Klavier kaufen - für uns seit seit vielen Wochen eine Wissenschaft geworden....

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pianowunsch

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30. Mai 2013
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Hallo, ich brauche dringend Euren Rat - so denn Ihr mehr wisst über das Klavier als ich. Wie mein Name schon sagt, habe ich einen Pianowunsch.
Also, für unsere Tochter, die seit 3 Jahren Klavier spielt suchen wir ein schönes, gut klingendes Klavier. Sie hat ein feines Ohr und braucht schon etwas Klingendes....so etwas wie Yamaha B3 klingt nicht, passt aber zu unserem Geldbeutel. Sie hat nun so dies und das gespielt :- alt KAwai, neu Kawai, Yamaha neu B3, alt U1, Essex, neu Wilh.Steinberg - war ganz schön....So und nun fragt eine Nachbarin an, dass Sie gehört hat, dass über 5 Ecken jemand ein SCHIMMEL 116 CS verkauft . Schimmel haben wir nie gespielt, weil das Geldbeutelmässig nicht in Frage kam. Wir müssten weit fahren, um es auszuprobieren - es ist ein SCHIMMEL - das lohnt doch, dahin zu fahren oder ?? Es ist 10 Jahre alt. Aber ein gutes Klaviewr ist ja nach 10 Jaren nicht alt - oder !! Sollen wir ?? Wie ist dieses Klavier ??
Bitte um Rat !! Viele Grüße von Pianowunsch (großer Wunsch)
 
Hallo pianowunsch,

so ein Klavier kauft man nicht innerhalb einer Woche (auch wenn man es gerne so täte ;)).
Schimmel ist eine sehr solide und gute Marke, die oft unterschätzt wird. Ähnlich wie Wilh. Steinberg, wobei Steinberg-Klaviere meist besondere "Zuwendungen" benötigen, bevor sie schön klingen (eigene Erfahrung...).

10 Jahre sind für ein Klavier kein großes Alter, trotzdem würde ich einen (unabhängigen!) Klavierbauer bei einem Privat-Gebraucht-Kauf immer mit einbeziehen!

Grundsätzlich: Schimmel, Yamaha und evtl. Kawai mit Essex (China-Instrumente mit Steinway-Preisen!) zu vergleichen, ist falsch!!! Essex ist qualitativ wesentlich weiter unten! Die Preise jedoch nicht...

Viel Glück bei der Suche
Jonathan
 
...so ein Klavier kauft man nicht innerhalb einer Woche ...

da hat er recht... bloß nichts überstürzen. Wie schon in meiner PN geschrieben, kann das Schimmel durchaus gut sein... aber lass trotzdem einen unabhängigen vertrauenswürdigen Fachmann schauen. 10 Jahre auf einer Fußbodenheizung - am besten noch neben dem offenen Kamin - kann schon Übles bewirken z.B. :D
LG Georg
 

20 Jahre Fußbodenheizung.....
..... hat meinem Klavier überhaupt nix geschadet... der Klavierbauer hat das bestätigt. Gibts vielleicht verschiedene Arten von Fußbodenheizungen? :D

Viele Menschen haben bei einer Fußbodenheizung die Vorstellung von einer ständigen laufenden Heizung mit ständig warmen Boden. Der Fußboden ist meistens kalt. Die Raumwärme ist sehr gleichmäßig, normalerweise wird an dem Thermostat das ganze Jahr nix rumgeschaltet, das ist ja das Tolle und zudem noch sehr niedrig im Verbrauch.

Nix für ungut, aber ich habe einfach andere Erfahrungen gesammelt ;)

LG
Leonie
 
oje oje... feines ohr, wohl klingend und schimmel? das wird eine pilzige gelegenheit... wenn es ein feines ohr gibt, dann schaut man nix was nach der americanischen geschmackslosigkeit klingt... dann hört man sich und man tendiert zu einem alten wohl restaurierten klavier... noname macht es sogar billiger. aber nicht unbedingt schlechter! frag mal den georg wie das ist... ;)

lg
emm

p.s. tschuldige meine arroganz. die ist leider durch meinen (guten, sei es mir erlaubt) geschmack bedingt...
 
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oje oje... feines ohr, wohl klingend und schimmel? das wird eine pilzige gelegenheit... wenn es ein feines ohr gibt, dann schaut man nix was nach der americanischen geschmackslosigkeit klingt... dann hört man sich und man tendiert zu einem alten wohl restaurierten klavier... noname macht es sogar billiger. aber nicht unbedingt schlechter! frag mal den georg wie das ist... ;)

Ich kann Dir da eigentlich uneingeschränkt zustimmen. jedoch sag ich mal, besser so ein Schimmel als diesen Asiascheißdreck - das ist dann doch die weitaus bessere Alternative.

Viele Grüße

Styx
 
dann schaut man nix was nach der americanischen geschmackslosigkeit klingt...

