Händel auf dem Klavier

Dabei seit
23. Okt. 2019
Beiträge
3.923
Reaktionen
5.378
Gilt grundsätzlich, dass man Händels Klavierstücke, insbesondere seine Suiten, musikalisch behandeln kann wie Bach? Oder macht ihr da Unterschiede, z.B. hinsichtlich der Artikulation?
 
Wer sich intensiv mit Bach auseinandersetzt, wird ja ein bestimmtes musikalisches Konzept verfolgen, z.B. was die Artikulation betrifft. Meine Frage ist, ob sich dies problemlos übertragen lässt, oder ob es bestimmte Faktoren zu berücksichtigen gilt, z.B. das unterschiedliche geographische Umfeld (Bach: Deutschland, Händel: Deutschland, Italien, England).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, dass Händel auf dem Klavier grundsätzlich nicht klingt, egal, welche Pfiffigkeiten man sich überlegt.
Bach klingt überall, selbst als Midimusi.
Keine andere Musik kann das aushalten. Ein unglaubliches Phänomen, wie ich finde.
 
Glenn Gould bezeichnete die Musik Bachs mal als transzendent. Von Händel würde ich das nicht behaupten und ich finde auch, dass die Musik nicht nur anders klingt, sondern sich auch anders spielt.
 
Wer sich intensiv mit Bach auseinandersetzt, wird ja ein bestimmtes musikalisches Konzept verfolgen, z.B. was die Artikulation betrifft. Meine Frage ist, ob sich dies problemlos übertragen lässt, oder ob es bestimmte Faktoren zu berücksichtigen gilt, z.B. das unterschiedliche geographische Umfeld (Bach: Deutschland, Händel: Deutschland, Italien, England).
Naja, ordentliches Fortgehen. Auf dem Klavier keine so sehr klangvolle Lösung, deshalb mache ich das immer auf dem Cembalo. Fantasieartikulationen kann man halt immer rein schreiben.
 
@Demian , Scarlattis Musik passt ziemlich gut auf unser durchsichtiges Pianoforte, aber Händel ist immer irgendwie breit, passt viel besser zu Orgel.
 
Händel und Bach kann man schwer vergleichen! Händel ist oft al fresco, großräumig und daher bei entsprechendem Tempo und Temperament durchaus mit Spaß auf dem Flügel spielbar (Perahia, S. Richter).
 

Zurück
Top Bottom