Klavier mit reißfesten Saiten?

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prittoss

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8. Nov. 2017
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Hallo liebes Forum,
zunächst mal, ich bin neu hier :bye: Mir ist eben beim Spielen von op. 111 auf meinem Bechstein imposant die G1-Saite komplett gerissen und die Fis1-, Gis1- und c'-Saiten klirren auf sehr penetrante Weise. Da ich am Tag ca. 6 Stunden Beethoven, Brahms, Rachmaninoff und Konsorten spiele ist mein Vertrauen diesem Klavier gegenüber nun bei 0. Man muss vielleicht auch sagen, dass ich manchmal durchaus sehr ,,kraftvoll" spiele, aber das muss so ein Klavier doch aushalten oder? ich meine erst recht nach einem Jahr (war fabrikneu). Man muss fairerweise sagen, dass das Klavier sonst wirklich prima war, der Anschlag war butterweich, der Klang sehr warm, breit, und rund, etwas düster auch. Aber wie gesagt, mein Vertrauen gegenüber Bechstein ist jetzt eher futsch. Gibts vllt etwas ,,stabilere" Marken, die auch ein bisschen was aushalten? Da ich zur Zeit in Wien studiere, würde sich natürlich ein Bösendorfer anbieten. Aber sind die auch ,,reißfester"?

Liebe Grüße,
prittoss :)
 
Ich empfehle ein Kleinklavier von max. 105cm Höhe. Meines Wissens sind da die Saiten dicker.
 
Komplett gerissen? - das ist voll krass. Mit einem Halb- oder Dreiviertelriss könnte man ja noch leben, aber ein Komplettriss geht echt gar nicht.

Wieso, wärn Halbriss etwa zuviel verlangt? ^^


Ich kenne deinen Anschlag nicht. Aber es hat schon Leut's gegeben, die haben jedes Instrument geschrottet.

Man muss vllt noch sagen, dass ich vorher 11 Jahre ein klassisches Anfänger-Yamaha-Klavier hatte, da ging nie was schrott bei. Nur mag ich die yamaha-klaviere halt nicht mehr so... .ich bin was die den Bechstein angeht vllt etwas überempfindlich, aber da er nur gemietet ist, wär ein tausch nicht so schlimm...
 
Hallo prittoss,

erst einmal ein herzliches Willkommen im Club.
Du hast sicherlich schon mitbekommen, dass wir hier gerne mal rumalbern.
Ab sofort werden wir dir gern helfen, wenn auch in großer Schwachheit.

Grüße
altermann
 
Eine Saite kann an jedem Instrument reißen. Das liegt auch nicht unbedingt am Instrument, sondern z.B. an der Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit bzw. Schwankungen derselben, sowie an deinem Anschlag. Die Saiten die ich in meinem Leben geschrottet habe, kann man an einer Hand abzählen, mir ist ein Rätsel wieso die in den Überäumen dauernd kaputt sind.
 
Eine Saite kann an jedem Instrument reißen. Das liegt auch nicht unbedingt am Instrument, sondern z.B. an der Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit bzw. Schwankungen derselben, sowie an deinem Anschlag. Die Saiten die ich in meinem Leben geschrottet habe, kann man an einer Hand abzählen, mir ist ein Rätsel wieso die in den Überäumen dauernd kaputt sind.

Bei Vollmond sollte man den Anschlag zurücknehmen :super:
 
Hallo prittoss,

erst einmal ein herzliches Willkommen im Club.
Du hast sicherlich schon mitbekommen, dass wir hier gerne mal rumalbern.
Ab sofort werden wir dir gern helfen, wenn auch in großer Schwachheit.

Grüße
altermann

Sers [emoji112] ja, ich hab das wohl etwas zu persönlich genommen, ich muss sagen, ich hab diesen faden auch eher aus dem Affekt heraus eröffnet, weil ich nach grippebedingter Zwangspause schon wieder nicht gescheit üben konnte -.- Naja, ich werd die Tage mal sehen, was ich so mache, umschauen schadet ja net :D
 
Eine Saite kann an jedem Instrument reißen. Das liegt auch nicht unbedingt am Instrument, sondern z.B. an der Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit bzw. Schwankungen derselben, sowie an deinem Anschlag. Die Saiten die ich in meinem Leben geschrottet habe, kann man an einer Hand abzählen, mir ist ein Rätsel wieso die in den Überäumen dauernd kaputt sind.

Es könnte wohl echt gut sein, dass das Klavier zu nah an der Heizung steht, anders kann ich mir das im Moment auch nicht erklären...
 

Ich verstehe nicht so ganz, was die große Aufregung an einer gerissenen Saite soll?

Nur weil der Gerät neu war?

