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Na hab' ich's doch geahnt. Also:
Es ist eben nicht so, dass jeder alles bis zu einem brauchbaren Niveau lernen kann. Das ist, ich muss es so deutlich sagen, zeitgeistige Legendenbildung.
Ich z.B. könnte mich viele Jahre intensiv mit Geräteturnen beschäftigen, ohne jemals auch nur ansatzweise ein erträgliches Niveau zu erreichen.
Klavierspielen, Turnen, Skifahren usw. sind hochkomplexe Tätigkeiten, zu deren guter Beherrschung tatsächlich geeignete Grundvoraussetzungen gehören. Hier kommt das böse böse Wort von "Talent" ins Spiel.
Ich freue mich ja über jeden, der sich mit Musizieren beschäftigt, bin aber immer wieder erstaunt, dass bei mäßigen oder ausbleibenden Fortschritten so selten nach Alternativen gesucht wird. Viele Menschen kennen offensichtlich ihre wirklichen Begabungen gar nicht.
Unbegreiflich, wie man so die Aufnahmeprüfung bestehen konnte.Ich kann dir versichern, dass in meinem Gehörbildungsseminar der Hochschule damals viele Leute saßen, die dies nicht konnten, aber so gut Klavier spielen konnten, dass sie immerhin die Aufnahmeprüfung bestanden haben. Am schlechtesten hörten die Sänger - mir unbegreiflich, aber es war so.
Was ist mit dem oberen Ende? Der drei-, viergestrichenen Oktave? Laut meinem Lehrer sollte ich zunächst dem Teil der Klaviatur anfangen und dort sicher sein, den meine eigene Stimme abdeckt (C2 bis E4, aber das ist dann schon Knarr- bzw. Pfeifregister).Zumindest außerhalb der Kontra- und Subkontraoktave sollte der Unterschied zwischen großen und kleinen Terzen nach ausreichend Übezeit und mithilfe guter Strategien, die der Lehrer vermitteln muss, gehört werden.
Der Bericht von chiarina über die fehlhörenden Sänger könnte aber im Widerspruch dazu nahelegen, dass das Gehör eben doch klangabhängig ist – zwischen der eigenen Stimme und einem Klavier besteht ja auch noch mal ein Unterschied. Nimmt jedenfalls einen schweren Stein von meinen Schultern.Ich kann dir versichern, dass in meinem Gehörbildungsseminar der Hochschule damals viele Leute saßen, die dies nicht konnten, aber so gut Klavier spielen konnten, dass sie immerhin die Aufnahmeprüfung bestanden haben. Am schlechtesten hörten die Sänger - mir unbegreiflich, aber es war so.
Der Bericht von chiarina über die fehlhörenden Sänger könnte aber im Widerspruch dazu nahelegen, dass das Gehör eben doch klangabhängig ist – zwischen der eigenen Stimme und einem Klavier besteht ja auch noch mal ein Unterschied. Nimmt jedenfalls einen schweren Stein von meinen Schultern.
Kuckuck, Kuckuck!Für die kleine Terz




Am Rande: Ich bin tasteur, einzig und allein, weil Tastateur schon vergeben war. Wenn du in Zukunft bei der Auswahl des Usernamens stärker darauf achten würdest, sonst bekomme ich das u.U. nicht mit.Du schriebst 2018, daß du Besitzer eines 300€-Digitalpiano seist? Verhält sich das immer noch so?
So würde sich erklären, warum Pianisten, konfrontiert mit Klängen von einem anderen Instrument ihrer Klasse, an derselben Aufgabe scheitern, die sie zuhause an dem ihren womöglich im Schlaf meistern würden.
Ah, dann sind wir da ja etwa auf dem gleichen Stand.Und seit Corona agiere ich mich an einem Yamaha CLP-645 aus.
Bei mir war es so, daß sich das Gehör binnen Monaten an der akustischen Gitarre entwickelt hat. Das ist nicht ans konkrete Instrument gekoppelt (habe inzwischen drei StückIrgendwie verfestigt sich bei mir gerade der Verdacht, dass das Auseinanderhaltenkönnen benachbarter chromatischer Intervalle bei einem analogen Instrument dazu verleitet, die Entscheidung an charakteristischen Klangdetails festzumachen, die für das jeweilige individuelle Instrument bautechnisch bedingt sind. So würde sich erklären, warum Pianisten, konfrontiert mit Klängen von einem anderen Instrument ihrer Klasse, an derselben Aufgabe scheitern, die sie zuhause an dem ihren womöglich im Schlaf meistern würden.
). So war ich zu meiner eigenen Überraschung am Flügel meiner Klavierlehrerin plötzlich in der Lage, die Moll-Terzen von den Dur-Terzen zu unterscheiden, die der vorherige Schüler spielte, also genau das, was du im Titel als Problemstellung ansprichst. Das alles ohne "Gehörbildung" irgendwann mal explizit geübt zu haben.

@schmickus
Ich nehme bei dir eine sehr eindimensionale Betrachtungsweise wahr. Es geht doch nicht nur um Leistung, gerade im Hobbybereich! Es geht um eine weitere Ausdrucksmöglichkeit und alternative Welterfahrung. Dass natürliche Grenzen gegeben sind, darüber müssen wir doch nicht diskutieren. Es ist aber so, möglicherweise sogar wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen, die sich etwas zutrauen und ausprobieren, wie weit sie kommen, besser und schneller lernen als diejenigen, die primär ihre Grenzen sehen.