Das verstehe ich nicht ganz. Wie bringst du Schimmel, ein deutsches Unternehmen mit überhaupt keiner Verbindung nach Amerika mit amerikanischer Geschmacklosigkeit in Verbindung???
Wenns nach dir geht, fällt dann wohl Steinway auch von der Liste und Bechstein (Nachkrieg) auch, weil Anteile der Firma dem amerikanischen Klavierhersteller Baldwin gehörten!
Dann bitte aber konsequent bleiben: Bösendorfer NIE mehr weiterempfehlen oder kaufen! Denn mit der asiatischer Gefühlslosigkeit des Bösendorfer-Besitzers wollen wir uns ja auch nicht weiter beschäftigen! *Ironie aus* :rolleyes:

Grüße Jonathan

PS: Gerade für Lernende sind Wiener Mechaniken nicht am allerbesten geeignet... :D
 
das ist dann doch die weitaus bessere Alternative.

das stimmt immerhin....

Das verstehe ich nicht ganz. Wie bringst du Schimmel, ein deutsches Unternehmen mit überhaupt keiner Verbindung nach Amerika mit amerikanischer Geschmacklosigkeit in Verbindung???
Wenns nach dir geht, fällt dann wohl Steinway auch von der Liste und Bechstein (Nachkrieg) auch, weil Anteile der Firma dem amerikanischen Klavierhersteller Baldwin gehörten!
Dann bitte aber konsequent bleiben: Bösendorfer NIE mehr weiterempfehlen oder kaufen! Denn mit der asiatischer Gefühlslosigkeit des Bösendorfer-Besitzers wollen wir uns ja auch nicht weiter beschäftigen! *Ironie aus* :rolleyes:

Grüße Jonathan

PS: Gerade für Lernende sind Wiener Mechaniken nicht am allerbesten geeignet... :D

ja. du hast recht! schau: erard hat das klavierbau auf den gipfel getrieben. seine klaviere sind (obwohl sie mir klanglich nicht entsprechen) fantastisch. dann (als das klavier am gipfel stand und am bestens war) kamm der amerikaner (der eigentlich kein amerikaner ist, das sind sie aber so wie so nicht...), kopierte den erard und dachte er kanns noch besser. er übersah aber, das kleine steinchen unter den rollen (vom erard) und das klavier fing bergab zu rollen... und damit der ganze klavierbau...
ich weiß, dass das sehr brutal klingt.. es ist aber die bittere wahrheit mit der wir leben müssen... und so weit es dieses konventionelle denken und sein und die tatsache, dass alle konzertsäle mit s&s überfüllt sind, wird es nicht besser werden können.... es tut mir echt leid!

von der wiener mechanik habe ich nicht gesprochen. ich dachte eher an ein schönes piano.... es bleibt aber auch die tatsache, dass man auf der wr. mechanik richtig spielen lernt... da kann man sich keine faulen finger leisten....

hochachtungsvoll :D
 
PS: Gerade für Lernende sind Wiener Mechaniken nicht am allerbesten geeignet... :D
Ich kannte noch sehr viele Klavierlehrer die genau das Gegenteil behaupteten und ihren Schülern wärmstens Flügel mit Wiener Mechanik empfohlen hatten und nichts anderes.
Fakt ist, dass man die Finger wirklich anheben muss um einen neuen Ton anzuschlagen. Genau das war der Punkt!

LG
Michael
 
Hallo, ich brauche dringend Euren Rat - so denn Ihr mehr wisst über das Klavier als ich. Wie mein Name schon sagt, habe ich einen Pianowunsch.
Also, für unsere Tochter, die seit 3 Jahren Klavier spielt suchen wir ein schönes, gut klingendes Klavier. Sie hat ein feines Ohr und braucht schon etwas Klingendes....so etwas wie Yamaha B3 klingt nicht, passt aber zu unserem Geldbeutel. Sie hat nun so dies und das gespielt :- alt KAwai, neu Kawai, Yamaha neu B3, alt U1, Essex, neu Wilh.Steinberg - war ganz schön....So und nun fragt eine Nachbarin an, dass Sie gehört hat, dass über 5 Ecken jemand ein SCHIMMEL 116 CS verkauft . Schimmel haben wir nie gespielt, weil das Geldbeutelmässig nicht in Frage kam. Wir müssten weit fahren, um es auszuprobieren - es ist ein SCHIMMEL - das lohnt doch, dahin zu fahren oder ?? Es ist 10 Jahre alt. Aber ein gutes Klaviewr ist ja nach 10 Jaren nicht alt - oder !! Sollen wir ?? Wie ist dieses Klavier ??
Bitte um Rat !! Viele Grüße von Pianowunsch (großer Wunsch)
Dieses Klavier kann ich empfehlen.

