In Depression gefallen weil ich schlecht bin

Hallo Ileo, du fühlst dich depressiv, weil Du schlecht bist? Oder weil Du der Meinung bist, ein Klavierstück schlecht gespielt zu haben, weil der Lehrer vielleicht unzufrieden war? Du meinst, dass Du schlecht gespielt hast, wohl nicht weit genug kommst. Das ist aber etwas völlig anderes. Du, Ileo, bestehst ja nicht nur aus Klavierspiel, du bist der Mensch Ileo mit Stärken und Schwächen, wie jeder von uns. Nicht Du bist schlecht, als Ileo, sondern Du findest dein Klavierspiel derzeit unzureichend. Das ist ein gravierender Unterschied. Nur dadurch, dass man sich mit einer Sache, einer Tätigkeit überidentifiziert, kann sie schnell zum Problem werden. Da gibt es Leute, die den ganzen Tag jammern, und sagen: Ich bin Diabetiker. Quatsch! Man ist nicht Diabetiker, sondern der Mensch XY, der unter einer Diabeteserkrankung leidet. Das Leben besteht aus mehr als aus einem Insulinproblem, aus mehr als einer schön gespielten Elise, etc. Wenn Du schlecht wärest, wär' ich es auch: ich zeichne und male schlecht: ganz grauenvoll. Aber deswegen bin ich nicht schlecht als Mensch. Alles andere ist schon gesagt: Selbstkritik ist eine Tugend, Fehler müssen analysiert werden. Sei dankbar für Fehler, denn sie zeigen Dir wie in einem Röntgenbild, wo die Schwächen liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich spiele jeden Tag 1-3 Std., bei mir sieht es immer so aus:
Ich wärme mich immer mit D-Dur mit beiden Händen mit verschiedenen Rhythmen. Danach fange ich meistens an meine Stücke zu üben. Kommt was Schwieriges pbe ich auch dementsprechend langsamer und getrennte Hände, was mich immer frustriert ist, dass ich manchmal bei schwierigen oder schnellen Stellen bevor die beginnen, ich immer die erste Note wiederhole. Das bringt mich immer zum ausrasten.
Ich spiele nach Noten und ohne yt Tutorial
Mach Dir mal ned so viel Streß mit dem üben.

A Stund am Tag ist mehr als ausreichend.

Wennst gern am Klavier sitzt, kannst ja auch a bisserl improvisieren - dabei ist s ned wichtig ob es gut klingt oder ned, aber man könnt da schon Sequenzen entdecken, welche interessant sind.

Was Du auch machen kannst, einfach mal versuchen Lieblingstücke nach Gehör nach zu spielen (hab ich früher immer gemacht)

Ich denke, damit könnte die Frustrationsgrenze sinken.
 
Ich in Deinem Alter dachte immer: alle anderen können es besser, nur ich bin zu doof dazu. Meine diversen Klavierlehrkräfte haben mir oft gesagt: ich wäre nur einfach faul und dumm.
"Wie kann man nur so dumm sein, das ' hier und da nicht zu spielen?!?"
"Das hatten wir doch alles letztes Mal schon besprochen, wieso änderst Du das einfach nicht?"
usw.

Tja, heute, selbst Klavierlehrerin, weiß ich: ich war völlig in Ordnung! Alle Menschen machen oft die gleichen Fehler an den gleichen Stellen. Einige Fehler MÜSSEN sogar passieren, bevor man eine Stelle wirklich checkt!
Und ja, alte Gewohnheiten sitzen tief, das ist normal. Ich spiele heute noch bei einigen Stellen vorsichtig, die ich als Kind gut aber falsch gelernt hatte und später sogar dann richtig auf Konzerten vorgetragen habe. Trotzdem: habe ich die Stelle einige Jahre nicht mehr gespielt: bumms, liege ich wieder in der falschen Rille und spiele was völlig Falsches...

Ein Instrument zu erlernen ist eine brutale Begegnung mit sich, seinen Defiziten, seinen Schwächen.
Wie kommst Du da raus: durch Liebe. Liebe die Musik, liebe das, was Du kannst und Liebe Dich selbst und: Deine Fehler!
Leider wird einem manchmal das Gegenteil beigebracht. Nennt sich "Leistungsgesellschaft"... Druck ist kein guter Lehrer! Also mache Dir keinen Druck!
 
