Klavier lernen aber wie anfangen?

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Schamiddi

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25. Okt. 2009
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Hallo zusammen,

das Klavierspielen war als kleiner Junge schon immer mein Traum und dieser ist bis dato nicht verflogen. :)
Früher kam ich nie in den Genuss ein Instrument zu benutzen, fand aber es immer toll, wenn einer darauf spielte. Klavierstunden waren früher auch nicht drin, weil es finanziell einfach nicht geklappt hatte. Selbst heute würde es nicht klappen. Aber immerhin habe ich seit neustem Zugang zu einem Klavier und da habe ich mir doch gedacht, dass ich mir ein bisschen doch selbst beibringen könnte. Ich bin auf jeden Fall sehr motiviert und werde mich auch von kleinen Rückschlägen nicht einschüchtern lassen - Immerhin träume ich schon seit gut einem Jahrzehnt davon. Jetzt stellt sich die große Frage, mit was man am besten anfängt. Noten lernen? Akkorde?
Ich habe vor gut einem Jahr im Musikunterricht schon mal auf einem Keyboard gespielt, allerdings war das mehr auswendig lernen der Tastenfolgen als wirkliches spielen nach Noten. Wie ihr seht habe ich sehr viel Nachholbedarf. :p
Und ich hoffe, dass man mir hier helfen kann, sodass ich bei meinen ganzen Fragen immerhin schon ein Stückchen weiterkomme.

Gruß Schamiddi
 
Hallo Schamiddi,

so war das bei mir auch. Ich wollte seit meiner Kindheit Klavier spielen, nur als ich mich dann vor einen Jahr entschlossen hatte, die Sache entschlossen:D anzugehen, war für mich gleich klar, dass ich nur mit Klavierunterricht anfangen würde. Ich hatte mich sogar schon zum Klavierunterricht angemeldet, da hatte ich noch gar kein Klavier. Aber wie der Zufall es so wollte. Habe ich zwei Woche bevor der Unterricht losging (ich stand auf der Warteliste) ein Klavier geschenkt bekommen, dass für den Anfang ausreichend war, aber schnell einem besseren weichen musste.
Meine KL hat dann vorgeschlagen nach Alfreds Kalvierschule für Erwachsene zu lernen, da dort sozusagen bei 'Null' angefangen wird. Denn ich hatte wirklich überhaupt keine Ahnung. Nur noch gefährliches Halbwissen aus dem Flötenunterricht in der Grundschule und dass ist schon fast 30 Jahre her.
Also ich kann nur empfehlen, es gleich richtig in Angriff zu nehmen und mit Lehrer anzufangen, sonst gewöhnt mich sich gleich Sachen an, die hinterher nur schwer wieder weg zu bekommen sind.
Das hatte ich (und habe es immer noch ) ja sogar zwischen den einzelnen Unterrichtsstunden - und ich gehe einmal pro Woche hin.
Aber sicherlich gibt es hier noch einige, die dir vielleicht noch besser helfen können, da ich halt noch nicht so lange dabei bin.
LG
Heike
 
aus deinen Schilderungen schließe ich, daß du noch Schüler bist, also ohne eigenes Einkommen. Ein Weg, Klavierunterricht zu finanzieren wäre ein kleiner Nebenjob, du brauchst ja höchstens rund 25 Euro pro Woche und zur Not ginge es auch mit zweiwöchigem Unterricht. Wenn du die Sache so angehst, bekommst du víelleicht sogar Unterstützung deiner Eltern.
 
Hey,

@ lemongirl: Danke für deine Antwort aber Klavierunterricht - so schön das auch ist - ist bei mir einfach nicht drin. :(
@ Guendola: Dir auch ein danke für deine Antwort. Wie Du schon richtig lagst, bin ich noch Schüler. Zurzeit mache ich mein Fachabi und darin enthalten ist ein einjähriges Praktikum. D.h. dass ich an drei Tagen jeweils acht Stunden in der Praktikumsstelle arbeite und zwei Tage in der Woche zwölf Stunden Schule habe. Da ist das mit dem Nebenjob schlecht, weil dazu noch Hausaufgaben und etliche Berichte für das Praktikum hinzukommen. Am Wochenende bin ich halt meistens auch immer total ausgebucht, weil ich dort halt den ganzen Kram für die Schule mache und für die ganzen Klausuren lerne.
Deshalb verschiebt sich das mit dem Nebenjob erstmal. Deshalb ist jetzt die Überlegeung wert, dass ich mir schon mal so ein kleines bisschen verusche selber beizubrignen. Ich mein, ich muss ja nicht gleich im Orchester sitzen (Kann ich gar nicht und ich will es auch nicht). Ich möchte Klavier mehr für mich lernen und sich was kleiens aneignen geht doch bestimmt, oder was meint ihr?
 
