mal eben so > 1.000 € für ein ordentliches Gerät auszugeben. Zumal als Anfänger. Wenn es gut läuft kann man sich ja immer noch etwas ordentliches kaufen. Auch wenn es nur 61 Tasten hat sollte das doch für die ersten Schritte reichen oder? Ist das "Yamaha NP-11" denn wirklich so schlecht zum lernen für den Anfang?

Dass das verlinkte "Für Elise" eine sehr minimale Version ist weiß ich auch. Es ging ja auch lediglich darum in etwa abschätzen zu können wie schwer diese verlinkten Stücke sind und wie lange es dazu braucht.

Dass mit der Hochzeit ist ja auch nicht das vorrangige Ziel sonder wäre einfach nur ein Traum. Mit Sicherheit mach ich davon keinen Hochzeitstermin oder sowas abhängig ;)
 
Ist das "Yamaha NP-11" denn wirklich so schlecht zum lernen für den Anfang?
Du wirst hier niemanden Ernstzunehmenden finden, der Dir zu diesem 200-Euro-Teil rät. Das Ding hält von sieben Uhr bis zum Frühstück und hat mit einem Musikinstrument nur soviel zu tun, als dass es ihm in etwa ähnlich sieht.

Ist immer schlecht, wenn im Moment die Kohle knapp ist, verständlich. Ich würde meine knappe Kohle aber hundertprozentig nicht für Plastikmüll ausgeben, dann ist sie nämlich weg. Dann muss man halt noch etwas sparen.

Bis zur Hochzeit ist ja noch Zeit.

CW
 
Als ich vor einiger Zeit diesem Forum beitrat, hatte ich noch den Eindruck, dass hier Regeln im Umgang miteinander herrschen, die im „wirklichen“ Leben , wenn ich mich zum Beispiel mit anderen Klavierspielern unterhalte, normalerweise selbstverständlich sind. Doch ich wurde (in einem anderen Thread) auch schon eines „Besseren“ belehrt ..
Sehr schade.
 

Zum Thema:
In der heutigen Zeit, in der man mit ein paar Mausklicks jedes Musikstück hören, und per Youtube auch sehen kann, verschwimmen die Größenverhältnisse: Was ist schwer, was ist leicht; welche Musik taugt was, welche nicht; und: Welches Stück kann ich mit welchem Übeaufwand spielen und welches nicht?. Programme wie „Synthesia“, die einem vorgaukeln, man könne Klavierspielen, indem man sich nach dem Papageienprinzip vormachen – nachmachen ein paar „Songs draufschafft“, tun ihr übriges dazu.
Ich hatte Anfang des Jahres einen Schüler (besser gesagt Interessenten), ca. 30 Jh. alt, der mit ähnlichen Voraussetzungen und Vorstellungen bei mir „ab und zu mal Stunden“ nehmen wollte. Seine Ambitionen waren noch viel höher: Er hatte sich in Youtube in eine Joe Galloway- Version des Pachelbel- Kanons verliebt, die er lernen wollte.
Nach etwa 5 Unterrichtsstunden, in denen ich mühevoll versucht habe, ihm überhaupt erst einmal grundlegende Prinzipien und Mechanismen des Klavierlernens näher zu bringen, und ihm die musikalischen und technischen Größenverhältnisse von Klavierstücken zu vermitteln, um seine Selbsteinschätzung zu korrigieren, habe ich nichts mehr von ihm gehört.
Mein Rat: Scheue nicht die Kosten, sondern suche Dir einen guten, qualifizierten KL und nimm über einen längeren (!) Zeitraum kontinuierlich Unterricht. Vielleicht wirst Du durch ihn/ sie Stücke entdecken und lieben lernen, die der wirklichen Klavierliteratur angehören. Diese wirst Du ansonsten mit ein bisschen Stunden nehmen – ein bisschen Herumprobieren – und der Rest aus dem Rest irgendwo aus dem Internet hernehmen, niemals spielen können, das ganze Leben nicht.
 
Also irgendwie gefällt mir die 3. Zahl nicht so: Das sollte eher "Klavier spielen lernen für eigene Hochzeit 203X" wenn du deine Ehe nicht auf's Spiel setzen möchtest. :-)
Ich habe auch auf meiner Hochzeit ein Stück für meine Frau gespielt. Hat gut geklappt, aber vorher habe ich noch schnell 27 Jahre lang Klavier gespielt, davon 10 Jahre an 2 Musikhochschulen studiert.
Wie schon geschrieben wurde: Wenn du Klavier lernen möchtest, such dir ein gutes Instrument, (keinen Schrott!), einen sehr guten Lehrer und übe täglich mindestens eine Stunde.
Der Rest ergibt sich dann schon.

