Klavier für 9-Jährigen

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Wie machen die das bei den Autos?
Der Händler verkauft einen neuen Toyota und muss den alten dann nach Deutschland abschieben?
Demnach dürfte es in Japan keinerlei Gebrauchtwaren beim Vertragshändler geben.

Diese Vertragsbestimmungen waren mir neu.
 
Ich weiß nicht ob sich ein Yamaha Vertragshändler wagt eine Grotte von 1977 zu verscheuern? Solche "Schätzchen" findet man doch eher bei Flohmarkthändlern/Diskountern oder von Langerweile geplagten Klavierbauern, welche vom Wahne der Saurengurkenzeit getrieben, einfach mal asiatische Wegwerfklaviere überholt haben :D :D :D

Viele Grüße

Styx
 
Styx! Nicht jedes Y von 77 ist eine "Grotte". Glaub mirs einfach. ;-)
 
Echt? So ein schlimmes Verhältnis?
 
Hallo Styx,
was ist denn sooo grottig an den meisten Yamahas aus den 70ern? Meins ist auch aus der Zeit und ich bin damit sehr zufrieden. Soweit ich es als Anfängerin realistisch beurteilen kann sind Stimmhaltung und Anschlag prima. Für alles andere fehlt mir die Ahnung und die spieltechnische Erfahrung, was sich ja noch ändern wird, vielleicht sehe ich es dann auch differenzierter.
Gruß Ivory
 
Hallo Styx,
was ist denn sooo grottig an den meisten Yamahas aus den 70ern? Meins ist auch aus der Zeit und ich bin damit sehr zufrieden.

ich kann das Deinige nicht beurteilen, ich hab es ja nicht gesehen ;) . Wenn Du damit zufrieden bist, ist ja auch alles in Ordnung. Ich hab ja auch nicht behauptet das die meisten Kunden unzufrieden mit ihrem Y sind aber auch Besitzer von Oberdämpfern und Geradsaitern sind mit ihren Instrumenten meist zufrieden sofern sie nicht gravierende Schäden haben. Ich beurteile nur mal die Instrumente aus einem anderem Blickwinkel heraus aus die Besitzer selbst - da ändert selbst ein Markenname nichts daran :D

Viele Grüße

Styx
 
Eure Meinungen haben unsere Situation nicht gerade einfacher gemacht ;-), aber wir haben interessante Einsichten bekommen. Für den Laien ist die Sachlage aber tatsächlich zu kompliziert, um eine endgültige Entscheidung allein zu treffen. Die Langzeitkonsequenzen der Entscheidung sind überhaupt nicht überschaubar. Wir haben definitiv nicht vor, innerhalb der nächtsen 10 oder 15 Jahre erneut ein Klavier zu kaufen, was unser Sohn mal macht, wenn er sein eigenen Geld verdient, ist seine Sache. Musiker wird er sicherlich nicht werden, aber wir würden ihm gerne ermöglichen, seinem Hobby weiter so ambitioniert nachzugehen, sodass er nicht wegen des Instrumentes den Spaß daran verliert.

Wir schauen uns das Yamaha U1 morgen noch einmal an und ich frage nach, woher das gute Stück stammt (Privathaushalt oder Musikschule, D oder anderswo in Europa oder Asien usw.). Den Klavierlehrer werde ich bitten, das Instrument vielleicht noch in diesem Jahr auszuprobieren (der kleine Händler und Klavierbauer ist zum Glück praktisch um die Ecke).

Ursprünglich war das Klavier als Weihnachtsgeschenk gedacht, und ewig wollen wir sicher nicht mehr warten mit dem Kauf, weil unser Sohn echt Spaß daran hat und im kommenden Jahr (1. Hälfte) auch zwei Vorspiele anstehen. Da wäre es sicher schön, wenn er vorher schon ausgiebiger auf einem "echten" Klavier spielen könnte. Wenn es nicht unter dem Baum steht, ist es aber auch ok.
 
Die Langzeitkonsequenzen der Entscheidung sind überhaupt nicht überschaubar.
Mit Verlaub: Denkt Ihr auch so, wenn Ihr Euch - um mal in der Preisklasse zu bleiben - ein Moped oder einen Roller kauft? Sicher nicht! Man kann Klaviere durchaus auch wieder verkaufen und gerade ein U1 (wenn es keine wirkliche Gurke ist) ist sehr gut weiterverkäuflich. Als ich nach 5 Jahren Benutzung mein U1 (Import!) wieder verkauft habe, hat mir der Sachverständige meinen Einkaufspreis als Verkaufspreis genannt. Gut, diese Preise sind selten zu realisieren, aber selbst bei einem schlechten Verkaufspreis ist der Verlust - verglichen mit anderen Gebrauchsgütern - absolut lächerlich. Viel preiswerter kann man nicht vernünftig ins Klavierspiel einsteigen. Nehmen wir mal einen Verlust von 2-3000 Euro nach fünf Jahren Spiel an, dann hat diese schöne Hobby gerade mal 33-50,- € pro Monat gekostet.

Die Frage nach der Herkunft des U1 bringt Euch nicht weiter - es gibt aus allen Quellen gute und weniger gute! Der kleine Händler sitzt "um die Ecke". Gerade ein kleiner Händler muss sehr auf seinen Ruf achten - bei der geringen Menge an Klavieren, die er absetzt, kann er sich schnell ins Aus manövrieren. Man merkt doch, ob das ein Schlawiner ist oder nicht.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

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Den Klavierlehrer werde ich bitten, das Instrument vielleicht noch in diesem Jahr auszuprobieren (der kleine Händler und Klavierbauer ist zum Glück praktisch um die Ecke).
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Ein Punkt wäre mir persönlich wichtig: Kann ich dem Klavierbauer vertrauen? Halte ich es für möglich, ein eventuell auftretendes Problem mit diesem Händler vernünftig zu lösen.

Außerdem würde ich nicht für eine halbe Ewigkeit planen. Wer weiß schon was sich im laufe der Zeit ergibt.

Gruß cm
 
Die Entscheidung ist gefallen - plötzlich ging es doch Knall auf Fall. Es wird das Yamaha U1 von 1977. Der Klavierlehrer hat das Instrument heute gespielt, ganz genau unter die Lupe genommen und für unsere Zwecke absolut tauglich erklärt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis sei hervorragend.

Er hat heute auch weitere Klaviere gespielt, u. a. das B1 von Yamaha, das wir auch in die engere Auswahl genommen hatte. Sogar als absoluter Laie habe ich einen deutlichen Klangunterschied zum U1 festgestellt und das U1 klang in meinen Ohren (und denen meines Sohnes) um Längen besser.

Der Händler ist sehr vertrauenswürdig, ein alteingesessenes, kleines Familienunternehmen. Sie geben 2 Jahre Garantie auf das Instrument. Wir wissen jetzt auch, dass wir das Instrument ggf. nicht für die Ewigkeit kaufen werden und möglicherweise in einigen Jahren gegen ein höherwertiges eintauschen werden, aber auch in diesem Punkt fühlen wir uns bei diesem Händler vor Ort in guten Händen.

Jetzt steht das Klavier doch noch unter dem Weihnachtsbaum - aber unser Sohn ist dahingehend völlig ahnungslos. :-)
 
Da werden aber große leuchtende Augen an Heiligabend zu sehen sein! Viel Spaß am und mit dem U1 und ein frohes (ruhig wird es ja wohl nicht werden:-)) Weihnachtsfest!

LG
Christian
 

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