Dann trau ich mich mal was dazu zu sagen. Auch als grade eben Anfängerin, bisher ohne Unterricht.

Ich finde man sollte es nicht so dokmatisch sehen. Autodidaktisch lernen mag viele Nachteile haben, aber ich bin mir sicher es ist besser als nichts. Das man die richtige Haltung lernt ist wichtig. An der Stelle sollte man sich schon Hilfe suchen. Ich hab da einen Freund kontrollieren lassen, ob ich das richtig mache.

Einen Literaturtip würde ich eher nicht abgeben. Ich kann nur sagen das ich die oben genannte "Alfreds Kalvierschule für Erwachsene" als Ergänzung ganz nett finde, aber als Hauptlehrbuch wäre es gar nichts für mich. Ich selbst bin in einen Notenladen gegangen, habe dort erzählt was ich vor haben. Dann wurden mir etliche Hefte vorgelegt und ich habe mir viel Zeit genommen mir die anzusehen, und mich dann entschieden.

Eine kleine Anekdote noch: Eine frühere Nachbarin von mir, hat sich als Kind bei ihrer Freundin dazugesetzt wenn diese Klavierunterricht bekamm und es sich dann selbst beigebracht. Mit 15 hat sie dann selbst schon Unterricht gegeben. Details weis ich aber nicht mehr, da ich grad halb so alt war.
 
Mein Onkel hat immer nach einer verkehrt herum aufgestellten Zeitung gespielt, er konnte nicht eine einzige Note lesen aber so gut spielen, daß er eine eigene Band hatte.
Es hängt einfach davon ab, was man möchte. Es gibt ja auch Literatur zum Klavierspielen lernen ohne Noten, fördert die Improvisation und das Gehör (auweia, jetzt leg´ich mich mit den Profis an);)
Geli
 
Da Du zuversichtlich bist, in Deiner Gemeinde die Möglichkeit zu erhalten, das dortige Klavier zu nutzen, gehe ich davon aus, dass Du in irgendeiner Form in dieser Gemeinde aktiv bist und demnach dort einige Leute kennst.

In Kirchengemeinden gibt es immer Mitglieder, die Orgel und damit in der Regel auch Klavier spielen können. An Deiner Stelle würde ich mich darum bemühen, dass Du wenigstens die allerersten Grundlagen gezeigt bekommst. Dir wird bestimmt einfallen, welche Gegenleistung Du dafür erbringen möchtest.
Allererste Grundlagen könnten z.B. Sitz- und Handhaltung, ein paar Übungen aus dem 5-Tonraum und Anschlagtechniken wie Legato und Staccato sein.

Für das anschließende Selbststudium würde ich mir wie Babette in einem Musikalienhandel verschiedene Klavierschulen anschauen. Vielleicht hast Du auch die Möglichkeit, Dir einige Bücher in einer Musikbibliothek auszuleihen und auszuprobieren.

Noten lernen kann nie schaden. Schau z.B. hier: http://www.musikzeit.info/theorie/index.php oder hier: https://www.clavio.de/Online-Noten-Lernspiel.921.0.html

Ich wünsche Dir noch viel Spaß mit Deinem neuen Hobby.
 
Hallo Schamiddi,

welche Klavierschule du nimmst, hängt auch davon ab, welche Musikrichtung du spielen willst (Klassik, Pop, Boogie.... oder alles ;) ).
Damit du eine Kontrolle hast, empfehle ich dir auf jeden Fall eine Schule mit beigefügter CD, z.B. "Leichtes Spiel auf allen Tasten", Universal Edition 18 589.

Ansonsten finde ich es toll. dass du Klavier spielen willst und wünsche dir viel Spaß und Erfolg!

chiarina
 

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