Nein!

Ein Instrument ist wie ein Weib, entweder man verliebt sich - dann befaßt man sich auch inständig damit, oder aber man mag s ned, und lasst dann einfach die Finger da von.

Die Begegnung mit einem Weib? Sie meinen wohl eine/n Partner*in?

Auch diese Begegnung wirft einen brutal auf sich selbst, seine Defizite, Schwächen, Unzulänglichkeiten.
 
Der Bayer an sich und das Verlieben xD
 
Hey, Lleo, nicht verzweifeln!
In meiner Verwandtschaft gibt es viele, die als Kind mal ein Instrument gespielt haben und irgendwann aufgehört haben - und auch nicht wieder angefangen. Andere haben weitergemacht und ihr Leben lang Freude am Musizieren. Und zwar mit und ohne Noten, auf verschiedenen Leveln, mit Unterbrechungen, auf Vortragsniveau und darunter.

Die eine Frage ist, ob das Talent reicht, es außerhalb des "Hausgebrauchs" zu etwas zu bringen. Die andere Frage ist, was du willst. Wenn du etwas versuchst, was dir nicht liegt, ist es schwer. Nicht in jedem ist ein Konzertpianist, Profifußballer oder Nobelpreisträger verborgen. Aber wer will das mit 13 schon wissen? Da ändert sich noch so viel.

Versuch herauszufinden, woran es liegt, dass du das Gefühl hast, nicht voran zu kommen. Stimmt das überhaupt? Liegt es am Unterricht, am Üben oder an deiner Ungeduld? Wie schon geschrieben: Sprich mit deinem Klavierlehrer.

Aber vor allem: Bewahr dir die Freude an der Musik und am Musizieren. Das ist ein Schatz für das ganze Leben, lass dir das von einer alten Tante gesagt sein:chr03:
 
Im Übrigen, was noch gar keiner gesagt hat:
Die Elise wird m.E. auch von der Qualität der Musik und vom Schwierigkeitsgrad her stark unterschätzt. Liegt vielleicht daran, dass jeder die Elise früh spielen will und die dann auch (zu) früh in Angriff nimmt. Und so leicht finde ich die technisch nicht, dazu will die auch musikalisch gespielt werden. Trotzdem hat die den Status als Stück, dass man ruhig mal von Schülern verschandeln lassen kann. Die ist vielleicht kein Meisterwerk wie Op. 53, 57, 106 oder 111, aber schon eine von Beethoven ernst gemeinte Miniatur.
Die meisten Stücke, die in etwa gleich schwer sind, werden im Allgemeinen höher eingeordnet.
 
Im Übrigen, was noch gar keiner gesagt hat:
Die Elise wird m.E. auch von der Qualität der Musik und vom Schwierigkeitsgrad her stark unterschätzt. Liegt vielleicht daran, dass jeder die Elise früh spielen will und die dann auch (zu) früh in Angriff nimmt. Und so leicht finde ich die technisch nicht, dazu will die auch musikalisch gespielt werden. Trotzdem hat die den Status als Stück, dass man ruhig mal von Schülern verschandeln lassen kann. Die ist vielleicht kein Meisterwerk wie Op. 53, 57, 106 oder 111, aber schon eine von Beethoven ernst gemeinte Miniatur.
Die meisten Stücke, die in etwa gleich schwer sind, werden im Allgemeinen höher eingeordnet.
Da stimme ich Dir absolut zu!

Auch wenn sich die Elise simpel anhört, hat die es in sich.

Auch wenn mich @rolf vermutlich gleich auslachen wird... die A Dur Militärpolonaise von Chopin ist einfacher.
 
Ich glaube da etwas zwischen den Zeilen zu lesen und halte es für sinnvoll zu ergründen, warum Fehler zum Ausrasten führen.
  • Liegt die Messlatte zu hoch und ein Scheitern ist so vorprogrammmiert?
  • Wird von Eltern und/oder Lehrern Perfektion verlangt?
  • Ist z.B. Schulnote „3“ schon ein Grund für Tadel, weil „1“ oder „2“ erwartet wird?
  • Gibt es unfreundliche Rückmeldungen, wenn man die Erwartungen anderer nicht erfüllt?

