"Jörg Demus Festival" Oktober 2017 in Freiburg/Breisgau Historisches Kaufhaus

Jedoch hat das Freiburger Münster eine Dompfarrei und einen Dompfarrer. Bei der Führung haben wir außerdem gelernt, dass es mit der Gründung des Erzbistums Freiburg 1827 (die Zahl habe ich extra noch mal nachgeschaut) auch Bischofskirche und somit rechtlich vom Münster zum Dom erhoben wurde.

Das Münster wurde 1827 nicht zum Dom erhoben, sondern zur Kathedrale (=Bischofskirche), unter Beibehaltung seiner Funktion als Pfarrkirche. In der Tat gibt es aber hier den Domorganisten, der für die Gottesdienste des Bistums zuständig ist und von diesem bezahlt wird, und den Münsterorganisten für die Gemeindegottesdienste. Man könnte also in der Tat meinen, dass alles mit "Dom...." mit der Funktion des Münsters als Bischofskirche zu tun hat und andersrum, allerdings ist der "Dompfarrer" der Pfarrer der Gemeinde des Münsters ... sehr verwirrend.

Münster ist übrigens ganz einfach hier im Südwesten eine Bezeichnung für eine große, meist gotische Kirche (neben Freiburg auch Basel, Colmar, Straßburg, Konstanz, Ulm ....)
 
Hallo @dussek,

danke für Deine Erklärungen. Man lernt eben nie aus. Das ganze ist ganz schön verwirrend, besonders wenn man nicht aus dem Süden kommt oder sich viel mit kirchenrechtlichen Fragen beschäftigt.

Ich bezog meine Informationen aus dieser Webseite, deren Existenz ich in Freiburg kennengelernt habe.

http://freiburgermuenster.info/html/content/muenster_statt_dom144.html

Das sieht wirklich so aus, aus könnte man über den Sprachgebrauch von Dom und Münster eine ganze Abhandlung schreiben. Umgangssprachlich, rechtlich, dabei noch regionale Unterschiede einbauend.

Wenn Du noch mehr weißt, immer her damit.

Viele Grüße
Terri
 

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