Klavier Preisentwicklung 2023 / Kaufen oder warten

Das würde auch computerisiert/robotisiert gehen, bräuchte aber einen Fachmann für die individuelle Programmierung.
Das wäre schier unbezahlbar. Vermute ich. Denn zuvor muss ja erst gehorcht werden, wo was weggenommen werden soll. Das wird üblicherweise mit Sand visualisiert so dass man sieht wo Wellenberge bzw. Täler sind. Klar, theoretisch geht alles, praktisch dann wohl eher nicht. So ähnlich ist das auch mit erhöhter Produktion. Irgendwann stößt man an Grenzen mit der Stückzahl. Dann braucht man größere Gebäude, vor allem mehr Personal und Maschinen und sehr sehr viel Kapital. Wenn ein Weltkonzern wie Yamaha so etwas macht, dann weil er es kann. Die produzieren ja eine unglaubliche Stückzahl und haben eine ebenso unglaubliche Fertigungstiefe. Die stellen ja bis zur letzten Schraube alles selber her. Das Verkaufen ist da nicht das Problem. Ich glaube, die meisten deutschen Hersteller könnten mehr verkaufen als sie es jetzt tun. Auf meine letzte Bestellung eines deutschen Neuinstrumentes musste ich ca. 4 Monate warten.
 
Wenn ein Weltkonzern wie Yamaha so etwas macht, dann weil er es kann.
Wobei sie ja auch nicht als Weltkonzern geboren wurden. Sie sind zu einem Weltkonzern geworden, weil sie frühzeitig, konsequent und extrem kompetent auf einen hohen Automatisierungsgrad und eine hohe Fertigungstiefe gesetzt haben.

Also eher andersrum: Nicht "Sie können es, weil sie ein Weltkonzern sind", sondern "Sie sind ein Weltkonzern, weil sie es können."

Um das klar zu sagen: Würde Geld für mich keine Rolle spielen, hätte ich auch kein Brot- und Butter-Klavier von Yamaha. Aber da Geld nun mal für mich eine Rolle spielt bin ich sehr froh, ein ordentlich klingendes, zuverlässiges und preiswertes Brot- und Butter-Klavier von Yamaha zu haben, für das ich nicht monatelang suchen musste. Ich habe es quasi von der Stange gekauft und wurde nicht enttäuscht. Ich denke, das wäre bei einem deutschen Hersteller nicht möglich gewesen.

Wobei es mir tatsächlich auch immer wieder in den Fingern juckt, auf die Suche nach einem Nachfolger, gerne gebraucht, zu gehen. Aber da braucht es eben nicht nur Geld, sondern auch Zeit und gerade von letztem nicht wenig.
 
Also eher andersrum: Nicht "Sie können es, weil sie ein Weltkonzern sind", sondern "Sie sind ein Weltkonzern, weil sie es können."
Das ist ein bisschen Henne-Ei.

Wobei Yamaha eben nicht nur Klavierhersteller ist, sondern ein riesiger Konzern. Da kann schon einmal Kapital von anderen Sparten zur Verfügung gestellt werden, was zB Blüthner nicht könnte. Yamaha hat auch einfach so mal Bösendorfer gekauft...

Evtl. liegt der Firmensitz auch global gesehen günstiger, näher an China und anderen Billiglohnländern.
 
Ich möchte nur anmerken, dass Schimmel und Grotrian-Steinweg kurz vor der Schließung standen, bevor sie zum Glück gekauft wurden.
Ibach existiert nicht mehr. Thürmer? Wo produziert Pfeiffer?
Und nein, das Problem war nicht, dass sie der Nachfrage nicht Herr geworden sind, sondern weil so gut wie niemand diese Instrumente kaufen wollte (zumindest nicht zu den aufgerufenen Puff-Preisen).
 
Wobei Yamaha eben nicht nur Klavierhersteller ist, sondern ein riesiger Konzern.
Stimmt. Aber angefangen haben sie 1887 als Instumentenbauer. Daher sehe ich hier kein Henne-Ei-Problem. Das träfe eher zu, wenn es um Yamaha-Motorräder ginge. Die baut Yamaha erst seit 1953. Da ist dann mit großer Wahrscheinlichkeit erst mal ordentlich Kapital aus den anderen Konzernbereichen reingeflossen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Yamaha_Corporation
 
@DonMias Aus deiner Quelle:
1903 begann Torakusu Yamaha aufgrund seiner Kenntnisse bei der Holzbearbeitung mit der Herstellung von Holzmöbeln.