Ich habe an einem Flamm- neuen Bösendorfer Imperial, knappe 4 Wochen alt, hautnah miterlebt, wie eine tiefe Bass-Saite gerissen ist.(mit lautem Knall). Ich weiß allerdings nicht mehr, welche.

Der Chef kam persönlich um eine neue zu setzen. Sein Kommentar:" Ach ja, kann schon mal passieren". Das der Flügel im Anschluss nach dem Abschlusskonzert dann neu lackiert werden musste, da die Saite schön über die Innenseite gezogen ist, nahm er auch sehr locker.
War ja nur ein neues Instrument für nenn 6-stelligen Betrag.

Auch bei einem Bekannten ist schon eine Saite gerissen. Ein 5 Jahre alter Bechstein.

Ist halt Mist, wenn so was passiert, aber kein Vertrauen in eine bestimmte Marke deswegen?

Dann dürfte ich auch fast keine Auto Marke mehr kaufen. Vom Motorplatzer über geschrottetes Getriebe war bei Neu-Fabrikaten schon vieles dabei (Leasing und Firmenwagen).

Wenn dein Hobel gemietet war, ist so ein Fall nicht auch versichert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss fairerweise sagen, dass das Klavier sonst wirklich prima war, der Anschlag war butterweich, der Klang sehr warm, breit, und rund, etwas düster auch. Aber wie gesagt, mein Vertrauen gegenüber Bechstein ist jetzt eher futsch. Gibts vllt etwas ,,stabilere" Marken, die auch ein bisschen was aushalten? Da ich zur Zeit in Wien studiere, würde sich natürlich ein Bösendorfer anbieten. Aber sind die auch ,,reißfester"?
Liebe Grüße,
prittoss :)

Herzlich willkommen im Forum! :blume:

Warum denn gleich die Flinte ins Korn werfen?
Es kann sich auch um einen Materialfehler handeln, denke ich.

Der wunderschöne Klang ist doch nicht verloren gegangen. Was sagt Bechstein dazu?
 
Also ich hab mir auf Wunsch des Herstellers noch einmal alles angeschaut, und als ich noch ein paar mal auf die drei klirrenden Tasten drückte (die irgendwie der Hauptgrund für mein schwindendes Vertrauen waren), kam noch einmal so ein rausch-knallähnliches Geräusch und dann gingen die drei wieder. Lag wohl einfach die gerissene G1-Saite drauf :schweigen::blöd:. Damit hat sich das dann :puh:
Aber danke trotzdem für die vielen schnellen Antworten :)
 
Ich bin immer wieder entsetzt darüber, dass selbst viele Klavierstudenten und Profis keine Ahnung zu haben scheinen, was sich hinter und unter dem Notenpult befindet... Nochmal als Erinnerung: Der Flügel besteht nicht nur aus Tasten.
Noch mehr erstaunt es mich, dass man sich dafür gar nicht zu interessieren scheint. Ich komme öfter an Instrumente, wo eine gerissene Saite störend herumliegt oder schwingt. Dabei dauert es höchstens 30 Sekunden, sie ordentlich abzuwickeln oder etwas wegzubiegen. Auch einen Bleistift kann man in selber Zeit aus den Instrumenten herausfischen, die einen Tastendeckel ohne Schraube haben (und alles andere ist mMn nur Schikane des Herstellers).
 
Wer ein Saiteninstrument spielt, sollte eigentlich in der Lage sein selbst die Saiten zu wechseln. Stimmen sowieso. Meine Gitarre bekommt jeden Monat einen frischen Satz, weil die Saiten dann einfach runtergespielt sind.

Warum stellen sich Pianisten immer so unbeholfen an?
 
Warum stellen sich Pianisten immer so unbeholfen an?
Evtl. weil ein Klavier etwas mehr als sechs Saiten hat? Und diese gemeinerweise auch noch in dem Instrument sind und nicht wie bei der Gitarre außen? Und man zudem auch noch spezielles Werkzeug benötigt? Und Klaviersaiten eben nicht jeden Monat gewechselt werden müssen?

Da lasse ich doch lieber im Fall der Fälle einen Fachmann kommen. Schont meine Nerven und meine Ohren.
 
Wer ein Saiteninstrument spielt, sollte eigentlich in der Lage sein selbst die Saiten zu wechseln. Stimmen sowieso. Meine Gitarre bekommt jeden Monat einen frischen Satz, weil die Saiten dann einfach runtergespielt sind.

Warum stellen sich Pianisten immer so unbeholfen an?

Viellleicht, weil wir (also zumindest ich) einfach extrem unbeholfen sind? Jedes Mal wenn ich ne Glühbirne wechsel, bin ich froh keinen Kurzschluss zu verursachen. Da werde ich sicher nicht an meinen 13.000€-Bechstein rangehen
 

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