Kaufberatung E-Piano - Absolute Anfängerin

E

epianistin

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29. Juli 2012
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Hallo,
ich habe vor demnächst Klavierunterricht zu nehmen und bin aus diesem Grund auf der Suche nach einem E-Piano auf dem ich dann auch zuhause üben kann. Leider habe ich absolut keine Erfahrung bezüglich Klavieren und wende mich darum zwecks einer Kaufberatung an euch. Was mir wichtig ist habe ich im angehängten Fragebogen einmal ausgefüllt. Ganz wichtig ist mir, dass das E-Piano sich auch wie ein Piano anhört, der Klang also in Ordnung ist. Durch Stiftung Warentest bin ich bereits auf das Yamaha YDP-181 und das Kawai CN-33 aufmerksam geworden. Allerdings befinden sich beide am absoluten oberen Ende meiner Preisvorstellung. Es wäre schön, wenn sich auch eine etwas preisgünstigere Alternative finden würde, die einen ebenso guten Klang hat und auch recht angenehm zu spielen ist. Für Anregungen und Vorschläge bin ich euch sehr dankbar.

Viele Grüße & besten Dank,
Olga


Hier mein ausgefüllter Fragebogen:
**********************************

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
bis 1300 € (absolute Schmerzgrenze), besser ein E-Piano zwischen 700€-800€
[X] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja
[X] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[X] Absoluter Anfänger, erster Klavierunterricht geplant
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[X] Zuhause zum Üben
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
So gut wie nie

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
Egal, da es nur einmal aufgestellt werden muss.

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Zum Klavierspielen lernen

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
-

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[X] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät (idealerweise: EPiano)
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[X] 88 (Standardgröße Klavier), denke ich...

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[X] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[X] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[X] nein, es soll lediglich einen guten Klang haben

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[X] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[X] Eingebaute Lautsprecher
[X] Kopfhöreranschluss
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
egal

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
nein :-)
 
Gehe nochmal in Dich und überlege, ob es nicht doch ein "echtes" Klavier sein kann. Dazu gibt es hier im Forum auch jede Menge Threads ...
Wenn Du Dir beim E-Piano sicher bist, würde ich hierzu raten:

Yamaha YDP-161 B Set

und beim Big T gibt es gerade ein B-Stock (Versandreture ohne Fehler und voller Garantie) YDP 181

hier: Yamaha Ydp181 R Arius Bstock

Gruss und viel Erfolg!

Hyp
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo epianistin,

ich selber habe das Roland F-110, das aber inzwischen "überholt" ist. Das Nachfolgemodell,
das Roland F-120, ist optisch (nahezu) identisch, aber als einen wesentlichen
Unterschied hat es wohl eine "Ivory-Feel" Tastatur (also Elfenbeinimitat).

Man liest immer wieder, dass "Ivory-Feel", "Ivory-Touch" und wie sie alle heißen
durchaus sinnvoll sind. Ich kann das mangels Erfahrung nicht beurteilen.

Das F-120 kostet (wie seinerzeit das F-110) rund 1.000,- Euro, und es hat eine
"Kompaktform". Es ist also ein "stationäres" Digitalpiano, aber dafür noch halbwegs
mobil: zwei gesunde Erwachsene können es innerhalb eines Hauses ohne Probleme
umstellen.

Die Sounds des F-120 kenne ich nicht, aber das F-110 hat mehrere Analog-Klavier Sounds,
mehrere E-Piano Sounds und sehr viele "andere" Sounds, wie Streicher usw.

Was mir besonders gefällt (F-110)
- Deckel für die Tastatur (bei mir staubt's...)
- Drei stufenlose Pedale (zumindest das Halte-Pedal ist stufenlos)
- sehr breite Notenblattauflage
- schnörkelloses Design ohne Firlefanz

Was mir weniger gefällt (F-110)
- Lack (oder Belagfolie) staubt schnell ein
- Finden der Sounds teilweise nerviges geklicke auf den Knöpfen
- Sound etwas dumpf, müsste eigentlich jedesmal die Balance einstellen

Ob das alles auch für das F-120 gilt kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen.
Ich würde das F-110 jedenfalls sofort wieder kaufen, und das F-120 scheint
in keinem Punkt schlechter zu sein als das F-110.

Hier ist ein Testbericht.

Viel Spaß und Erfolg in Deinem Leben als Pianistin!

bigvik
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Roland F-110

Bigvig hat zum Roland F-110 schon praktisch alles gesagt, das würde ich so auch voll unterschreiben. Allerdings ist für mich nach nun mehr als einem Jahr fleißigem Spielen auf diesem Digital-Piano nicht so recht mehr begreiflich, wieso die Bedienung im Prinzip vorsinnflutlich ist: Ein paar Knöpfen und lediglich ein Anzeigefeld mit zwei Digitalen Feldern machen die Bedienung, die über den reinen Klaviergebrauch hinaus gehen, extrem mühsam - das ist schade, denn in diesem Roland steckt eine Menge mehr.
Das F-120 Nachfolge-Modell reduziert sich gegenüber dem F-110 weitgehend auf die Piano-Funktionen. Davon abgesehen, würde ich mir mein Roland F-110 auch wieder kaufen.
Am besten solltes Du in einem Fachgeschäft die für Dich infrage kommenden Instrumente mal austesten; dabei auch bitte auf den Klavierklang achten: Roland verwendet "Bechstein"; Yamaha greift auf den Klang der eigenen Akustischen Klaviere zurück. Ich mag Yamaha vom Klang nicht.
Vielleicht gibt es inzwischen auch ein F110 von Roland gebraucht.

