Klavier oder digitales Piano?

Jemandem wie du, die schon seit ihrem 5 Lebensjahr Klavier spielt, sollte man wenn möglich nur Akustische Instrumente zur Verfügung stellen.

Ein D-Piano Kauft man sich nur als Anfänger (um seinen mitmenschen mit dem geklimpere nicht zu sehr auf den Geist zu gehen und um zu schauen ob dieses Hobby überhaupt das richtige für einen ist) oder wenn man bereits etwas fortgeschrittener ist wie Klavierbau bereits sagte, aus Zwängen.

Wenn es nur darum geht das deine Eltern öfter ihre Ruhe haben möchten, dann wäre die beste Wahl aber kein D-Piano sonder ein Silent-Piano. (z.b. Yamaha U3 SG)
 
Gründe, ein Digitalpiano zu kaufen, sind:
- Platz (im Vergleich zu den Kompakt- und Stage-DPs)
- Lautstärke
- Preis

Empfindlichkeit sehe ich nicht ein, es sei denn man will ein Stagepiano, das man ständig herumträgt, aber das ist ja auch gleich eine ganz andere Kategorie. Klar muss man ein richtiges Klavier ordentlich pflegen (z.B. stimmen) und darauf achten, dass es keinen extremen Bedingungen ausgesetzt wird. Aber das wird man ja unter allen Umständen (wenn man nicht gerade obdachlos ist) noch irgendwie hinbekommen...

Schauen wir also mal deinen Fall an:
- Preislich? Halte ich für einen möglichen Grund - ich weiß ja nicht, wie deine Eltern finanziell gestellt sind. Aber wie hier einige schon sagen, sollte eigentlich nahezu jedes funktionstüchtige, gut gestimmte Klavier (aus musikalischer Hinsicht) besser sein als _jedes_ Digitalpiano. Also mal über ein <2000Euro-Gebrauchtmodell nachdenken. So oder so kommen aber mindestens noch die Kosten für das regelmäßige Stimmen dazu...
- Lautstärke? Wenn man zu viert oder zu fünft mit seiner Familie zusammenwohnt, ist es gut, wenn man auch mal mit Kopfhörern üben kann, klar. Aber im allgemeinen, sollte dieser Punkt wirklich nur dann ernstgenommen werden, wenn es extremere Bedingungen sind. Ich wohne beispielsweise in einem Studentenwohnheim - auf engstem Raum mit unzähligen anderen Leuten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit gerade zur gleichen Zeit wie ich zu Hause sind und häufig konzentriert lernen müssen. Wie auch immer - ihr hattet vorher ein richtiges Klavier, da muss es also auch 10 Jahre lang geklappt haben!
- Platz? Wenn ihr vorher ein Klavier hattet, sollte das jetzt kein Problem darstellen.
 
(...)
Ein D-Piano Kauft man sich nur als Anfänger (um seinen mitmenschen mit dem geklimpere nicht zu sehr auf den Geist zu gehen und um zu schauen ob dieses Hobby überhaupt das richtige für einen ist) oder wenn man bereits etwas fortgeschrittener ist wie Klavierbau bereits sagte, aus Zwängen.

Und diesen Zwängen unterliegen schätzungsweise 19 von 20 Klavierliebhabern...
Nein, mal im Ernst:Nun stellt das akustische Klavier nicht zu hoch auf den Sockel!
Einen aktuellen Eindruck über die heutigen Digital-Pianos gibt es im aktuellen Heft der Stifung Warentest.

Und um nich nochmals mißverstanden zu werden:

Im Prinzip hätte ich auch gerne einen Flügel, oder ein Schimmel-Klavier; aber ich hätte auch gern ein freistehendes Einfamilienhaus, einen Neuwagen und für ein weiteres Hobby´das passende Pferd im Anbau mit ca 4 ha Weideland hintendran. Jedem das Seine, und bitte ein akustisches Klavier nicht über Gebühr als das einzig Wahre hinstellen.

Barbara
 
Einen aktuellen Eindruck über die heutigen Digital-Pianos gibt es im aktuellen Heft der Stifung Warentest.

