klang des instrumentes

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klavierrestaurator

klavierrestaurator

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30. Dez. 2008
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hallo zusammen.

also ein neues thema zu erstellen.
man kann da im forum oft lesen daß jemanden der klang eines klavieres/flügels nicht gefällt oder daß er zu stumpf, nicht klar/brilliant genug ist... das die baße nicht stark genug sind... und alles in der richtung... ich sage "OK!" wenn man musik spiele die nicht älter als ca. 100 jahre ist... aber was ist z.b. mit mozat's, beethowen's musik? fragt man sich eigentlich was für instrumente sie gehabt haben? was für klang und mechanik haben sie gehabt? manche jammern daß sie die beethoven's rondos nicht spielen können weil sie zu schnell sind und die machanik dafür zu "hart"... na bitte! ich glaube die machanik beethoven's flügels viel ungenauer war als die schlimmste klaviermechanik heute :D
und was für dinamkimöglichkeiten hatte mozatr mit seimen hammerflügel? "dinamik! dinamik!" sagen klavierlehrer wenn ein 15jährige sich die fingern mit dem "alla turca" bricht :D
nich zu lang zu sein sonst liest das ja nimand... :D
was haltet ihr davon? ich möchte euere meinungen hören!
danke

grüße an alle!
emmanuel

p.s.: moratz und beethoven sind da einfach die beste beispiele... cimarosa und regger z.b. kenne ich auch! ;)
 
Ich denke die Dynamik an sich wird nicht das Problem gewesen sein, die alten Hammerflügel waren einfach generell leiser und nicht zu vergessen gegen ein Cembalo war ja alles, was wirklich dynamische Anschlagsmöglichkeiten bot, schon ein enormer Fortschritt.

Allerdings würde ich da nochmals baujahrbezogen abstufen denn auch neuere kreuzbesaitete Instrumente mit Vollpanzerrahmen bis etwa zum zweiten Weltkrieg klangen noch nicht so scharf und brilliant wie die danach folgenden Klaviergenerationen; der Klang war insoferne auch da noch weniger variierbar weil aufgrund der niedrigeren Saitenspannung der Klang selbst bei ff nicht so scharf und durchdringend wurde. Ich sehe in den heutigen modisch scharfen Klängen auch absolut keinen Fortschritt weil die meiner Meinung nach dadurch wieder eher dünn und charakterlos klingen, zumindest möcht ich klanglich keinen Flügel der nicht mindestens 50 Jahre auf dem Buckel hat (von Ausnahmen wie Ehrbar welcher bis zum Produktionsende an einer niedrigeren Saitenspannung festhielt mal abgesehen).

Ich sehe den Unterschied zwischen den alten Prellmechaniken auch als nicht so gravierend an denn wenn man sie mal gewöhnt ist, kann man auch aus einer Wiener Mechanik geschwindigkeitsbezogen ganz nett was rausholen.
Der Trick ist, daß man bei der Wiener Mechanik auch aufgrund des viel stärker schwankenden spürbaren Anschlagswiderstandes bei differierenden Lautstärken schnelle Passagen mit mehr "Schwung in den Fingern" spielen und sich dann bei der, dadurch praktisch "im Vornherein" zu wählenden Anschlagsstärke wiederum mehr auf sein "Tastaturgedächtnis" verlassen können muß.
Jedenfalls ziehe ich eine, im guten Zustand befindliche Wiener Mechanik einer etwas "ausgelatschten" Repetitionsmechanik in jedem Falle vor. Den Hauptvorteil der WM sehe ich auch in ihrer Einfachheit und Robustität die praktisch Nachregulierungen kaum (und wenn dann erst nach Jahrzehnten und mit, im Verhältnis zur Repetitionsmechanik minimalstem Aufwand) nötig macht.

Denke außerdem, die besseren Mechaniken verführten auch dazu, viele der alten Stücke heute schneller zu spielen als dies damals vom Komponisten eigentlich vorgesehen war; Aufnahmen um dies zu überprüfen gibt es ja notgedrungen leider keine.....
 
Hallo,
ich würde sagen, dass die Leute früher nicht so verwöhnt waren, und daher keine bessere Technik kannten. Wie wird die Klaviertechnik in weiteren 100 Jahren sein?
Ich hatte noch nie die Gelegenheit auf so einem alten Instrument zu spielen.
In der Gegend wo ich wohne bei Weilburg/Lahn ist ein Schloss, und dort steht u.a.
ein Hammerklavier. Es juckt mir immer in den Fingern mal da draufzudrücken. Aber die
Angst vor der Alarmanlage und Polizei sind bei mir halt größer. Also lasse ich es lieber.
Grüße Jörg
 
In der Gegend wo ich wohne bei Weilburg/Lahn ist ein Schloss, und dort steht u.a.
ein Hammerklavier. Es juckt mir immer in den Fingern mal da draufzudrücken. Aber die
Angst vor der Alarmanlage und Polizei sind bei mir halt größer.
Würde ganz frech einfach mal fragen ob Du mit aller gebotenen Vorsicht mal probieren kannst um einen Vergleich zu heutigen Klavieren zu bekommen denn ich denke schon, daß der Eigentümer Deinen Wunsch erfüllt wenn er echtes Interesse merkt und beim Probieren anwesend ist.
 

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