Viel Erfolg bei Deiner Suche und Entscheidung.

Gruß

Klimpertante
 
Ich würde von der leichten Tastatur abraten und zur Hammertastatur (wie beim echten Klavier) tendieren.

Ansonsten hat man wenn man sich mal an ein echtes Klavier setzt ein ganz anderes Spielgefühl als man von zu Hause aus zum Üben gewohnt ist.

Habe auch gerade erst angefangen, aber fasst jeder den ich gefragt habe hat mir dazu geraten. Die paar Stücke die ich jetzt kann hab ich letztens mal auch auf einem Flügel bei einem Bekannten spielen können. War fast kein Unterschied bei den Tasten zu bemerken. Weiß jetzt nicht wie das ist wenn man von einer leichten Tastatur kommt, aber ich kann mir vorstellen das das irgendwie doof ist mit dem Umgewöhnen.
 
Auch ich würde raten: Nochmal an ein echtes Klavier denken...
 
Hallo Olga,
wenn es die häuslichen Gegebenheiten zulassen... kann ich dir auch nur zu einem "echten" Instrument raten. Digital-Pianos, die wenigstens ansatzweise ein echtes Klavier simulieren, sind wohl eher in der höheren Preisklasse zu finden... und selbst die sind manchmal schon mach wenigen Monaten "über". Ich kenne einige, die mit einem Digi angefangen und innerhalb kürzester Zeit auf ein Klavier oder Flügel gewechselt haben und sich im Nachhinein ärgern, den "Umweg" gegangen zu sein.
Ich will die Digis hier nicht verteufeln... oft machen sie Sinn, wenn es z.B. wegen der Wohnsituation nicht anders geht... aber den Klang von einem "echten" kann kein Digi der Welt live produzieren.
LG Georg
 
Yamaha Clavinova CLP 320 würde in dein Budget passen( ca 1000€ neu),unterscheidet sich nicht wirklich wesentlich von teureren digis,hab damit durchaus zufriedenstellende Erfahrungen.Vorteil der digis ist, dass man keine Kosten fürs Stimmen zu fürchten hat,wenn das Haushaltsbudget ohnehin schon sehr knapp ist. Für 1000€ gibt's kein neues "echtes" Klavier,gebrauchte schon,aber du möchtest ja Kopfhöreranschluß haben,müsste also eines mit silent Modus sein,da bezweifle ich aber,ob es so günstige gebraucht gibt.

PS:einen "guten Klang" haben digis gernerell nicht wirklich,da die eingebauten Lautsprechen von zu schlechter Qualität sind,mit tollen Kopfhöreren liefern sie aber einen ausgezeichneten Klang.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Bei einem Digi oder E-Piano wirst du bei dieser Preislage definitiv an gewissen Punkten Abstriche in Kauf nehmen müssen. Die Frage ist nun wo.
Das kann entweder im Bereich der Tastatur oder des Klang sein. Da du Wert darauf legst mit Kopfhörern spielen zu können und sich über diese, die meisten Digis sich eh gut anhören, würde ich an deiner Stelle Wert auf eine gute Tastatur legen. Wenn du Klavierunterricht nehmen möchtest und kein Keyboard, scheidet eine leicht- oder ungewichtete Tastaur aus. Ein Keyboard ist wirklich auch ein anderes Instrument als ein E-Piano!

Der Vorschlag von hyp408, ein Yamaha Ydp181 B-Stock Gerät mit voller Garantie ist sinnvoller Start. Du hast dabei keinen großen Wertverlust, denn einen Test-Sieger von Stiftung Warentest kannst du auch nach einem Jahr noch gut verkaufen. Bis dahin weißt du etwas genauer was für dich wirklich wichtig ist und ob du nicht doch ein akustisches Instrument bevorzugst.

Ob du nun Yamaha oder Kawai den Vorzug gibts ist wohl Geschmacksache. Du solltest nur keinen Billiganbieter wählen, da du zu der schlechteren Qualität mit einem deutlich höheren Wertverlust zu kämpfen hast.
 
Auf der letzten Musikmesse in Frankfurt konnte ich das neue Roland F-120 anspielen und mir hat die Spielbarkeit sehr gut gefallen. Die Klaviatur spielt sich sehr angenehm und "griffig". Auch die Sounds wissen zu gefallen - wobei man natürlich ohne Kopfhörer Abstriche machen muss, da aufgrund der Bauweise schlichtweg die entsprechende Resonanz und das Volumen fehlt. Zum Üben und Lernen ansonsten noch interessant sind 2 Kopfhöreranschlüsse sowie die Möglichkeit die Klaviatur in 2 gleiche Bereiche zu teilen (Twin-Piano). Standardmässig ebenfalls noch enthalten sind hier auch einige Übungsstücke wie z. B. die kompletten 100 Übungsstücke von Czerny (op 139) - natürlich ist das nur eine Spielerei, aber wenn man diese auch im Unterricht im Programm hat ist es ganz nett die Stückchen üben zu können.

