Klavier für 9-Jährigen

  • Ersteller des Themas DerJungePianist
  • Erstellungsdatum

D

DerJungePianist

Dabei seit
14. Dez. 2012
Beiträge
14
Reaktionen
0
Guten Abend,

unser Sohn erhält seit knapp drei Jahren Klavierunterricht und spielt zu Hause auf einem Digitalpiano. Der Klavierlehrer hat bereits vor gut einem Jahr darauf hingewiesen, dass ein "echtes" Klavier für ihn besser wäre, damit er weiterkommt und seine Technik verbessern kann. Jetzt soll es bald soweit sein.

Folgende Optionen stehen derzeit zur Wahl:

ein gebrauchtes Yamaha P112
ein neues Yamaha B2
ein neues Kemble K109

Der Händler will uns das gebrauchte Klavier schmackhaft machen, es sei ein hochwertigeres als die anderen beiden, in Topzustand, Baujahr 2004 in England. Bei den anderen beiden Asiaprodukten könnte der Ton irgendwann "brechen". Ich kann mir darunter gar nichts vorstellen. Am gebrauchten gefällt und die Gehäusefarbe nicht so gut (Buche satiniert).


Kann jemand etwas zu den Klavieren sagen? Welchen Rat hättet ihr für uns? Ach so, preislich tut sich nichts zwischen den drei Optionen.

LG
Der junge Pianist (bzw. dessen Mama)
 
Im Zweifelsfall immer das, was besser klingt, sich besser spielt und die bessere Verarbeitungsqualität hat. Aussehen sollte immer zweitrangig sein, mehr ein "nice to have".

LG,
Hasenbein
 
Das ist unser Problem. Mein Mann und ich sind absolute Laien. Für mich klingen alle drei gut. Mein Sohn hat an allen dreien gern gespielt. Er ist auch überfordert mit der Entscheidung. Schwarz würde ihm besser gefallen. Echt blöd. Die bessere Verarbeitungsqualität hat das Gebrauchte nach Angaben des Verkäufers.
 
Folgende Optionen stehen derzeit zur Wahl:

ein gebrauchtes Yamaha P112
ein neues Yamaha B2
ein neues Kemble K109

Der Händler will uns das gebrauchte Klavier schmackhaft machen, es sei ein hochwertigeres als die anderen beiden,

Ich denke, er will es Euch nicht schmackhaft machen, er sagt einfach die Wahrheit.
Wenn der Zustand passt, ist das englische P112 sicherlich die bessere Wahl.

Wenn ein neues B2 preislich für Euch zu stemmen ist, dann finden sich auf dem Gebrauchtmarkt aber noch interessantere Alternativen als das P112.
 
Wenn ein neues B2 preislich für Euch zu stemmen ist, dann finden sich auf dem Gebrauchtmarkt aber noch interessantere Alternativen als das P112.

Was mich etwas stört, ist, dass nur Yamaha/Kemble-Yamaha zur Auswahl stehen... Somit unterschreibe ich die Aussage von Klavierbaumeister, dass vielleicht noch andere Optionen interessant wären.
Ist ja nicht so, dass der Klavierkauf so sehr eilt - ein Digi ist ja vorhanden.

Eine andere Möglichkeit wäre es, vorerst ein Klavier zu mieten.


Lg, Nessie
 
Habt ihr mal den Klavierlehrer gefragt bzw. mitgenommen? Der wird doch Ahnung haben und die Situation üerblicken können? Sollte es zeitlich aufwendig sein (An - und Abreise etc. ) könntet ihr ihm ja auch anbieten, seinen Aufwand zu vergüten oder so. Ich würd auf jeden Fall jemand Fachkundigen mitnehmen.
 
Der Händler will uns das gebrauchte Klavier schmackhaft machen, es sei ein hochwertigeres als die anderen beiden, in Topzustand, Baujahr 2004 in England. Bei den anderen beiden Asiaprodukten könnte der Ton irgendwann "brechen". Ich kann mir darunter gar nichts vorstellen. Am gebrauchten gefällt und die Gehäusefarbe nicht so gut (Buche satiniert).


LG
Der junge Pianist (bzw. dessen Mama)

Also "brechen" kann da gar nichts und daß der Händler das Buche-Klavier am Liebsten verkaufen will verstehe ich :-) ...das ist bei einem etwaigen Wiederverkauf genauso schwer loszuwerden wie das Kemble.
 
Ich nochmal:

Ich war gestern im örtlichen Klavierfachhandel und habe dort "ausversehen" ein Beratungsgespräch des Verkäufers mit einem Ehepaar belauscht. Diese wollten ein (Digital)Piano für Ihre Tochter kaufen als Weihnachtsgeschenk und hatten nach ihrer eigenen Aussage auch keine Ahnung bezüglich KLavieren etc.