@lleo, wolltest Du mit dem Klavier spielen anfangen oder war es die Idee Deiner Eltern?
 

Hey @lleo,

beantworte doch mal die Rückfragen, falls du an einer validen Antwort interessiert bist.
 
Hallo @lleo
Ich habe keine Ahnung, ob dir das in deiner speziellen Situation weiter hilft, aber ich erzähle trotzdem mal in bisschen von meinem eigenen "Instrumentenfrust" (ich spiele mehrere, daher lässt sich das schwer auf eins begrenzen, denn es ist bei allen das selbe Muster).

Wenn ich ein Stück unbedigt spielen können möchte, dann übe ich es selbstverständlich auch lieber und daher mehr ... und ich bemerke, wie ich mich in ein Stück verbeiße. Leider bleibt dann gerade bei diesen Stücken der Übeerfolg aus. Der Grund ist aber nicht meine Unfähigkeit (die ist zweifellos unermesslich), sondern einzig und allein der übertriebene Ehrgeiz, mit dem ich an dieses spezielle Stück herangehe.

Wie ich daraus dann ausbreche, ist wahlweise schwer zu beschreiben, oder schnell gesagt ... ich höre auf zu üben, und suche mir ein anderes Stück (das darf tatsächlich irgendwas sein).

Vor einigen Wochen hatte ich mal wieder so eine Phase mit dem dritten Satz der Mondscheinsonate ... es fluppte nicht, ich verkrampfte ... und dadurch wurde es selbstverständlich nicht besser ... aber ich wollte dringend besser werden (und genau das ist mMn das Problem gewesen).

Ich habs dann beiseite gelegt, habe mir ein Präludium von Bach hergenommen (WTC I nr. 20), eine kleine Sonate von Scarlatti, einen Walzer von Brahms und "von fremden Ländern ..." aus den Kinderszenen.

Unglaublich aber wahr ... wenn ich mich nun an die Mondscheinsonate setze, dann läuft die zwar nicht viel besser ... aber ich habe das Gefühl, dass ich es entspannter spiele ... und das ist der Unterschied. Ich übe diese Sonate nicht mehr gezielt ... ich spiele sie. Und genau dabei ergeben sich zumindest bei mir die merklichsten Fortschritte. Ich spiele ... immer und immer wieder, aber nur sehr selten mehr als 2 mal am Tag.

Bei mir stellt sich der Frust immer dann ein, wenn ich mich aus Ehrgeiz zu sehr in ein Stück verbissen habe.
gehe ich das gleiche Stück noch mal an, nachdem ich es 2 oder 3 Tage mit dem Arsch nicht angeschaut habe, bemerke ich auch, dass es trotz des verbissenen Übens kleine Fortschritte gab ... die sind mir beim verbissenen Üben nur einfach nicht aufgefallen, weil ich mich da auf die Stellen konzentriert habe, die noch immer nicht so ganz rund laufen.
Die vielen kleinen Stellen, an denen sich etwas verbessert hat, habe ich im Übewahn einfach nicht beachtet.

Auf einen wichtigen weiteren Punkt sind einige andere hier schon eingegangen. Gerade am Anfang ist man doch sehr verwöhnt, was den Zusammenhang zwischen Übezeit und Fortschritt angeht. Es ist allerdings normal, dass das mit steigendem Anspruch bzw. Schwierigkeitsgrad etwas anders wird. Die Dinge brauchen mehr Zeit (weil sie auch einfach schwieriger sind) und die bemerkbaren Fortschritte werden gleichzeitig immer kleiner.

Leider gibt es dagegen kein Rezept ... wir mussten da alle durch. Den 3. Satz der Mondscheinsonate spiele ich jetzt seit knapp 15 Jahren (ersten und zweiten seit fast 20), und so richtig zufrieden bin ich damit noch immer nicht ... aber ich sehe, wie es voran geht (auch wenn ich dafür sehr genau hinschauen muss).
Halte durch ... es lohnt sich ...

