Hoffmann V-112, Yamaha B2 oder Yamaha B3

T

thor

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4. Jan. 2010
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Hallo liebe Clavio-Mitglieder,

ich bin ganz neu hier und brauche eigentlich mal eure fachmännische Meinung! Stehe kurz davor mir ein Klavier zu kaufen und hätte gerne eine Einschätzung von euch! Ins Auge gefasste habe ich folgende Schätzchen: W. Hoffmann V-112, Yamaha B2 und das Yamaha B3! Ich seh den Wald vor lauter Klaviere nicht mehr! Bin um jede Meinung und jeden Rat dankbar!
Bedanke mich jetzt schon für eure Anteilnahme!
 
Ähnliche Fragestellungen gibt es hier regelmäßig.
Die übliche Quintessenz:
Warum neu in der untersten Qualitätsklasse kaufen, wenn es für´s gleiche Geld wundervolle gebrauchte Markenklaviere gibt?
 
Hallo Thor,

ich stehe grad vor einer ähnlichen Frage und lese daher gespannt mit und hänge mich mal ein bisschen dran. Hoffe das ist OK. :) Werde mir übermorgen noch mal das Yamaha B3 anschauen, ist so mein heimlicher Favorit. Allerdings kann ich Null spielen, da ich erst anfangen will.

Hallo Klavierbaumeister,

deine Frage habe ich mir auch schon gestellt. Nachdem ich schon ein bisschen auf der Suche bin sieht es wohl so aus, als gäbe es in meiner Umgebung derzeit nichts Gescheites in der Preisklasse auf dem Markt und 5k sind die absolute Schmerzgrenze (jedenfalls für mich). Gestern erst habe ich mit einem Fachgeschäft gesprochen - kenne den Klavierbauer persönlich - und der meinte auch, dass im Moment nichts gebrauchtes Brauchbares dabei sei. Gut, ich hab noch ein bisschen Zeit (bis Mai) aber ich gehöre zu den "Ungeduldigen".
 
Genau !
Da kauf ich mir doch lieber ein 70er Jahre Eiche rustikal-Klavier von einem inzwischen nicht mehr existierenden deutschen Markenhersteller mit zäher Renner-Mechanik und laß das für viel Geld optimieren.
 
Hallo!

Ich habe mir vor wenigen Wochen ein Yamaha B3 gekauft uns bin vollstens zufrieden! Das neue Instrument hat mich genau 3,990 € gekostet.
EIn wundervolles Instrument. Viele meinen, dass die blechern klingen. Ja sogar von zu brillant ist die Rede! Alles Humbuck! Mir hat das Klavier vom ersten Anspielen her zugesagt.
Brillante Höhen und warmer, kraftvoller Bassbereich. Wenn dir das Klavier gefällt, dann hole dir jenes. Auch die Serienstreuung ist bei YAMAHA auf Grund des sehr strengen und konsequenten japanischen Qualitätsmanagementes sehr gering.

Ich würde mich für das B3 entscheiden.
 
Ähnliche Fragestellungen gibt es hier regelmäßig.
Die übliche Quintessenz:
Warum neu in der untersten Qualitätsklasse kaufen, wenn es für´s gleiche Geld wundervolle gebrauchte Markenklaviere gibt?
Hallo thor.
Ich kann Klavierbaumeisters Äußerung nur beipflichten, mit der Betonung des WARUM.
Wenn es für dich einen persönlich zwingenden Grund gibt, was Neues zu kaufen.... na, dann tu's halt. So wie's alexbenedict getan hat und glücklich damit ist. Und das ist auch absolut in Ordnung so.
Wenn es für dich solchen zwingenden Neukauf-Grund nicht geben sollte, dann gilt die von Kbm gesagte Quintessenz. Und dann lass dich einfach von sachkundiger Seite (freie Auswahl hier im Forum) zielführend unterstützen.

Gruß
Martin
PianoCandle
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
5k sind die absolute Schmerzgrenze (jedenfalls für mich). [...] ich gehöre zu den "Ungeduldigen".

Diese Neigung solltest Du für Deinen Klavierkauf bekämpfen. Denn um einen Überblick zu gewinnen, brauchst Du etwas Zeit. Prinzipiell bekommst Du für 5T
z.B. ein "junges" U1 (das ich dem b-Klavier unbedingt vorziehen würde) oder sogar ein (fast) neues P-121. Gebrauchte deutsche Klaviere jüngeren Datums, wenn es nicht gerade ein Kleinklavier sein soll, sind in diesem Segment nicht ganz so einfach zu finden, es gibt sie aber (mir ist gestern z.B. ein 10 Jahre altes Sauter Ragazza aufgefallen, das in Deinen Preisrahmen fällt). Da kommt nun die Sache mit dem Überblick ins Spiel: besuche im Internet die verschiedenen Händler-Foren (pianova.com, piano-markt.de etc.) und mach Dir ein Bild zur Preissituation. Unvermeidlicherweise wirst Du dabei auch auf Discounter stoßen: lies nach, was in diesem Forum über sie geschrieben worden ist. Schließlich: mach Dir eine Liste der Klavierbauer in Deiner Region und frag bei denen nach. Ganz zum Schluß: annonciere Deinen Wunsch hier im Forum in der dafür vorgesehenen Rubrik.
 