Das glaube ich kaum, dass es in einer Zeitschrift
einen brauchbaren Eindruck zu Klang und
Spielart von Digitalpianos gibt.
Eher im entsprechend sortierte Fachhandel.
Idealerweise stehen auch echte Klaviere und Flügel
in der Nähe der Simulationsgeräte.
Und um nich nochmals mißverstanden zu werden:

Im Prinzip hätte ich auch gerne einen Flügel, oder ein Schimmel-Klavier; aber ich hätte auch gern ein freistehendes Einfamilienhaus, einen Neuwagen und für ein weiteres Hobby´das passende Pferd im Anbau mit ca 4 ha Weideland hintendran. Jedem das Seine, und bitte ein akustisches Klavier nicht über Gebühr als das einzig Wahre hinstellen.

Barbara
Und an dieser Stelle möchte ich nochmal betonen,
daß ich derzeit das Finanzielle gerade nicht für
einen stichhaltigen Grund für die Anschaffung eines
Digis halte.
 
@klimpertante:

Und diesen Zwängen unterliegen schätzungsweise 19 von 20 Klavierliebhabern...

Es war hier die Rede von einer Klavierspielerin, die im Alter von 15 Jahren bereits seit 10 Jahren spielt. Wenn jemand so früh anfängt, so lange dabei bleibt, hauptsächlich klassische Werke spielt, und in der Lage ist, Chopin und Liszt zu spielen, so kann man mit mit ruhigem Gewissen daraus schließen, dass hier jemand seine Liebe für eine Sache gefunden hat. Es gibt viele Kinder, die ein Instrument anfangen und nach einer Weile die Lust verlieren, und das ist auch in Ordnung, denn es gibt ja noch andere schöne Sachen im Leben. Es gibt auch viele Musikliebhaber, die mit klassischer Musik nichts anfangen können und vielleicht lieber andere Musikstile bevorzugen, die weitaus weniger musikalisches und klaviertechnisches Können abverlangen, als die "schwere Kost." Im hier vorliegenden Fall sieht es aber so aus, dass jemand viele Jahre seinem Hobby treu geblieben ist, und "sein Ding" gefunden hat. Da muss "aufgerüstet" werden, statt abgerüstet! Und egal wie man es dreht und wendet: ein digitales Klavier ist eine Reduktion, ein Kompromiss, aber keinesfalls ein Fortschritt. Von wenigen Sonderfällen mal abgesehen.

Leider gehst du überhaupt nicht auf das Argument ein, dass nicht die geringste Notwendigkeit besteht, ein Digitalklavier zu nutzen, wenn man für dasselbe Geld (die von dir maximal genannten 1.600€) tolle Gebrauchtklaviere kaufen kann. Instrumente, die ein paar Jahre auf dem Buckel haben, aber noch für viele weitere Jahre Freude bereiten können.

Nein, mal im Ernst:Nun stellt das akustische Klavier nicht zu hoch auf den Sockel!

Ein digitales Klavier ist dann gleichwertig, wenn man beim Spielen keinen Unterschied zu einem normalen Klavier hören und fühlen kann. Beide Voraussetzungen sind derzeit nicht erfüllt.

Einen aktuellen Eindruck über die heutigen Digital-Pianos gibt es im aktuellen Heft der Stifung Warentest.

Und welche Relevanz hat das? Ein relevanter Test wäre, ob eine Gruppe von Pianisten im Blindtest (also es müsste ein Instrument angespielt werden, ohne dass man weiß (durch verbundene Augen), welches Instrument man spielt) in der Lage ist, das Digitalpiano von einem normalen Klavier zu unterscheiden. Wäre die Unterscheidung nicht möglich, so könnte man von einer Gleichwertigkeit von Digitalpiano und akustischem Klavier ausgehen.

Im Prinzip hätte ich auch gerne einen Flügel, oder ein Schimmel-Klavier; aber ich hätte auch gern ein freistehendes Einfamilienhaus, einen Neuwagen und für ein weiteres Hobby´das passende Pferd im Anbau mit ca 4 ha Weideland hintendran. Jedem das Seine, und bitte ein akustisches Klavier nicht über Gebühr als das einzig Wahre hinstellen.

Es ging aber hier nicht darum, was du im Prinzip gern hättest. Und niemand stellt ein akustisches Klavier über Gebühr als das einzig Wahre hin. Es gibt für Digitalpianos eine Menge sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten.