@ Alle
Manchen Menschen hilft es in einer frust-Situation schon ungemein, das Problem zu schildern ... und dabei geht es oft weniger darum, dass andere Tipps geben, sondern darum, dass das oft das erste mal ist, dass jemand sein Problem in Worte fasst. Das verändert die eigene Sichtweise ... und manchmal löst das schon das eigentliche Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unglaublich aber wahr ... wenn ich mich nun an die Mondscheinsonate setze, dann läuft die zwar nicht viel besser ... aber ich habe das Gefühl, dass ich es entspannter spiele ... und das ist der Unterschied. Ich übe diese Sonate nicht mehr gezielt ... ich spiele sie. Und genau dabei ergeben sich zumindest bei mir die merklichsten Fortschritte. Ich spiele ... immer und immer wieder, aber nur sehr selten mehr als 2 mal am Tag.
Ein Stück mal beiseite zu legen ist keine schlechte Idee. Aber etwas , das noch nicht funktioniert, nicht gezielt zu üben, sondern immer wieder zu „spielen“, würde ich als Konzept nicht empfehlen. Wenn etwas nicht gut läuft, hat das einen Grund im Bewegungsablauf. Und eine Stelle immer wieder und wieder einfach zu spielen, prägt schlimmstenfalls die fehlerhaften Bewegungsabläufe immer weiter ein und führt letztlich zu keinem durchgreifenden Erfolg. Analyse der Fehlerursachen und effizientes Arbeiten daran kann zu mehr Zufriedenheit und schnelleren Erfolgen führen. Ein guter Lehrer sollte das dem TE beibringen können. Wirklich gut verschriftlicht findet man das auch bei https://ulrike-danne-feldmann.de/tipps-rund-ums-klavierspielen/

Mit der Mondscheinsonate ist das so eine Sache. Vermutlich werkeln da alle irgendwann mal dran rum, wahrscheinlich - wie ich selber - in (zu) jungen Jahren mit zu wenig Technik. Und dann wird sie über Jahre / Jahrzehnte immer wieder „gespielt“. Ich werfe da keinen Stein, geht mir auch so. Ich bin aber überzeugt, dass es besser gewesen wäre, sie nie „gespielt“ zu haben und sie sich stattdessen zur rechten Zeit mit effizienter Übetechnik anzueignen. Denn das, was sich über Jahre/Jahrzehnte eingeschliffen hat rauszubekommen ist schwieriger als von vornherein etwas richtig eingeübt zu haben.
 
Ich glaube da etwas zwischen den Zeilen zu lesen und halte es für sinnvoll zu ergründen, warum Fehler zum Ausrasten führen.
  • Liegt die Messlatte zu hoch und ein Scheitern ist so vorprogrammmiert?
  • Wird von Eltern und/oder Lehrern Perfektion verlangt?
  • Ist z.B. Schulnote „3“ schon ein Grund für Tadel, weil „1“ oder „2“ erwartet wird?
  • Gibt es unfreundliche Rückmeldungen, wenn man die Erwartungen anderer nicht erfüllt?

@lleo, wolltest Du mit dem Klavier spielen anfangen oder war es die Idee Deiner Eltern?
Es wird von niemanden Perfektion verlangt und es gibt auch keine unfreundliche Rückmeldung. Es war die Ideen meiner Eltern, zuerst wollte ich gar nicht spielen, sie hielten mich irgendwie aber trotzdem am Ball. Aber eines Tages als ich schon 3 Jahre Klavier spielte sah ich ein bestimmtes Werk was mir sehr gefiel. Dadurch wurde ich viel ehrgeiziger und übte viel mehr.
War jetzt nicht deine Antwort die du wahrscheinlich hören wolltest , sorry
 
Hey, Lleo, nicht verzweifeln!
In meiner Verwandtschaft gibt es viele, die als Kind mal ein Instrument gespielt haben und irgendwann aufgehört haben - und auch nicht wieder angefangen. Andere haben weitergemacht und ihr Leben lang Freude am Musizieren. Und zwar mit und ohne Noten, auf verschiedenen Leveln, mit Unterbrechungen, auf Vortragsniveau und darunter.