Hallo Clavio-Forum,

mir geht es ähnlich, wie unserem Mitglied "thor". Ich bin neu hier und ebenfalls auf der Suche nach einem vernünftigen Klavier für meine beiden Töchter. Ich bin bereit, max. um die 4.000 € auszugeben, würde mir aber lieber ein gutes gebrauchtes Markenklavier von Privat als ein Neues für diesen Preis anschaffen. (Ein gebrauchter MB ist immer besser, als ein neuer Dacia;))

Nach nun mehrwöchiger Suche stelle ich fest, dass das gar nicht so einfach zu sein scheint. In den Online-Anzeigenbörsen findet sich praktisch nur Schrott (wenn ich das mal so drastisch ausdrücken darf...), in der Bucht braucht man erst gar nicht zu schauen und die Händlerpreise sind mir zu hoch. (Klar, die müssen ja auch verdienen, Garantie etc..)

Bin ich zu blauäugig, wenn ich nach einem - sagen wir 10-15 Jahre alten Schimmel/Yamaha - suche? In gutem Zustand von Privat. Wird so was überhaupt angeboten oder gehen solche Instrumente im Bekanntenkreis weg, was ich eher vermute?

Würde mich über eine Einschätzung von Euch freuen!

Viele liebe Grüsse

PO911
 
Bin ich zu blauäugig, wenn ich nach einem - sagen wir 10-15 Jahre alten Schimmel/Yamaha - suche?
Ja! Qualitätsinstrumente der (oberen) Mittelklasse sind nach 10-15 Jahren - sofern nicht im Schulbetrieb - gerade mal eingespielt. Da wirds mit dem Budget eng. Das Problem ist das angepeilte Alter - wenn es Dir um 1a-Klang geht, ist auch gar nichts gegen deutlich ältere Instrumente zu sagen. Hier musst Du allerdings i.d.R. Abstriche in der Optik machen. Ich würde gezielt nach großen Klavieren (und auch großen Marken) bis 1920 unter 2000,- suchen und den Rest des Budgets in eine Innensanierung stecken.

Schau mal in den Kleinanzeigenmarkt von pianomovers.de. Da erhältst Du einen ganz guten Überblick.
 
Diese Neigung solltest Du für Deinen Klavierkauf bekämpfen. Denn um einen Überblick zu gewinnen, brauchst Du etwas Zeit. Prinzipiell bekommst Du für 5T
z.B. ein "junges" U1 (das ich dem b-Klavier unbedingt vorziehen würde) oder sogar ein (fast) neues P-121. Gebrauchte deutsche Klaviere jüngeren Datums, wenn es nicht gerade ein Kleinklavier sein soll, sind in diesem Segment nicht ganz so einfach zu finden, es gibt sie aber (mir ist gestern z.B. ein 10 Jahre altes Sauter Ragazza aufgefallen, das in Deinen Preisrahmen fällt). Da kommt nun die Sache mit dem Überblick ins Spiel: besuche im Internet die verschiedenen Händler-Foren (pianova.com, piano-markt.de etc.) und mach Dir ein Bild zur Preissituation. Unvermeidlicherweise wirst Du dabei auch auf Discounter stoßen: lies nach, was in diesem Forum über sie geschrieben worden ist. Schließlich: mach Dir eine Liste der Klavierbauer in Deiner Region und frag bei denen nach. Ganz zum Schluß: annonciere Deinen Wunsch hier im Forum in der dafür vorgesehenen Rubrik.

Vielen Dank für deine Antwort Sla019

Wenn ich das so lese "für das Geld bekommst du Dieses oder Jenes", dann frage ich mich offen gestanden immer: WO?

Ich weiß nicht, ob nur ich das Problem habe. Ich kann es mir zeitlich und auch sonst einfach nicht leisten quer durch die Republik zu reisen und ein Klavier zu suchen. Zumal ich selbst mich damit nicht die Bohne auskenne. Ich lese immer wieder: Angucken, drauf spielen, der Klang muss gefallen, das Instrument muss gefallen und und und. Wenn ich jetzt z. B. ein P 121 in Hamburg finde, dann muss ich eine Strecke 400 km fahren. Und das, um mir ein Klavier anzuschauen. Um vergleichen zu können müsste ich vermutlich quer durch Deutschland reisen. In meiner Stadt steht sowas nämlich nicht. Oder ich bin nur nicht in der Lage diese Klaviere zu finden. Verstehst du was ich meine?