Es ging hier um die Frage einer 15 Jährigen, die seit fast 10 Jahren spielt, hauptsächlich Klassik, es wurden Liszt und Chopin genannt. Beides Komponisten, die kaum anspruchslose Stücke für Klavier geschrieben haben. Es ging um die Frage, ob da ein digitales Klavier empfehlenswert wäre. Und da muss man einfach "Nein" sagen. Zu empfehlen wäre (unter den gegebenen Umständen (Alter, Talent, Ausdauer, Entwicklungsmöglichkeiten)):

- ein gutes Klavier, neu oder gebraucht
- ein einfacher Flügel (d.h. es muss kein Premium-Instrument sein), neu oder gebraucht
- Reparatur des vorhandenen Klaviers, falls möglich und sinnvoll
- Digitalpiano als Ergänzung (um Nachbarn und Familienangehörige zu entlasten)
 
also noch mal mein Senf zu dem ewigen Streitthema:

1.) "mal ehrlich eine Chopin Etude auf einem Digi klingt nicht" warum denn?gute Kopfhöhrer und die klingt sogar sehr gut,wenn man sie technisch zusammen bringt
2.) "Repetition bei Gaspard auf kawai digi" warum geht das nicht? bei modernen Modellen von Kawai und Yamaha geht das perfekt,viel Spass also beim Scarbo,der ist sicher das nächste Stückchen...:-)


Ganz allgemein:die Lautsprecher sind oft mies,mit guten Kopfhöhrern klingen moderne Digis besser als die meisten Pianinos.Repetition sollte heute auch für schwierigste Literatur(zB Scarbo) oK sein.

Spielgefühl ist jedoch etwas anders,Anschlag deutlich weniger federnd.Instrument ist es keines daher auch nicht so "lebendig".

Wenn man im Haus wohnt und sich etwas wie Steinway,Fazioli oder dergleichen leisten kann,braucht man ja wohl nicht ernsthaft drüber nachzudenken.

Was beim digi völlig fehlt sind die veränderten Klangfarben bei Dynamikänderungen : piano ist leise,forte ist laut-Schluß.
Nicht so bei einem hochwertigen Flügel oder Konzertpiano: piano ist eben nicht nur leise sondern wesentlich weicher im Klang,ff ist nicht nur lauter sondern metallischer,orchestraler,schlimmstenfalls hart und häßlich,das hast du beim digi nicht,ist aber sehr wichtig beim Musizieren.

Also als Notlösung geht's,im vgl zu miesem Piano auf jedenfall sogar besser,zum Tonleiter Üben auch oK,zum ernsthaft Musizieren sollte man auf einen hochwertigen Flügel irgendwann einmal sparen.
 
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Schon mal übelegt wie viel glückliche Klavierbesitzer über das Digitalpiano zum Klavierspielen gefunden haben und noch werden und sich später auch ein schönes Klavier gekauft haben.
Wenn ein Anfaänger hier so liest dann glaubt der ja bald das jedes Schrottklavier einem Digi überlegen sein soll.
 
+1, digitalpiano taugt zum üben prima.

bei der dynamik und klangfarbenänderung gibts inzwischen auch schon fortschritte durch multisamples und programmierung. das ist bei software zwar noch besser aber irgendwann holen die geräte das auch noch weiter auf.

für die repetition muss man einfach schauen, manche repetieren besser (yamaha), manche haben die bessere dynamische kontrolle (kawai), auch da gibts aber immer fortschritte.

besser als ne olle kommode ist ein gutes digitalpiano auf jeden fall längst, der klang über lautsprecher im raum ist natürlich sowieso deutlich anders als ein klavier. es sei denn, man investiert so viel für ein digitalpiano mit gutem verstärkersystem und "resonanzboden", dass man dafür auch schon fast wieder ein gebrauchtes klavier mit silent-system kaufen kann.
 
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Wenn man sich nichts andrehen lässt, sollte man für 1500-2000 Euro zweifellos ein gebrauchtes richtiges Klavier bekommen, dem kein Digitalpiano in dieser Preisklasse bzgl. Spielgefühl und Klang auch nur annähernd das Wasser reichen kann. Wenn beim TE ein richtiges Klavier 10 Jahre lang kein Problem war, kann ich mir nicht vorstellen, dass plötzlich ein DP not tut.