Ich weiß nicht, wo genau der große Profit hergekommen ist, der das starke Wachstum des Yamaha-Konzerns ermöglicht hat. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Yamaha-Klavier-Produktion nicht derartige Dimensionen erreicht hätte, wenn sich Yamaha in den letzten 120 Jahren auf den Tasteninstrumentebau beschränkt hätte.
 
Eben, und im Inneren des Flügels werden teurere Materialien wohl nur dann verwendet, wenn sie auch einen Mehrwert bieten. Das Besteck hat im Gegensatz zum Flügel kein Innenleben.
Die meisten Wirtschaftsbetriebe denken andersrum - da wird für ein neues Produkt der erzielbare Marktpreis berechnet und dann ermittelt, welche Eigenschaften es für das Erreichen dieses Preises haben muss. Manchmal sind es besondere Materialien, manchmal reicht die prominente Platzierung der Marke auf irgendwelchen Bühnen.

Wenn man aber günstige und teure Marken im direkten Vergleich anspielt, merkt man natürlich, wie signifikant Klang und Haptik sich unterscheiden. Instrumente aus Hochlohnländern sind liebevoller feinabgestimmt.
 
Japan ist übrigens ein Hochlohnland.
 

Ja, das tun sie. Wobei zumindest bei Kawai nicht alle Instrumente eines Modelles in Indonesien gefertigt werden. Das K300 für den amerikanischen Markt soll z.B. auch in Japan gefertigt werden. Für unseren Markt aber in Indonesien...
 
Bei den indonesischen Klavieren z.B. K200 sind die Einstellungen miserabel von der Mechanik. Wobei die Mechanik alleine echt Spitze ist. Nach einer richtigen Regierung der Auslösung, Piloten und der Dämpfer durch einen "Guten" Klaviermeister, macht das Kawai richtig Spass. Die Material Qualität ist beim K200 um ein Vielfaches besser als bei Yamaha. Wobei ich ein Sauter für 25000 Euro zu Hause habe, habe ich auch das Kawai k 200 gekauft da es einfach ein tolles sehr günstiges Klavier ist. Natürlich ein Schrecken aller Deutscher Hersteller...warum? Weil andere auch tolle Klaviere bauen. Und die Kawai Mechanik kann man auch toll einstellen. Ja eine Renner Mechanik auch aber sie kostet ein Vvelfaches mehr als die Kawai Millenium 3 Mechanik. Materialkosten sind halt höher als bei ABS Karbon...beides hat seine Berechtigung!
 
Denke, dass die Preise fallen/gleich bleiben werden, wenn die Nachfrage weniger wird, weil die Leute nicht abgezockt werden wollen.
Und wenn dann die Produktionen wieder voll laufen und Corona endgültig vorbei ist wird die Qualität und Preis wieder stabiler bleiben.
Schätze so ab Ende 23. :016:
Blick in die Glaskugel beendet
Heute mein Blick durch die Glaskugel bei Thomann das Kawai Nv5s und das Nv10s beide um ca. jeweils
2.000 Euro billiger geworden .
 
Hm? Ich habe gerade geschaut, 6000 das 5s und 8500 das 10s. Das sind Preise, die schon länger bestehen. Das Novus hab ich noch nie für mehr als das gesehen, maximal 6500. Aber das 10er hat früher 10.000 gekostet.
 
Hab vor ca.6 .Monaten geschaut da war es weit über 10 bei meinem Musikhaus das nv 10s.
 
Hab vor ca.6 .Monaten geschaut da war es weit über 10 bei meinem Musikhaus das nv 10s.
Letztes Jahr im Oktober war der übliche Internet-Preis für das NV10s bei € 8.889 und aktuell bei 8.849,-- .
Und wenn Du beim richtigen Händler fragst dann geht das auch deutlich günstiger und nicht wie bei Deinem Musikhaus deutlich teurer.
 

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