Klavier Preisentwicklung 2023 / Kaufen oder warten

In den meisten Fällen die ich kenne liegt es nicht unbedingt am Klavier, wenn jemand nicht spielen kann …
 
In den meisten Fällen die ich kenne liegt es nicht unbedingt am Klavier, wenn jemand nicht spielen kann …

Trotzdem ist z.B. ein Instrument wie mein 16 Jahre altes Seiler mit Renner-Mechanik, das ich vor kurzem für deutlich unter 4K verkauft habe, ein viel besseres Instrument als so ein günstiges Kawai.
Und gerade wenn man auf hochglänzenden schwarzen Lack verzichten kann, findet man schnell günstige, gute gebrauchte Angebote, die in 90% der Fälle mehr und länger Freude machen als so ein nicht ganz schlechtes, aber eben auch nicht besonders gutes Instrument.
 
Das Kawai K200 und das bis auf die Optik identische E200 ist von der Technik her ein sehr solides Instrument. Die Mechanik spielt sich meines Erachtens sehr schön für diese Preisklasse. Mir gefällt es klanglich nicht so sonderlich von Charakter, aber das ist pure Geschmackssache. Den Dynamikumfang halte ich für besser als beim entsprechenden Klavier der Yamaha B-Serie.
 
Kawai ist aktuell einer der erfolgreichsten Klavierhersteller der Welt und über jeden Zweifel erhaben .
Keine Musikhochschule oder Konzertveranstalter kommt auf die Idee einen Seiler-Flügel oder ähnliches anzuschaffen.
Seiler ist zwischenzeitlich in der Bedeutungslosigkeit verschwunden , so wie auch viele andere vergleichbare Hersteller .
 
Ja, aber sicher keine Billig-Kawai, sondern Shigeru
 
Eine Musikhoschule hat vor ein paar Tagen 20 Stück GL-30 bestellt und noch ein paar Shigeru dazu .
 
Kawai ist aktuell einer der erfolgreichsten Klavierhersteller der Welt und über jeden Zweifel erhaben. ... Seiler ist zwischenzeitlich in der Bedeutungslosigkeit verschwunden
Nichts gegen Kawai. Aber diesem Argument zufolge müsste jedes Yamaha oder Kawai jedem Steingraeber oder Bösendorfer überlegen sein, weil Yamaha und Kawai Marktmacht haben, während Steingraeber und Bösendorfer Nischenprodukte herstellen. Überzeugt mich nicht. Qualität und Quantität sind unterschiedliche Paar Schuhe.
 
Nichts gegen Kawai. Aber diesem Argument zufolge müsste jedes Yamaha oder Kawai jedem Steingraeber oder Bösendorfer überlegen sein, weil Yamaha und Kawai Marktmacht haben, während Steingraeber und Bösendorfer Nischenprodukte herstellen. Überzeugt mich nicht. Qualität und Quantität sind unterschiedliche Paar Schuhe.

Hängt eventuell auch mit dem Preis zusammen:

Yamaha U1 (made in Japan) aktuell: 10500.- €

Steingraeber 122T (made in Bayreuth): 29200.- €


P.S.
Der Starter dieses Fadens ist offensichtlich nicht interessiert, was hier zu seiner Frage geschrieben wird ... .
 
Kawai ist aktuell einer der erfolgreichsten Klavierhersteller der Welt und über jeden Zweifel erhaben .
Keine Musikhochschule oder Konzertveranstalter kommt auf die Idee einen Seiler-Flügel oder ähnliches anzuschaffen.
Seiler ist zwischenzeitlich in der Bedeutungslosigkeit verschwunden , so wie auch viele andere vergleichbare Hersteller .

Sicher ist Kawai ein zu Recht erfolgreicher Hersteller. Nur ist ein billiger Kawai eben ein billiger Kawai und kein Shigeru oder so. Ich würde auch nicht empfehlen, für 14k ein neues Kleinklavier von Seiler zu kaufen, vermutlich ist das nicht das beste Preis-Leistungsverhältnis.
Aber gebrauchte Klaviere deutscher Hersteller oder die höherwertigen Modelle von Yamaha oder auch Kawai in gebraucht sind eben dennoch deutlich besser als ein sehr günstiges Kawai. Da bekommt man einfach mehr Klavier fürs Geld.
 