Man sollte eben mal analysieren, ob der Riss im Resonanzboden vielleicht mit falscher "Haltung" zusammenhängt und an dieser Stelle zukünftig bessere Vorsorge treffen. Falls (!) sich herausstellen sollte, dass unmöglich schlechte Bedingungen für ein richtiges Klavier bestehen (z.B. ständiger Luftzug von draußen nicht zu vermeiden), kann man natürlich doch wieder über ein DP nachdenken. Aber man sollte sich nicht die Illusion machen, dass das länger als 5 Jahre hält, bevor die ersten Tasten Defekte aufzeigen (ich schätze eigener Erfahrung nach, dass es nicht die Regel ist, dass ein DP mehr als 5 Jahre ohne Defekte durchhält). Nach 10 Jahren ist aber garantiert nichts mehr los mit dem DP, während man das richtige Klavier vielleicht noch 20 oder 30 Jahre brauchen kann - bzw. gerne auch mal 100 Jahre und mehr, wenn es ein gutes und gepflegtes (!) Modell ist.
 
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bei der frage digitalpiano vs. gebrauchtes klavier ist natürlich entscheidend, ob man leise üben will/muss oder nicht.

zur haltbarkeit: ich quäle mein MP9500 jetzt seit 2003, meist ein stündchen täglich, in den letzten jahren etwas weniger. bis jetzt keine klagen. klar, es gibt inzwischen besseres, aber das ding tut. habe auch noch ein WERSI stage piano von ca. 1995, tut auch noch. eine reparatur wegen einem ausgelaufenen NiCd-akku.
 
Ein Klavier ist ein Klavier, und ein Digi eben ein Digi - beides sind unterschiedliche Instrumente, welche unterschiedliche Technik erfordern. In so fern kann ich der Aussage daß ein Digi nur ein schlechter Ersatz für ein Klavier sei, nicht zustimmen. Eben so wenig wäre auch die Orgel ein Klavierersatz, auch wenn man auf Selbiger durchaus Klavierstücke spielen kann. Auf einem Digi zu spielen erfordert eine völlige Umstellung der Technik, dies wird von Pianisten oft unterschätzt, und Digis als wenig brauchbar eingestuft.
Die Klangwiedergabe der Digis steckt allerdings zugegebenermaßen noch etwas in den Kinderschuhen, was meines Erachtens nach an all zu mittelmäßigen Lautsprechersystemen liegt.

Viele Grüße

Styx
 

Es sind zwei verschiedene Instrumente, das ist richtig, aber das Digitalpiano ist sehr wohl ein Klavierersatz. Ich rede jetzt nicht vom bühnentauglichen Stagepiano mit etlichen Controllern, von Digitalpianos mit Fokus auf synthetischen Sounds oder ähnlichem, sondern von dem schlichten Digitalpiano, was sich nur auf den Klavierklang konzentriert, in den höheren Preisklassen das Aussehen eines Klaviers imititiert und in erster Linie als Klavierersatz konzipiert ist. Natürlich gibt es vielleicht Momente, wo es vorteilhafter ist, wenn man zum Beispiel verstärken möchte oder nicht laut spielen kann oder nicht stimmen will, etc. Aber es basiert voll und ganz auf dem Klavier, die Mechanik wird versucht möglichst klaviernah zu bauen, der Klang soll klaviernah sein und das Aussehen oft auch. Und das schafft es auch in den höheren Preisklasen eben, je nach persönlichem Anspruch, nur bedingt.

Alles Liebe
 
Na, Styx, da muss ich Dir jetzt mal widersprechen: E-Piano, Keyboard, Orgel - das sind eigenständige Instrumente. Ein Digitalpiano jedoch nicht. Ziel ist nämlich die perfekte Simulation eines Pianos in allen Aspekten. Ein Ziel allerdings, das noch nicht erreicht ist und m.E. auch nie zu 100% erreicht werden kann. So wie eine CD niemals zu 100% einen analogen Audioträger ersetzt ....
 
