Halb-Pedal Funktion bei D-Pianos?

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Pintos

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Spiele zurzeit mit den Gedanken mir ein D-Piano anzuschaffen, da 1. ein D-Piano räumlich weniger Platz beansprucht als ein Klavier und 2. ich nicht viel ausgeben möchte. Zudem habe ich bereits 2 D-P im Visier, die ich vom Klang sowie von der Tastatur gut finde, einmal das Yamaha P-140 und das Clavinova CLP-220. Nun zu meinen Problem beim P-140 gibt es die Halb-Pedal Funktion nun frag ich mich ob diese Funktion wichtig beim Klavierspielen mit dem Pedal ist und was sie genau bewirkt?
 
Diese Frage hat doch hier schon mal für viel Zoff gesorgt (was du natürlich nicht wissen kannst oder brauchst...)
IMO ist es beim akustischen Klavier so: Sobald man das Pedal tritt, heben die Dämpfer von den Saiten ab. Auch wenn man es nur "halb" tritt. Der Übergangsbereich, in dem die Dämpfer gerade "ein bisschen" abgehoben sind, ist so klein, dass er praktisch kaum zu kontrollieren ist.
Aber trotzdem macht Halbpedal Sinn: Man kann nämlich die frei schwingenden Saiten wirklich "ein bisschen" abdämpfen, indem man das Pedal ganz kurz wegnimmt und sofort wieder tritt (wurde in jenem Thread schon ausführlich erklärt). Und das kann man wirklich besser dosieren, wenn man das Pedal nur halb getreten hat, weil dann eben der Hebelweg kleiner ist.
Die Frage wäre also, ob ein Digitalpiano letzteres nachmachen kann: Das teilweise Abdämpfen des Klangs durch kurzes Wegnehmen und wieder Treten.
 
Ach so, hab mich schon gewundert wieso beim Probespielen, beim CLP-220, das Pedal (Sustain) anscheinend nicht funktionierte. Kann durchaus sein, dass ich es nicht komplett runter gedrückt hatte.
Also macht es schon etwas aus, diese Halb-Pedal Funktion so wie ich das verstanden habe?
Hätte da noch eine Frage bezüglich der Klaviere ob man auch günstige Klaviere bekommt, die gut sind so bis zu 2000€ oder sind alle unter 3000€ schlecht?
Ich hatte mal Zeit mir im Musikladen so ein günstiges Klavier anzuschauen es kostete um die 1300€,war gebraucht und hieß Heissen oder so ähnlich aufjedenfall kein bekannter Name. Würdet ihr von so welchen Klavieren abraten?
 
Mach dir nicht zuviel Gedanken wegen der Halbpedal-Sache, das ist letztlich nur ein Kriterium unter anderen. Digitalpianos versuchen akustische Klaviere nachzuahmen, können dies aber nur annähernd (teurere besser als billige). Unterschiede in Bezug auf Anschlagsgefühl, Dynamik, Klang bleiben. Aber dazu gibt es hier schon einige Threads, die du dir mal anschauen solltest vor deiner Kaufentscheidung.

Wenn du nur wenig Geld hast, kann ein Digitalpiano durchaus eine vernünftige Wahl sein. Ob ein Gebrauchtklavier für 2-3000 € was taugt, lässt sich aus der Ferne kaum beurteilen. Wenn du keinen Fachmann hast, den du mitnehmen kannst zum Beurteilen, würde ich die Finger davon lassen. Definitiv die Finger lassen würde ich von einem akustischen Neu-Klavier in der Preisregion, das kann nichts sein, woran man lange Freude hat. Dann ist ein Digi die bessere Wahl.
 
Hallo thomasz, sag ich doch, geht doch.
Stimme mit dir voll überein,
Jetzt ist aber genug Pedal gespielt.

Gruß Chief
 
Ich stimme den Vorrednern zu, dass bei einem Digitalpiano sicher dieses "Halbpedal" kein besonders wichtiges Entscheidungskriterium ist.

Wo ich nicht zustimme, das ist die Bedeutung für echte Klaviere oder Flügel. Denn da kann es nur seitens derer Zweifel an der Praxisrelevanz "halben" Pedaleinsatzes geben, die noch ziemlich unerfahren im Umgang mit dem Pedal sind -- das will ich hier natürlich niemandem unterstellen, außer vielleicht mir selbst ... ;) -- , oder aber ein Instrument besitzen, bei dem der Einsatz des Dämpferabhebens nicht optimal eingestellt ist, womöglich auch nicht (mehr) präzise einstellbar ist (könnte bei vielen "alten" Instrumenten der Fall sein; aber da wissen Klavierbauer sicher mehr ...).

Allerdings ist der dosierte Einsatz des Dämpferpedals eine Sache, die nicht unbedingt "einfach" zu beherrschen ist, das ist wohl wahr. Von daher handelt es sich um eine Fertigkeit, die im Laufe der Zeit immer besser erlernt wird, und die nicht zuletzt ein geschultes Gehör erfordert, damit die Dosierung wie in einem Regelkreis auf das jeweilig gewünschte Maß erfolgt.
Immerhin haben es diesbezüglich wir Amateure vergleichsweise gut, da wir in der Regel immer auf ein und demselben Klavier oder Flügel spielen. Richtig schwierig dürfte es für Konzertpianisten sein, sich bei jedem Auftritt auf die individuellen Gegebenheiten einzustellen ... :rolleyes:


Grüße

Bernd
 

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