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Rubinstein
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- 9. Sep. 2012
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Hallo zusammen,
ein grundlegendes Problem in der Klavierpädagogik was mir bereits mehrfach aufgefallen ist, ist der Hang (sogar bedeutender Klavierlehrer) dazu, allzu große Kontraste (rhythmischer, agogischer, klanglicher Natur) in der Musik zu vermeiden.
V.a. klanglich haben viele panische Angst davor, dass ein Ton "zu laut" gespielt wird oder dass der Bass zu "wuchtig" klingt.
Infolgedessen passiert dann folgendes:
In nachfolgendem Video von Arie Vardi (den ich übrigens zum 1.Mal höre) schafft er es, jegliche Kontraste auf ein Minimum zu reduzieren, so dass die 1. Ballade so unglaublich fad klingt, wie ich sie noch nie gehört habe:
Das beunruhigende ist, dass er als einer der "besten" Klavierpädagogen weltweit gefeiert wird, aber grundlegend e musikalische Dinge ausser Acht lässt,
z.B. werden ganz banal die Halbschlüsse am Anfang nicht erkennbar abphrasiert (Dominante lauter) oder das Oktaven C ganz am Anfang als Fundament des darauffolgenden langgezogen auskomponierten Neapolitaners viel zu leise gespielt...etc...
Was mich zu der Frage führt, wo doch gerade ein Rubinstein oder Cortot die Melodiestimme exzessiv hervorgehoben haben, dröhnende Bässe und teilweise extremes rubato nicht gescheut haben - und der Einsatz dieser Stilmittel ihre Musik ja tatsächlich besser gemacht hat -
warum scheuen sich dann viele Pädagogen davor?
ein grundlegendes Problem in der Klavierpädagogik was mir bereits mehrfach aufgefallen ist, ist der Hang (sogar bedeutender Klavierlehrer) dazu, allzu große Kontraste (rhythmischer, agogischer, klanglicher Natur) in der Musik zu vermeiden.
V.a. klanglich haben viele panische Angst davor, dass ein Ton "zu laut" gespielt wird oder dass der Bass zu "wuchtig" klingt.
Infolgedessen passiert dann folgendes:
In nachfolgendem Video von Arie Vardi (den ich übrigens zum 1.Mal höre) schafft er es, jegliche Kontraste auf ein Minimum zu reduzieren, so dass die 1. Ballade so unglaublich fad klingt, wie ich sie noch nie gehört habe:
Das beunruhigende ist, dass er als einer der "besten" Klavierpädagogen weltweit gefeiert wird, aber grundlegend e musikalische Dinge ausser Acht lässt,
z.B. werden ganz banal die Halbschlüsse am Anfang nicht erkennbar abphrasiert (Dominante lauter) oder das Oktaven C ganz am Anfang als Fundament des darauffolgenden langgezogen auskomponierten Neapolitaners viel zu leise gespielt...etc...
Was mich zu der Frage führt, wo doch gerade ein Rubinstein oder Cortot die Melodiestimme exzessiv hervorgehoben haben, dröhnende Bässe und teilweise extremes rubato nicht gescheut haben - und der Einsatz dieser Stilmittel ihre Musik ja tatsächlich besser gemacht hat -
warum scheuen sich dann viele Pädagogen davor?