Horace-Silver: Quicksilver

"er traut es Tastenjunkie zu, sonst hätte er sich die Zeit gar nicht genommen, zu posten."

Eine etwas naiv anmutende Folgerung.

Tja, so bin ich halt. :D Trotzdem hatte ich den Eindruck.

Aber du hast natürlich völlig Recht:

Ob er ihm etwas zutraut oder nicht, wissen wir nicht,...

Hasenbein postet immer und ständig zu allem, was ihm in den Kram passt und keinesfalls, weil er Tastenjunkie etwas zutraut.

Ach, ich dachte, dass wissen wir nicht .... . :lol:

Liebe Grüße (ich konnt's mir leider nicht verkneifen :p )

chiarina
 
Ferndiagnosen beinhalten halt wie in diesem Fall die Gefahr, auch mal voll daneben zu liegen:rolleyes:.
 
Walsroderpianist, ich finde Deinen Beitrag sehr konstruktiv. Danke schön! Deine Zitate nehme ich jetzt mal zur Illustration und nicht, weil ich daran was auszusetzen habe...

...Fassung, die man ja nicht unbedingt an der Original(-trio-)aufnahme von Horace Silver messen muss.

Ich habe übrigens vor Jahren das Stück von einem Ensemble gehört, das aus Dozenten der Berklee- Hochschule aus Boston bestand.

Genau! Denn beides wäre ja Äpfel mit Birnen, Real Madrid mit FC Dödelhausen oder getunte Harley mit Fahrrad vergleichen.

Meine Absicht war es in keinster Weise, eine lyrisch-sensibel-esoterisch-und-voll-individuell-kreative Neufassung von Quicksilver zu machen. Aber, wie schon erwähnt, den Swing des Orginals 1 zu 1 aufs Wohnzimmerklavier zu übertragen hätte ich für vermessen und unorginell gehalten und es wäre insgesamt garantiert noch viel unpassender gewesen.

Das liegt unter anderem daran:
einfach zeitweise (übertrieben) alle Offbeats betonen, wenn dauernd Downbeats den Hauptschwerpunkt haben, kommt man aus dem (Klassik-) Klavierstundenleierkasten nicht raus.
...ja, das denkt man dann immer. Hab ich natürlich probiert, klang aber Scheiße bzw. affig-zickig. In der Combo geht das, aber alleine hats mir nicht gefallen (bzw. ich habs halt nicht so hingekrigt, dass es passt)

Das ist einfach so das Übliche, was rauskommt, wenn einer sich zwar mal so ein bißchen das Original angehört hat, aber beim Einstudieren des Stücks sich einfach das Notenblatt des Fake Books vor die Nase legt und dann irgendwie mit den üblichen Versatzstücken der heutigen Simpelpädagogik ein bißchen Painting-By-Numbers-Jazz macht.
...ja klar, das ist ja irgendwie auch genau der nicht feine sondern der große Unterschied zwischen Amateur und Profi (Ausnahmen und Überschneidungen gibts natürlich). Auf ungleich höherem Niveau kann man auch konstatieren: Das ist einfach so das Übliche, was rauskommt, wenn durchschnittliche Hochschulabsolventen ihre erste Standards-Platte einspielen. Nett, aber es geht viel besser und eigentlich braucht die Welt das nicht. Mein Quicksilver braucht auch kein Mensch, aber irgendwie muss man ja anfangen und jetzt weiß ich, wo ich dabei stehe... Eigentlich wäre es Aufgabe meines Lehrers und nicht eines Forums hier Rückmeldung zu geben. Einen Lehrer muss ich mir aber erst wieder suchen, weil der bisherige keine Zeit mehr hat.

Ich finde die Version von Tastenjunkie durchaus respektabel. Als autonome Fassung, die man ja nicht unbedingt an der Originalaufnahme von Horace Silver messen muss, kann man sie genussvoll hören.
...mit dem arithmetischen Mittel aus dieser und Hasenbeins Kritik kann ich sehr gut leben. :p


PS: Und ich warte immer noch auf den Hinweis auf eine existierende Quicksilver-Solo-Version, von der ich mir was abschauen kann... Gibts da wirklich keine? Selbst in der Diskografie des (bekennenden) Horace-Silver-Verehrers Eric Reed habe ich nichts gefunden. Oder kennt jemand einen Pianisten, der sich auf Solo-Hard-Bop-Piano spezialisiert hat?
 
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