Shigeru

Ein Traum wäre auf der eigenen Hochzeit spielen zu können. Bis dahin sind es wohl aber noch ein paar Jahre ;)
 
Huhu

Hallo Davy,

manchmal tut es sicher weh, wenn man so schmerzhaft wie von Hasi auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird, aber von zeit zu Zeit ist das sicher auch sehr gut.

Natürlich hat nicht jeder das Geld "mal eben so" ein Instrument zu kaufen. Das muss man aber auch gar nicht. Zum einen kann man ein Klavier zunächst einmal mieten, zum anderen kann man es finanzieren. Anders habe ich das - als Studentin - auch nicht gemacht. Wenn wirkliches Interesse daran hat das Instrument zu lernen, dann funktioniert das.

Natürlich fragt hier jeder als Anfänger, trotzdem heißt dieser Status nicht, dass man keinen Anspruch an sich selbst haben muss, oder dass man nicht bis zu einem gewissen Grade weiß, was man will.
Im Gegensatz zu vielen Musikforen ist es hier durchaus so, dass von der Mehrheit - auch der Amateurspieler und Anfäger - der Hang zu einem gewissen Anspruch erkennbar ist. Dementsprechend wird man dir hier eher selten zu faulen Kompromissen, Keyboards und Heumann-Leichtbearbeitungen raten.

Entschuldige bitte, wenn ich dich damit angreife, aber wenn ich mir diese Vergewaltigung der Elise die du gepostet hast anhöre, dann zweifel auch ich an deinem Geschmack...... es gibt wunderschöne Stücke, die auch Anfägergeeignet sind, da muss man sich sowas echt nicht geben.......
 
Kurze Antwort: Du ...... bist einfach nur ein Spießer-Normalo mit entsetzlich schmalzigen Flausen im Kopf.

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LG,
Hasenbein


Für manche Posts wünsche ich mir hier wirklich einen "Dislike"-Button.


@ DavyJones
Eigentlich sollte es einen Hinweis bei Anmeldung in diesem Forum geben:

Bitte setzten Sie als erstes "Hasenbein" auf die Ignorierliste!
Bei Nichtbeachtung dieser Regel erfolgt die Benutzung auf eigene Gefahr.


Zum Instrument wurde schon viel gesagt mit dem allgemeinen Tenor: vergiss es!
Um halbwegs vernünftig anfangen zu könnnen mußt du deutlich mehr ausgeben. Es sollten schon 88 Tasten mit einer gewichteten Hammermechanik sein. Auch da bitte kein billiges Chinazeugs sondern ein Markenhersteller wie Yamaha, Kawai, Roland o.ä. Unter 500.- - 600.- ist da in der Regel gar nichts zu machen und schon das ist ein echtes Schnäppchen. Welche Digis hier empfohlen werden kannst du über die Suchfunktion locker rauskriegen, da diese Fragen samt Empfehlungen regelmäßig gepostet werden.

Für den Unterricht gibt es verschieden Modelle. Ich z.B. habe mit wöchentlich 1x 45 Minuten angefangen und habe nun nach einem Wechsel meines KLs nur noch alle 2 Wochen 1 Stunde Unterricht, zahle dafür nun aber insgesamt mehr, da der Unterricht auch qualitativ deutlich besser ist. Sicher kannst du auch autodidaktisch weiterkommen, aber du solltest regelmäßig einen guten KL konsultieren damit deine Bemühungen auch kontrolliert und in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Gemessen an der Zeit die du zum Üben aufwendest ist dieses Geld mehr als gut investiert.

Viel Spaß und laß dich nicht ärgern

Der alte Sack
 
Eigentlich sollte es einen Hinweis bei Anmeldung in diesem Forum geben:

Bitte setzten Sie als erstes "Hasenbein" auf die Ignorierliste!
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@alter Sack: diesen Hinweis gibt es aber nicht, und das ist auch ok so.
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bzgl. des Klavierlernens als Anfänger für die eigene Hochzeit:
empfehlenswert nich nur aus cineastischen Gründen ist, das lernen mit Akribie mindestens verflixte sieben Jahre durchzuhalten: dann besteht die Gefahr, dass die Braut den Ring nicht schon in der Kirche wegwirft und mit dem Organisten durchbrennt, nicht so sehr und eventuell hält dann die Ehe über das verflixte siebte Jahr hinaus :) -- allerdings sollte mit der Braut, falls sie schon am Hochzeitskleid aussuchen ist, besprochen werden, ob sie sieben Jahre wegen der musikalischen Einlage warten will, ehe das Aufgebot bestellt wird :)
 
Ich liebe Musik und will deshalb selbst Musik machen können. Und Klavier ist mMn. nunmal das schönste Instrument.