Man hat richtig gesehen, dass sie nur die Hälfte von dem was der Verkäufer erklärt hat, verstanden haben (obwohl sich dieser wirklich Mühe gegeben hat). Aber wenn man wirklich keine Ahnung hat, ist extrem schwierig sich einzudenken. Also ich würde wirklich (wie bereits gesagt) jemanden mitnehmen! Das hat mir die Situation gestern nochmal verdeutlicht und ich musste sofort an diesen Post hier im Forum denken ;)
 
Danke euch allen erst einmal.

Wir wollen nichts überstürzen. Anfang des Jahres werden wir den Klavierlehrer mitnehmen und seine Meinung und Expertise berücksichtigen. Auch gebrauchte Klaviere kommen immer wieder neue rein.

Heute haben wir bei einem anderen Händler ein gebrauchtes Yamaha U1 Baujahr 1977 entdeckt, das preislich auch im Rahmen ist, der uns vorschwebt. Wisst ihr zufällig etwas zu dieser U-Serie? Wo sie produziert wird oder Qualität? Neupreis für ein neues Instrument liegt bei über 9000 Euro.
 
daß der Händler das Buche-Klavier am Liebsten verkaufen will verstehe ich :-) ...das ist bei einem etwaigen Wiederverkauf genauso schwer loszuwerden wie das Kemble.

Vermutlich profitiert der Käufer aber davon, da es sich um ein Gebrauchtinsturment handelt und aufgrund der Farbe der Kaufpreis entsprechend interessant sein könnte.

Zitat von DerJungePianist:
bei einem anderen Händler ein gebrauchtes Yamaha U1 Baujahr 1977 entdeckt, das preislich auch im Rahmen ist,

Mit größter Wahrscheinlichkeit einer der unzähligen Grauimporte, der darauf abzielt, dass der Kaufinteressent nach den aktuellen Neupreisen schielt und ein unter gleichen Namen angebotenes uralt-Modell aus asiatischer Musikschule als Schnäppchen erscheinen lässt.
:D

Vielleicht dann doch ein neunes B2?
 

Nicht alle Grauimporte sind pfui! Ich hatte selbst ein solches U1 und das war wirklich gut.
 
Nanana, keinen Verkäuferdruck! ;-) Wenn der Kleene die Lust verliert, wärs eh nix geworden! Wenn er wirklich "brennt", dann wird er immer heißer, je länger es dauert.
 
Nicht jeder Grauimport ist gleichzeitig ein schlechtes Klavier. Man darf ruhig mal ansprechen, dass ein vom asiatischen Handel zurück genommenes Klavier, egal wie gut oder schlecht es ist, nicht wieder in den asiatischen Markt gelangen darf, da sich der Händler nachteilige Konsequenzen bis hin zum Verlust der Vertretung seiner Marke einhandelt. Natürlich kommen dadurch eben nicht nur die Musikschulinstrumente ins Ausland, sondern alle Gebrauchtklaviere der Marke(n) mit solch besonderen Verträgen...

Ein Klavierlehrer kann meistens nicht feststellen, ob die Technik im Klavier in Ordnung ist. Das gehört nicht zu seinem Berufsbild. Er kann als erfahrener Musiker Unterschiede im Klang und Anschlag schneller ausmachen, aber nicht erkennen woran die Unterschiede liegen, ob mit kleinem Aufwand Abhilfe für dies oder jenes Manko erforderlich ist oder nicht.

LG
Michael
 
Die optische Erscheinungsform sollte beim ernsthaften Instrumentenkauf eine arg untergeordnete Bedeutung einnehmen - wenn es unbedingt nur zu der Einrichtung passen soll...da gibt es genug für wenig T€uronen in der "Bucht" zu ersteigern. Pianisten welche in ihrem Wohnzimmer einen schwarzen Steinway, Bösendorfer, Förster oder weiß der Geier für einen Markenflügel zu stehen haben, besitzen sicherlich auch nicht unbedingt die Möbel im selben Stile und der selben Farbe.
Aber wie gesagt, man sollte sich da entscheiden - will man ein Möbel oder ein Instrument.

Viele Grüße

Styx
 
ein vom asiatischen Handel zurück genommenes Klavier, egal wie gut oder schlecht es ist, nicht wieder in den asiatischen Markt gelangen darf, da sich der Händler nachteilige Konsequenzen bis hin zum Verlust der Vertretung seiner Marke einhandelt.

Darf analog ein vom deutschen Handel zurückgenommenes Klavier auch nicht wieder in den deutschen Markt gelangen, wenn der Händler nicht seinen Markenvertretung einbüsen möchte?
 

Zurück
Top Bottom