LG
Michael
 

Fakt ist, dass man die Finger wirklich anheben muss um einen neuen Ton anzuschlagen. Genau das war der Punkt!

Ja, so gesehen hast du recht!
Nur, eine Wiener Mechanik bietet meines Wissens nach (bin auf dem Gebiet kein Experte ;)) doch ein weit weniger großes Dynamikspektrum, oder? Und für sehr dichte langsame Legato-Repetitionen ohne Pedal ist es doch eher hilfreich, wenn man die Taste nicht ganz lösen muss...
Aber wir schweifen ab...

Grüße Jonathan
 
ja... beethoven und brahms waren wahrscheinlich auch dieser meinung... deswegen hatten sie (unter anderem am liebsten) den streicher... der nie doppeltrepmech gebaut hat...
 
Wenn Tischler und Klempner auf die Zeichnung gucken*, geht Holz wunderbar.

*Altbasanierung, Aufbau: Fußbodenheizung, Estrich, Parkett (alles fertig und sausauteuer). Tischler bringt Leisten an und bohrt alle paar Meter in die Rohre der Fußbodenheizung. Ja und dann wurde angeheizt. Parkett wieder raus, Estrich raus, Heizung raus. :D
 
Zeichnung? Das hammer schon immer so gemacht ... ;-)

Aber bevor hier jemand Lehrgeld zahlen muss: Je härter das Holz, desto unbedenklicher für FBH. Also keine Tanne, Fichte, Lärche, auch keinesfalls Buche. Ahorn ist sehr gut (härter als Eiche!). Bei "falschem" Holz geht nix kaputt, nur sind die "normalen" Fugen beim Heizen eben nicht 0,2 mm, sondern 2 mm breit...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Diese Klavierlehrer gehörten m.E. nach auf dem Scheiterhaufen verbrannt ! Schwerste Idioten ! Diese vollkommen falsche Meinung über das Lernen von Geläufigkeit auf d. Wr. Mechanik entspricht etwa dem gleichen Unsinn ,wenn ein Sporttrainer einem Fussballer Langstreckenlauftraining verordnet ! Besten Grüsse !
Ich kannte noch sehr viele Klavierlehrer die genau das Gegenteil behaupteten und ihren Schülern wärmstens Flügel mit Wiener Mechanik empfohlen hatten und nichts anderes.
Fakt ist, dass man die Finger wirklich anheben muss um einen neuen Ton anzuschlagen. Genau das war der Punkt!

LG
Michael
 
Diese Klavierlehrer gehörten m.E. nach auf dem Scheiterhaufen verbrannt ! Schwerste Idioten ! Diese vollkommen falsche Meinung über das Lernen von Geläufigkeit auf d. Wr. Mechanik entspricht etwa dem gleichen Unsinn ,wenn ein Sporttrainer einem Fussballer Langstreckenlauftraining verordnet ! Besten Grüsse !
Nachdem das Mittelalter vorüber war, entstand ein recht differenziertes Bild über Scheiterhaufen...

Die Wiener Mechanik wurde in Wien bis in die 1950er Jahre in Flügel gebaut. Der dynamische Umfang ist etwas geringer, aber die Klangfarben die zu erzielen sind, schätzen einige Pianisten heute (wieder) recht hoch. Natürlich kann man nicht auf jeden alten Wiener Flügel schnell spielen. Es gab da gewaltige Unterschiede in den Fabrikaten. Wurde die Wiener Mechanik dahin gehend konstruiert, eine englische Mechanik zu imitieren, war das Ergebnis immerzu schlechter. Zu schwere Hammerköpfe, kaum Aufgewicht und zu schwere Spielweise.

Fakt ist, dass es viele Klavierlehrer/innen gab (in der Mehrzahl bestimmt pensioniert oder verstorben) die ihren Schülern insbesondere im Raum Wien bis in die 1980er Jahre Flügel mit Wiener Mechanik wärmstens empfohlen haben.

Ich bin selbst kein Klavierlehrer, daher übersteigt es meine Kompetenz über den didaktischen Nutzen der Empfehlungen von Pädagogen ein zutreffendes Urteil zu fällen. Im Übrigen waren die Menschen früher keine Idioten, wie jüngste Forschungsergebnisse nahe legen.


LG
Michael
 
Diese Klavierlehrer gehörten m.E. nach auf dem Scheiterhaufen verbrannt ! Schwerste Idioten ! Diese vollkommen falsche Meinung über das Lernen von Geläufigkeit auf d. Wr. Mechanik entspricht etwa dem gleichen Unsinn ,wenn ein Sporttrainer einem Fussballer Langstreckenlauftraining verordnet ! Besten Grüsse !

Vielleicht etwas scharf ausgedrückt :D, aber ganz meine Meinung.

Dieser Fingerhebe-Quatsch ist eine der schädlichsten Sachen, die in der Klavierpädagogik jemals ersonnen wurden.
 

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