Naja fischerman, auch E-Pianos waren ursprünglich als Klavierersatz konzipiert, inzwischen sind sie jedoch eine ganz eigene Instrumentengattung. Mit dem Digi verhält es sich im Grunde genommen auch nicht anders....klar, da wird darauf hingearbeitet möglichst klaviergleiche Instrumente auf elektronischer Basis zu schaffen, Beispielsweise der "Grand Touch" von Yamhaha, welcher vom Anschlag her dem Flügel gleich ist. Aber selbst dieser ist einem Klavier nur ähnlich. Aber auch da wird man feststellen daß trotz imitierter Repetitionsmechanik die Klangerzeugung eine ganz andere ist, und man mit der herkömmlichen Anschlagstechnik wie am Klavier, schnell an seine Grenzen stößt. In so fern hat sich auch das Digi wieder zu einem autonomen Instrument entwickelt.

Viele Grüße

Styx
 
Ich würde es nicht am Instrument festmachen, sondern am Instrumentalisten. Wenn sich jemand ein solches Instrument zulegt, obwohl er eigentlich lieber einen Steinway D hätte (aber weder Geld, noch Platz, noch abgeschiedenen Raum dafür), dann ist es ein Klavierersatz. Wäre ein Steinway, oder jedes andere "echte" Klavier für den angedachten Einsatz unbrauchbar, dann ist es ein anderes Instrument. Selbstredend sind die beiden Definitionen nicht scharf getrennt, es gibt auch Mischformen.
 
Also ich muss hier auch mal meien Senf dazutun. Ich versteh dieses ganze Digipiano gebashe nicht wirklich - ich mein es ist klar, dass ein Steinway Grand D natürlich eher bevorzugt wird. Allerdings, wie schon manche geschrieben haben, ist wohl ein gutes Digipiano besser, als ein heruntergekommenes Pianino. Auf was hier irgendwie gar nicht eingegangen wird ist der Sound.

Spielt man lieber auf einem Digi/Stagepiano mit superben Flügelsamples, die richtig Rums haben, oder auf nem mieselsichtigen Upright? Es kommt immer auf die Vorlieben des Pianisten an... Ich selbst spiele seit 23 Jahren Klavier, hatte eine rein klassische Ausbildung und derzeit klimpere ich in erster Linie aus Platzgründen und den Nachbarn nur auf nem Digitalen. Wenn ich mal nach Hause fahre wird natürlich das akustische "geschändet" aber soll ich euch was sagen ? Ich mag mein Digipiano einfach lieber weils kurzum VIEL BESSER KLINGT.
Die Klaviaturen sind mittlerweile sehr gut der normalen Mechanik nachempfunden und man muss schon wirklich ein Meister seines Faches sein, um hier überhaupt noch Unterschiede feststellen zu können. Das ist doch reines I-Tüpfelchen reiten und gezieltes Fehlersuchen :) Bitte mich nich falsch verstehen, ich würde natürlich, wenn ich die Kohle hätte, mir einen tollen Flügel zulegen, allerdings bevor ich mir um 3k ein Upright kaufe, kauf ich mir lieber um 3k ein gutes Stage/Digipiano und hab auch dessen ganze andere Vorteile. Wer weiss wohin ihr Weg noch gehen wird, vielleicht hat sie in 1 Jahr die Schnauze voll und will lieber Strings dazuschalten, mit perkussiver Begleitung spielen, etc...

Just my 2 cents

lg, Patrick
 
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Ja pat, da sprichst Du etwas sehr interessantes an - auf dem Digi kann ich Flügel und Pianoklänge sampeln wie ich will, wo ich ansonsten meine Wohnung mit etlichen Klavieren und Flügeln austatten müßte um diese Vielseitigkeit hin zu bekommen - von den weiteren Instrumentalmöglichkeiten rede ich garnicht erst. Weiterhin die Aufnahmemöglichkeiten eines Digis - Ausgang in den Line In Eingang des Rechners, und ich muß mich nicht mit störenden Nebengeräuschen und Aussteuerungen rumärgern, habe auch keinen Lautstärkeverlust.
So schön natürlich Spitzenklaviere und Flügel klingen - der Digisound hat so etwas ganz eignes - mit der entsprechenden PA kann ich das Teil auch in Dolby Surround erklingen lassen, was sich bei den mechanischen Instrumenten als technisch doch als eher schwierig erweist.