Ich erwarte nicht, dass die Preise senken, eher umgekehrt. Für Coronamaßnahmen muss man leider jetzt zahlen, und der Krieg in der Ukraine ist noch nicht zu Ende. Ich rechne leider mit der Inflation auch im Jahr 2023, leider.
 

Ich glaube nicht, dass ein deutsches Klavier besser sein muss als ein japanisches. Und das Preis- Leistungsverhältnis ist bei den japanischen erheblich besser. Man muss schon deutlich mehr ausgeben um ein vielleicht gleichwertiges, deutsches Klavier zu kaufen. Wenn die deutschen Klaviere wirklich besser wären, dann wären sie vielleicht Marktführer. Sind sie aber nicht und in anderen Teilen der Welt kräht auch kaum ein Hahn nach einem deutschen Klavier...

Gerade die Kawai-Tastaturen sind durch ihre moderne Bauweise sehr gut. Ich fand andere, auch deutsche Markentastaturen nicht unbedingt besser, auch nicht von Renner... Zudem empfinde ich die Stimmstabilität meines Kawai sehr angenehm. Das hatte ich mit einem deutschen Klavier, was ich auch schon hatte, nicht und empfand das schon recht negativ, da ich es recht häufig stimmen musste, obwohl die klimatischen Verhältnisse in meinen Räumlichkeiten gut bis sehr gut sind...

Das K200 oder die matte Version als E200 sind für zu Hause sehr schöne Instrumente.
 

Ich erwarte nicht, dass die Preise senken, eher umgekehrt.
Muß mich da selber zitieren.
Andererseits bricht wahrscheinlich wegen der aktuellen Inflation die Nachfrage nach Klavieren ein. Dann senken Hersteller und Händler ihre Margen und damit die Preise, bis der ein oder andere Teilnehmer vom Markt verschwindet und sich das Angebot einem angemessenen Preis angleicht.

Also mal wieder ein fall für die Glaskugel
 
Hallo zusammen,

ich möchte für meine Kinder ein Klavier zulegen und habe mich bereits auf das Kawai E 200 festgelegt. Aktuell kostet das günstigste Klavier ca. 4200 Euro und ich weiß nicht ob die Hersteller die Preise 2023 anheben. Ich habe mir die Preisentwicklung angeschaut, das Klavier kostete vor der Pandemie unter 3700 bzw. noch günstiger.

Mir ist bewusst dass keiner hier eine Glaskugel hat und wir eine allgemeine Preissteigerung erleben, dennoch würde mich eure Einschätzung bezüglich der Preisentwicklung von Klavieren interessieren: Tendenz steigend, bleibt so oder geht zurück auf das Vor-Pandemie Niveau.

Bedanke mich im Voraus

Ich brauch keine Glaskugel - die Preise werden sich zukünftig drastisch erhöhen.

Inflation, Energiekriese usw....wohin führt das wohl?
 
Muß mich da selber zitieren.
Andererseits bricht wahrscheinlich wegen der aktuellen Inflation die Nachfrage nach Klavieren ein. Dann senken Hersteller und Händler ihre Margen und damit die Preise, bis der ein oder andere Teilnehmer vom Markt verschwindet und sich das Angebot einem angemessenen Preis angleicht.

Also mal wieder ein fall für die Glaskugel
Welche Margen? Diese Industrie nagt doch jetzt schon am Hungertuch und musste jahrelang 20 Prozent Rabatt auf den Listenpreis geben, um Instrumente an Privatleute verkaufen zu können. Knappheit des Angebots wird zu höheren Preisen führen, auch wegen deutlich gestiegener Kosten.
 
Die Klaviere, die jetzt bei den Händlern stehen, stehen dort oft schon seit 2020 oder 2021. Ausnahme Silent-Instrumente. Klaviere verkaufen sich selten schnell. Das heißt, dass die Einkaufspreise noch auf dem "alten" Niveau waren. Das öffnet geschicktem Verhandeln Tür und Tor.
 
Daß die Preise für hochwertige (!) Instrumente fallen, ist mehr als unwahrscheinlich. Man kann sich glücklich schätzen, wenn bei moderat steigenden Preisen nicht die Qualität abnimmt. Steinway, Bechstein, Blüthner u.a. versuchen, das untere Preissegment durch Zweit- und Drittmarken abzudecken. Aber Verarbeitungsqualität darf man hier nicht erwarten, auch wenn die Prospekte und Händler verkünden „designed by …“. Warum sollte es bei Klavieren anders sein als bei Fleisch?
 

Zurück
Top Bottom