Die eine Frage ist, ob das Talent reicht, es außerhalb des "Hausgebrauchs" zu etwas zu bringen. Die andere Frage ist, was du willst. Wenn du etwas versuchst, was dir nicht liegt, ist es schwer. Nicht in jedem ist ein Konzertpianist, Profifußballer oder Nobelpreisträger verborgen. Aber wer will das mit 13 schon wissen? Da ändert sich noch so viel.

Versuch herauszufinden, woran es liegt, dass du das Gefühl hast, nicht voran zu kommen. Stimmt das überhaupt? Liegt es am Unterricht, am Üben oder an deiner Ungeduld? Wie schon geschrieben: Sprich mit deinem Klavierlehrer.

Aber vor allem: Bewahr dir die Freude an der Musik und am Musizieren. Das ist ein Schatz für das ganze Leben, lass dir das von einer alten Tante gesagt sein:chr03:
Ich habe mit dem Klavier Lehrer gesprochen, danke. Mittlerweile ist das Problem gelöst und komme voran :)
 
Hallo Ileo, du fühlst dich depressiv, weil Du schlecht bist? Oder weil Du der Meinung bist, ein Klavierstück schlecht gespielt zu haben, weil der Lehrer vielleicht unzufrieden war? Du meinst, dass Du schlecht gespielt hast, wohl nicht weit genug kommst. Das ist aber etwas völlig anderes. Du, Ileo, bestehst ja nicht nur aus Klavierspiel, du bist der Mensch Ileo mit Stärken und Schwächen, wie jeder von uns. Nicht Du bist schlecht, als Ileo, sondern Du findest dein Klavierspiel derzeit unzureichend. Das ist ein gravierender Unterschied. Nur dadurch, dass man sich mit einer Sache, einer Tätigkeit überidentifiziert, kann sie schnell zum Problem werden. Da gibt es Leute, die den ganzen Tag jammern, und sagen: Ich bin Diabetiker. Quatsch! Man ist nicht Diabetiker, sondern der Mensch XY, der unter einer Diabeteserkrankung leidet. Das Leben besteht aus mehr als aus einem Insulinproblem, aus mehr als einer schön gespielten Elise, etc. Wenn Du schlecht wärest, wär' ich es auch: ich zeichne und male schlecht: ganz grauenvoll. Aber deswegen bin ich nicht schlecht als Mensch. Alles andere ist schon gesagt: Selbstkritik ist eine Tugend, Fehler müssen analysiert werden. Sei dankbar für Fehler, denn sie zeigen Dir wie in einem Röntgenbild, wo die Schwächen liegen.
Danke für deine ausführliche Antwort.
Ich fühle mich schlecht, da ich immer das Gefühl habe, dass wenn ich schon bei Für Elise Probleme habe, sich mein Traum nur weiter von mir entfernt
 
wenn ich schon bei Für Elise Probleme habe
Das ist ja auch kein einfaches Stück. Es ist zwar auch kein besonders schwieriges Stück, verglichen mit vielen anderen Beethovenschen Werken, aber es ist eben auch nicht leicht.
Wenn Du im Moment bei "Für Elise" (oder bei Teilen davon) noch Probleme hast, dann bedeutet das nicht automatisch, dass diese Probleme unlösbar sind, sondern nur, dass Du noch auf dem Weg bist. Vielleicht ist das Stück im Moment zu schwer, weiß ich nicht, kann ich von außen nicht beurteilen. Dann kannst Du es auch nochmal weglegen und andere Stücke üben.
Ich hatte schon Stücke, um die bin ich lange Zeit herumgeschlichen, bis der Tag kam, an dem ich mich ernsthaft mit ihnen beschäftigen konnte, weil sie dann nicht mehr "zu schwer", sondern machbar waren. Das ist völlig okay.
 
Habe das Stück jetzt fertig, und bin jetzt bei der Walzer No.8 von Tschaykowsky, ist das deiner Meinung nach okay? Also mit 3 Jahren Erfahrung? Finde ich nicht
 

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