Interview
Natürlich ist YB ein bedeutender Pianist, was bei der Kindheit auch kein Wunder ist: Oistrach usw. waren zu Gast, der Kleine konnte ständig in Musik baden.
Das Interview ist aber wie so viele . Dem Klavierinteressierten Laien oder Studenten sagt es so gut wie nix. Mit kommt das so vor wie ein PR Termin, den sein Agent vereinbart hat.
Er behauptet ja, dass das musikalische Denken die körperlichen Vorgänge vernanlasst um dann im selben Satz zu behaupten, dass die körperliche Aktivität von der Musik ablenken würde.
wie auch in der Rede ist die körperlich sichtbare Aktivität eher eines Frage des Temperaments, der Persönlichkeit usw. . Der Gestenreiche mag nur schwätzen und der ruhig Deklamierende Weisheiten verkünden- aber es kann auch genau andersrum sein.
ein temperamentvoller Spieler ist z.b. der cubaner Louis Prats und wenn ich die Wahl habe, gehe ich in sein Konzert lieber als mit Bronfman. Aber das mag jeder halten wie er will.
Und der Spruch mit der Kruste und der Tradition ist eben ein Bonmot sonst nichts. Wem zu Tradition nicht mehr einfällt, dessen weitere Ausführungen interessieren mich dann auch nicht mehr.
Bronfman gehört zu den Pianisten, die ihr Wissen lieber für sich behalten anstatt es weiter geben zu wollen.