Am besten einfach mal ein Fachgeschäft mit grösserer Auswahl aufsuchen und verschiedene Instrumente wie Roland, Yamaha, Kawai, etc. probespielen.

Wie hier schon von anderen beschrieben würde ich mein Hauptaugenmerk (neben dem Klang) auf eine gute (gewichtete) Klaviatur legen. :-)
 
Hallo Olga,

Du schreibst, dass Dir auch der Klang wichtig ist. OK, kannst Du abschätzen, ob Du bevorzugt mit Kopfhörer oder "laut", also ohne Kopfhörer, spielen wirst?

Mit Kopfhörer: Ich denke, da klingen die meisten Digis recht gut und Du solltest eher auf eine vernünftige Tastatur achten. Und hier ist der Rat, ein richtiges Klavier zu kaufen, natürlich unpassend.

Ohne Kopfhörer: Ich würde sagen, so ab 3000 Euro klingt es gut (z. B. Yamaha CLP 470). Wenn Du sowieso "laut" (also nicht über Kopfhörer) spielen willst (und kannst), ist ein richtiges Klavier definitiv eine Überlegung wert.

Ich selbst bespiele seit Februar ein Roland DP-990, notgedrungen fast ausschließlich unter Kopfhörer (nach 21:00 Uhr, wenn die Kinder endlich schlafen ...), und unter diesen Voraussetzungen bin ich damit zufrieden, denn die Tastatur ist toll und der Klang auch. Über Lautsprecher klingt es (gerade im Vergleich zum Kopfhörer) einfach nur grauslig, da ist es echt nur eine Notlösung.

Viel Spaß beim Klavierkauf!
- Karsten
 

Hallo ich klink mich mal ein, um nicht unnötig threads zu erstellen.

Ich bin 35 und würde gerne Klavier (oder halt e-piano) spielen lernen. Bin da natürlich nicht mehr der Jüngste, habe aber auch keine Ambitionen vor irgendwelchen Leuten außer meiner Familie aufzutreten ;-)

Ich bin mir aber nicht sicher ob es dauerhaft wirklich mein Ding ist (wollen und können sind ja unterschiedliche Dinge). Aber ehrgeizig bin ich auf jeden Fall. Deshalb möchte ich auch nicht Unmengen an Geld ausgeben. Aber ich will auch nicht irgendwas kaufen was den Spaß gar nicht erst rüberbringt ... Gibt es da irgendeine Standardempfehlung ? Es geht mir jetzt nicht darum WIE ich lernen sollte, sondern ausschließlich erstmal nur ums Gerät.

Mein Budget wäre so um die 500 Euro, mehr will ich erstmal nicht investieren. Wobei ich offen bin für nachvollziehbare Gründe in meinem Fall doch mehr oder sogar weniger ausgeben zu können/müssen.

Ein richtiges Klavier kommt aus Platzgründen erstmal nicht in Frage.
 
Ich bin 35 und würde gerne Klavier (oder halt e-piano) spielen lernen. Bin da natürlich nicht mehr der Jüngste, habe aber auch keine Ambitionen vor irgendwelchen Leuten außer meiner Familie aufzutreten ;-)
  1. Geräte in der 500-Euro-Preisklasse werden mit den eingebauten Lautsprechern nicht annähernd wie ein Klavier klingen. Dennoch meine ich, dass man auch mit diesen Instrumenten einsteigen kann. Das wichtigste ist meiner Meinung nach eine gewichtete Tastatur in Klaviergröße für ein halbwegs authentisches Spielgefühl.
  2. Auch wenn Du danach nicht gefragt hast und ich vielleicht offene Türen einrenne: Ein Instrument lernt man am besten mit 'nem Lehrer. Also such Dir zuerst einen solchen und besprich das mit ihm. Bei ihm kannst Du (hoffentlich) auch ein richtiges Klavier oder besser einen Flügel erleben, und dann halbwegs qualifiziert entscheiden, an welcher Stelle (Spielgefühl, Klang) Du welche Kompromisse eingehst. Vielleicht kann der Lehrer sogar ein Gebraucht-Instrument vermitteln.
  3. Klavierhäuser bieten in der Regel Instrumente zur Miete an, die man jederzeit zurückgeben kann. In der Regel sind das akustische Klaviere, bei einigen gibts aber auch Digis.
 
Lehrer ist mir erstmal zu teuer, macht in meinen Augen erst Sinn wenn man das Thema ernsthaft verfolgen möchte, ich will aber erstmal rainschnuppern, das geht mit online-literatur schon ganz gut. Vielleicht nicht für jedermann aber ich komme damit klar. Mir ging es nur um das Gerät mit dem ich eben reinschnuppern kann kann :-)
 

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