Nochmal um das deutlich zu machen:
Mir geht es nicht darum innerhalb von ein paar Jahren den Mephistowalzer spielen zu können. Wirklich gut spielen werde ich wohl auch nie können wenn ich erst mit 25 damit anfange. Aber das ist auch nicht das Ziel. Mir gehts darum der Liebe zur Musik selbst Ausdruck verleihen zu können. Ich will keine Konzerte spiele und hab auch nicht vor jemals in ner Band zu spielen. Ich finds nur einfach unglaublich schön wenn man sich z.B. im Vorraum eines Restaurants in dem ein Klavier steht während man auf seinen Tisch wartet hinsetzen ne kleine Nummer spielen und so den Anderen die auch warten ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Denn genau darum geht es bei der Musik! Dazu braucht es keine höchst anspruchsvollen Werke die in jahrelanger Übung zur Perfektion gebracht wurden.

Und hängt euch bitte nicht so an dem Hochzeitsthema auf. Das war nur ein Beispiel was das verdeutlichen soll :) Auch hier wäre es einfach schön sich für 1-2 Lieder zur Band setzen und so der potentiellen Braut und der Hochzeitsgesellschaft ein Lächeln ins Gesicht zaubern zu können.

Ich werd mir das mit dem Instrument mal noch überlegen. Aber ein ordentliches und teures ist derzeit einfach nicht drin. Die Frage die sich mir halt stellt ist, was das kleinere Übel ist. Ein nicht so gutes Instrument und Musik die mit einem guten Instrument deutlich besser sein könnte, oder gar kein Instrument und demzufolge gar keine Musik. Und da ist kein Instrument keine Option denn ein Leben ohne Musik ist kein Leben ...
 
Hallo Davy Jones,

ich denke, du hast dich entschieden! Ich wünsche dir viel Freude mit der Musik! HOffentlich wirst du schon bald im restaurant an einem klavier ne kleine nummer spielen....

Gruß,
pp
 
Ich muss mich erst mal auch sehr wundern, wie großkotzig hier manche Teilnehmer auf eine normale Frage antworten. Was soll das denn?

Zum konkreten Problem:

es steht und fällt zum einen mit dem Instrument, das hat definitiv wirklich keinen Sinn, mit so einem Billigheimer anzufangen. Wenn Du das Geld nicht ad hoc hast, dann leihe es bei einer Bank. Ich empfehle ja nach wie vor das Kawai CA-93, das habe ich inzwischen sogar nur für 2.000,-€ gesehen - ein extrem guter Preis. Damit kann man definitiv spielen und spielen lernen.

Das zweite Hauptkriterium spichst Du beiläufig an, ich werde nicht ganz schlau draus: wieviel kannst Du Zeit zum Üben aufbringen. Wenn nicht mindestens jeden(!) Tag mindestens eine ganze Stunde ist, dann sehe ich da ganz große Probleme. "Nur üben übt" - ein uralter, aber sehr wahrer Spruch. Gerade bei so komplizierten Dingen wie Klavierspielen und erst recht, wenn man erst mit 25 Jahren anfängt. Es wird kein Spitzenpianist mehr aus Dir werden, aber wenn Du hart arbeitest und wirklich konsequents übst (das wird ein langer und beschwerlicher Weg), dann solltest Du auch Erfolg haben. Was Du noch erreichen kannst und erreichen wirst, das kann heute keiner sagen, aber die Musikliteratur bietet auch nicht so schwere Stücke an, die wunderbare Musik sind.

Du musst nur wirklich dran bleiben (das ist das allerschwerste überhaupt) und durchhalten. Und nicht mit so einem schrecklichen Billigkeyboard anfangen. Das bringt wirklich gar nichts.
 
Ich finds nur einfach unglaublich schön wenn man sich z.B. im Vorraum eines Restaurants in dem ein Klavier steht während man auf seinen Tisch wartet hinsetzen ne kleine Nummer spielen und so den Anderen die auch warten ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann.

Genau DAS meine ich mit der spießigen Geschmacklosigkeit und den irrigen Vorstellungen, von denen ich sprach.

Dein Geist ist verseucht von Hollywood-Schnulz-Szenen, die mit der Realität nichts zu tun haben. Oder hast Du irgendwo jemals schon "in echt" so eine Szene beobachtet, wie Du sie schilderst? - Richtig, ich auch nicht.

Wenn Du Dich hinsetzt und losspielst (selbst wenn Du zu dem Zeitpunkt für Deine Verhältnisse schon ganz gut spielst), werden die meisten im Raum es entweder als peinliche Aufdringlichkeit empfinden oder Dein Geklimper ignorieren. Du hast offenbar noch nie echte Barpianisten kennengelernt.

LG,
Hasenbein
 

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