Viele Grüße

Styx
 
Hey Pat, nach 23 Jahren bist Du Profi - spielst vielleicht so gut, dass Du manches mit Können "überspioelst"?
Die Klaviaturen sind mittlerweile sehr gut der normalen Mechanik nachempfunden und man muss schon wirklich ein Meister seines Faches sein, um hier überhaupt noch Unterschiede feststellen zu können.
Sorry. Nach 3-4 Jahren Unterricht merke ich den Unterschied sehr, sehr deutlich. Aber ich plädiere ja auch immer dafür, dass gerade Anfänger das bestmögliche Instrument kaufen sollen. Ansonsten gehe ich bezüglich des Klanges d'accord, bleibe aber dabei, dass es einfach nicht lebendig klingt. In dem Sinne wie eine CD eben auch "toter" als eine LP klingt.
allerdings bevor ich mir um 3k ein Upright kaufe, kauf ich mir lieber um 3k ein gutes Stage/Digipiano
Wenn Du hier von einem NEUEN Klavier für 3K redest, stimme ich (fast) vorbehaltlos zu.

@ Styx. Langsam verstehe ich Dich... ;-) In DEM Sinn ist das wirklich ein eigenes Instrument.
 
Hey Fisherman :)


ich habe mich leider etwas falsch ausgedrückt :/ Ich wollte sagen, dass man auf nem guten Digitalpiano auch klaviertechnisch sehr anspruchsvolle Stücke ausdrucksvoll und leidenschaftlich rüberbringen kann. Man merkt einen Unterschied ( im Feeling, aber nicht immer in der Bespielbarkeit ), das heisst aber nicht, dass man diesen nicht gut oder auch schlecht finden kann. Liegt immer im Auge des Spielenden :) Man müsste wohl 100 werksneue Flügel/Uprights gegen 100 werksneue Digitalpianos antreten lassen und dann per Fragebögen auswerten ob das nun ein akustisches oder gesampletes Instrument ist. Sonst stimme ich mir dir sehr überein ! =)
Profi bin ich aber absolut keiner, v.a. da sich meine Leidenschaft von der Klassik stark ab - und zu mehr kontemporärer Musik, Neoklassik und Filmmusik gewandt hat. Daher alleine würde ich selbst, man nehme an ich könnte es mir aussuchen, ein 3k Digipiano einem neuen 10k Upright bevorzugen. Ich kann damit ohne Qualitätsverlust aufnehmen, ich kann orchestrieren und sonstige Spielerein damit "vollbringen". Sind halt meine Interessen.
Bin in dem Sinne ein wenig verwöhnt, ich kann jederzeit in das Klavierhaus ums Eck gehen und Konzertflügel bespielen. Ich hab nen Freund am Konservatorium Wien wo ich auch jederzeit Flügel "dreschen" gehen kann. Spielen tu ich aber am liebsten in der Nacht, wenn alles um mich ruhig ist und ich dahinträumen kann. Und bevor ich dann ein Silentklavier kaufe, bleib ich bei meinem Digitalen.

Ich denke, dass generell die Vergleiche mit den Digipianos bezüglich "Spielfeeling", etc... stark hinken. In den krassesten Fällen haben wir hier Preisunterschiede von 90k+ von nem Stage/Digipiano zu nem Konzertflügel. Wenn es 1:1 wäre würde wohl die Klavierbauerbranche ziemlich schnell in die Binsen gehen ;)
 
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@yaxi:

Mach doch mal ein paar Bilder von den Wirbeln und dem Wirbelfeld. Außerdem wäre es hilfreich, zu wissen, wie alt das Klavier ist und wer es hergestellt hat.


also.
als meine eltern das klavier vor 10 jahren gekauft haben, war das schon gebraucht, ich weiß nicht genau wie lang schon, da müsst ich nochmal fragen.
das klavier ist von Trebitz & Co.
wirbel wurden vor einem halben jahr 6 ausgetauscht.
laut dem klavierbauer meines vertrauens sind die risse das hauptproblem, weil die sehr groß sind (2 ca. 1 meter lang und bis zu 4 cm breit)
die haben meines wissens nach aber sehr klein schon existiert, als das klavier gekauft wurde

bilder kann ich erst machen, wenn ich wieder zu hause bin, das wäre dann anfang nächster woche ;-)
 

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