Gleichmaessiges Crescendo und Decrescendo ueben

[alibiphysiker]

Hallo allerseits,

ich bin mit meinen Crescendi und Decrescendi nicht zufrieden.

Mich stoert:
- Vor allem bei Crescendi von pp ins f fallen manche Toene durch eine etwas zu starke Betonung aus dem Kontext heraus
- Mir gelingt kein stetiger Aufbau des Crescendos

Selbes gilt auch fuer Decrescendi, da ist es aber weitaus weniger schlimm. Da mein Klavierlehrer gerade nicht im Lande ist, und ich in 3 Wochen ein Konzert habe, interessieren mich etwaige Loesungsansaetze.

Die problematischste Beispielstelle ist:
Takt 2 und 3 der Sonatine von Ravel

Eine eigene Uebung um das Problem zu verbessern habe ich schon gefunden: Die Stellen ohne Pedal langsam im Staccato spielen, und dabei sehr aufmerksam auf das Crescendo achten. Hierbei verschiedene Staccato-Techniken verwenden.

Habt ihr noch mehr Tipps, oder kann man dieses Problem nun ohne Anschaungsmaterial nicht besprechen?

Liebe Gruesse,

Daniel

 

[rolf]

üblicherweise lernt man:
- lange crescendi-diminuendi in Tremoli, Albertibässen, Akkordrepetitionen und Trillern ausführen zu können
- überlappendes legatissimo mit hinhören, wie sich die Töne klanglich ablösen (sehr feine cresc.-dim.) und das in verschiedenen Tempi

 

[mick]

Am Beginn der Ravel-Sonatine funktioniert das ganz gut, wenn man das crescendo fast nur in den Außenstimmen macht. Die Tremoli lasse ich zumindest beim ersten crescendo im pianissiomo. Die werden sehr leicht viel zu dick im Klang.

LG, Mick

 

[Joh]

1. Probiere mal, ein langes Crescendo und Decrescendo mit einer langsamen, aber stetigen Aufwärts- und dann Abwärtsbewegung deines Körpers (alternativ Seitwärtsbewegung oder lange Atemphasen analog der Dynamik) zu unterstützten. Ich denke, dass wird helfen.

2. Nimm dich bei dieser Passage mal auf und probiere so lange, bis du mit der Aufnahme zufrieden bist.

 

[alibiphysiker]

Vielen Dank fuer eure Antworten, werde ich alles beherzigen.

Liebe Gruesse,

Daniel