Klavier kaufen - für uns seit seit vielen Wochen eine Wissenschaft geworden....

  • Ersteller des Themas pianowunsch
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Dieser Fingerhebe-Quatsch ist eine der schädlichsten Sachen, die in der Klavierpädagogik jemals ersonnen wurden.

Hab ich was falsch verstanden? Es ging doch nicht darum, die Finger zu heben sondern die Taste... Bei einer einfachen Klaviermechanik muss man - gerade beim leisen Spielen - meist auch die Taste immer ganz hoch kommen lassen, um erneut anzuschlagen. Lediglich beim Flügel mit Doppelauslösung reicht ca. ein Drittel Tastenweg zurück.
Ich habe auch schon mehrere Wiener gespielt... und wenn sie gut eingestellt sind, spielt es sich fast so wie auf einem Klavier... nur das "Gefühl" in der Taste ist ein anderes, weil man den Hammer besser "spürt" (es gibt halt keine richtige Mechanik zwischen Taste und Hammer)

LG Georg
 
Hallo Ihr Kenner, die Frage nach dem Kauf eines Schimmel Klaviers war dann schnell erledigt und anderen Diskussionen gewichen. Egal, wir haben es zur Probe gespielt und es war toll - auch der Anschlag für meine Tochter prima. Mechanik supi - Gekauft !!
Kennt einer den Piano Transport Bartolomeo ?? Liest und hört sich gut an..... und der Preis ist ok. Vielen Dank für Eure Gedanken dazu. Viele Grüße Pianowunsch
 
Gut gemacht, hatte in diesem Thread schon die Befürchtung Du kaufst dir so ein Wiener Dingens :-) ... und daß die Mechanik supi ist glaub ich Dir sofort weil da eine Yamaha-Mechanik drin steckt :-)
 
Die Menschen waren früher ganz sicher keine Idioten , DIESE Klavierlehrer allerdings schon ,denn sie lehrten etwas , daß man seit Leschetitzky nicht mehr als allgemein gültige Lehre ansah . Welche Firma bis in die 50 er Jahre Wiener Mechanik produzierte ,würde ich gerne wissen , wahrscheinlich waren diese auf gleichem Niveau wie die angesprochenen Klavierlehrer !
Nachdem das Mittelalter vorüber war, entstand ein recht differenziertes Bild über Scheiterhaufen...

Die Wiener Mechanik wurde in Wien bis in die 1950er Jahre in Flügel gebaut. Der dynamische Umfang ist etwas geringer, aber die Klangfarben die zu erzielen sind, schätzen einige Pianisten heute (wieder) recht hoch. Natürlich kann man nicht auf jeden alten Wiener Flügel schnell spielen. Es gab da gewaltige Unterschiede in den Fabrikaten. Wurde die Wiener Mechanik dahin gehend konstruiert, eine englische Mechanik zu imitieren, war das Ergebnis immerzu schlechter. Zu schwere Hammerköpfe, kaum Aufgewicht und zu schwere Spielweise.

Fakt ist, dass es viele Klavierlehrer/innen gab (in der Mehrzahl bestimmt pensioniert oder verstorben) die ihren Schülern insbesondere im Raum Wien bis in die 1980er Jahre Flügel mit Wiener Mechanik wärmstens empfohlen haben.

Ich bin selbst kein Klavierlehrer, daher übersteigt es meine Kompetenz über den didaktischen Nutzen der Empfehlungen von Pädagogen ein zutreffendes Urteil zu fällen. Im Übrigen waren die Menschen früher keine Idioten, wie jüngste Forschungsergebnisse nahe legen.


LG
Michael
 
Ich kannte noch sehr viele Klavierlehrer die genau das Gegenteil behaupteten und ihren Schülern wärmstens Flügel mit Wiener Mechanik empfohlen hatten und nichts anderes.
Fakt ist, dass man die Finger wirklich anheben muss um einen neuen Ton anzuschlagen. Genau das war der Punkt!

Spiel mal die A-Dur Polonaise auf einem Wiener.....das Teil kannst ja im Grunde genommen nur verhauen :D

Viele Grüße

Styx
 

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