Es klingt ja schön, wenn ich lese was ich für das Geld alles bekommen sollte. Aber ich bekomme es nicht an meinem Wohnort. DA bekomme ich aber problemlos ein neues Yamaha B3.

Ich habe keine Ahnung wie ich es unter einen Hut bekommen soll auf der einen Seite nicht die Katze im Sack zu kaufen, das Klavier soll MIR gefallen - auch vom Klang her und auf der anderen Seite nicht die nächsten Wochen gefühlte 10.000 KM auf den Tacho zu bekommen und mir Urlaub nehmen zu müssen um nur noch in Sachen Klaviere angucken in Deutschland unterwegs zu sein.

Hoffe ich klinge jetzt nicht knurrig oder so. Ich weiß nur nicht so richtig wie ich ausdrücken soll was ich denke in der Hinsicht.
 

@Pirata: Verstehe Dich sehr gut!

@ Alle die genatwortet haben: Danke für die Rückmeldungen, auch wenn manche Antworten nicht zu der gestellten Frage, die Antwort ergaben.

Ich wollte gerne eine Einschätzung zu den von mir o.g. Klavieren haben, in Bezug auf Qualität, Langlebigkeit etc. Das mir der Klang persönlich gefallen muss ist mir bewusst, das tut er aber bei allen 3 Modellen! Also, vielleicht findet sich noch jemand der mir Auskunft über gute günstige Einsteigerklaviere geben kann, an denen ich auch lange freude haben werde! Danke
 
Hallo Pirata;

vorab zwei kleine "Theorien":
- zu einem "ersuchte/erjagten" Klavier entwickelt man m.E. eine intensivere Beziehung als zum Kauf von der Stange;
- weil viele so denken wie Du, sind Klaviere JWD deutlich günstiger als in Ballungsräumen.

Nun, Zeit muss man in jedem Fall aufwenden. Aber vermutlich bei weitem nicht so viel, wie Du laubst. Und es ist doch auch angenehm-genussvoll verbrachte Zeit, oder?

Wie geht man vor?

1. Über div. Plattformen im www einen Marktüberblick gewinnen
2. Über Besuche in Musikgeschäften, bei Bekannten und natürlich auch hier im Forum eine GROBE Klangvorstellung erhalten.
3. Dann erst aktiv suchen.
4. Verkäufer anrufen. Meist stellt man am Telefon schon sehr leicht fest, ob man eine gemeinsame Sprache spricht, die auch Klangbeschreibung erlaubt - ebenso wird auch eine Einschätzung der Seriosität am Tel. vorgenommen.
5. Wenn es bis hierhin passt, sucht man einen Klavierbauer oder -stimmer (www/Gelbe Seiten) VOR ORT und beauftragt diesen mit einer Begutachtung sowie telefonischem und/oder schriftlichem Bericht.
6. Immer noch hochinteressant? Dann muss man eben einen Reisetag investieren, wobei die DB einen doch recht billig von A nach B bringt.

Risiko: 200-300,- Euro in den Sand zu setzen

Chance: DAS Klavier zu finden. Besonders interessant ist für mich dabei die Möglichkeit, mein Geld dort zu investieren, wo ICH es haben möchte. Wenn ein Händler ein gebrauchtes Klavier verkauft, will und muss er natürlich erstens Gewinn machen, zweitens seine Beratung/Stellfläche/Garantie mit einrechnen und drittens möglichst schnell verkaufen. Daher wird das Klavier meist (nicht immer) mit ziemlichem Aufwand äußerlich gehübscht, während am Innenleben nur das Allernotwendigste getan wird. Ich habs lieber andersrum...:D
 
Ich versteh Dich gut, weil es mir vor nicht allzulanger Zeit ähnlich ergangen ist. Für den Anfang vielleicht zwei Vorschläge: www.pianova.com, ein Forum von Klavierhändlern (nicht: *der* Klavierhändler), wo Du eine Suche nach PLZ und Preisbereich machen kannst. Da gewinnst Du einen Überblick, was Du in etwa für Dein Geld bekommen kannst.-- http://www.pianohaus24.com, ein Verzeichnis von Klavierbauern und -händlern nach Regionen. Vielleicht kannst Du auf diesem Weg zu einer Art Vorauswahl kommen, und Dich dann hier im Forum gezielt zu bestimmten Instrumenten Fragen stellen.

Oder, wenn Du partout keine Zeit hast: beauftrage einen Klavierbauer etwas für Dich zu finden. Forumsmitglied "Klavierladen" etwa bietet diesen Dienst an
(http://www.klavierladen.de/Klavier_gebraucht_und_neu/klavier_gebraucht_und_neu.html) [und nein, ich bin nicht mit ihm verwandt, verschwägert oder auch nur bekannt, ich hatte mich nur mal für das von ihm angebotene
Yamaha U3S interessiert, hab dann aber doch was Neues gekauft]. Wenn Du Deinen Standort verrätst, können sich ja Fachleute, die hier mitlesen, direkt per PN an dich wenden.

Friedrich
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@ Thor:
Ich seh den Wald vor lauter Klaviere nicht mehr! Bin um jede Meinung und jeden Rat dankbar!
Ich wollte gerne eine Einschätzung zu den von mir o.g. Klavieren haben, in Bezug auf Qualität, Langlebigkeit etc. Das mir der Klang persönlich gefallen muss ist mir bewusst, das tut er aber bei allen 3 Modellen!

Was denn nun?:D
Zu Zitat 1: Gehe 100% mit Sla019 d'accord
Zu Zitat 2: B3
 
Vielen Dank für die Vorschläge zum weiteren Vorgehen. Ich denke, das dies durchaus durchführbar ist - allerdings im Moment für mich noch nichts. Ich finde einfach, dass ich mich noch zu wenig auskenne dafür. Und wenn ich 3 - 5 mal so 200 Euro in den Sand setze, dann sind das auch 1000 Euro, die ich dann weniger fürs Klavier ausgeben kann.

Vielleicht ist es aber mal was für irgendwann falls es doch nicht bei meinem 1. Klavier bleibt. Ich glaub eh: Im Moment find ich JEDES Klavier klasse von daher wird mein "Erstes" schon nicht so falsch sein.
 
Hallo Pirata: im Moment ist alles richtig! Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass sich die Klangvorstellungen erst im Lauf der Zeit herausbilden und am Schluss landet man dabei, dass man am liebsten für jedes Genre ein eigenes Instrument hätte :D

Wenn Du 3-5 mal danebenlangst, machst Du was falsch. Den Sachverständigen (40,- bis ca. 120,-) schickt man erst, wenn man vom Telefonkontakt 100% angetan war. Und erst wenn der SV grünes Licht gibt, greift man zur Reisekasse. Dazwischen lassen sich natürlich noch allerlei zusätzliche Medien (MP3/Digicam) einflechten.

Ich habe bislang mit diesem Step-by-Step Vorgehen 2 Instrumente und zwei Autos gekauft. In jeder Sparte habe ich einmal "unnütz" einen SV bemüht. Die Gesamtkoste beliefen sich insgesamt auf 130,-
 
Hat schon jemand Erfahrungen mit dem Hoffmann V-112?
 
Yamaha B3 brauchbares Einsteigerklavier

Hallo liebes Forum,

ich finde, dass sich das Yamaha B3 gut spielen läßt, anständig klingt, stimmstabil und durch den Mehrschicht-Resonanzboden wohl auch recht unempfindlich gegen suboptimale Luftfeuchte ist. Es ist verhältnismäßig bezahlbar und bei diversen Händlern kurzfristig zu bekommen.
Es ist sicherlich so, dass man für moderates Geld brauchbare Gebrauchtklaviere bekommen kann. Aber das ist aufwändiger, man ist als Anfänger unsicher und findet Mängel nicht so leicht und es kostet viel Zeit, die man nicht unbedingt abwarten mag, wenn man sich in den Kopf gesetzt hat, Klavierspielen zu lernen

Viele Grüße

Jürgen
 
und es kostet viel Zeit, die man nicht unbedingt abwarten mag, wenn man sich in den Kopf gesetzt hat, Klavierspielen zu lernen
Hallo Jürgen,

Wer ungeduldig ist, der wird sich auch schwer tun, das Klavier spielen zu erlernen. ;) Gekauft ist schnell, das ist klar. Früher war es unausweichlich in ein Geschäft zu pilgern und sich das Gelabber des Verkäufers gefallen zu lassen. Heute brauchst Du doch blos noch auf ein Knopferl zu drücken und schon hast Du das Ding. :rolleyes:

Ich finde gut, dass nicht alle Welt das selbe Produkt kaufen will und dass es noch Leute gibt, die die Vielfalt kennen lernen möchten, die es auf dem Gebiet der Pianoforti gibt. Vielleicht findet man so ein Instrument, das zu seinem eigenen Charakter passt. Schließlich mag man sich mit einem Klang anfreunden oder auch nicht.

LG
Michael
 

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