Geeignete und ungeeignete Gleitmittel

Interessanter Faden - aber als Nicht-Fachmann kann es einem da schon abwechselnd heiß und kalt werden.

Ich hätte gedacht, Schmiermittel sind ein Standardproblem, das jeder Klavierbauer in der Ausbildung x-mal verwendet, und komplexitätsmäßig ein völlig untergeordneter Punkt z.B. in einer Komplett-Restauration eines älteren Instruments. Wenn ich jetzt gerade lerne, daß einige der Besten ihres Faches dabei noch Diskussionsbedarf haben (bitte nicht falsch verstehen, das ist ja gut so !), dann bekomme ich immer mehr Bedenken, ein "aufgearbeitetes" oder "restauriertes" Instrument zu kaufen - wer weiß, welches Fett (und das ist ja nur eines der geringeren Probleme) derjenige (wer eigentlich ?) verwendet hat ...

Gruß
Rubato

Hallo Rubato,
dein Kopfkratzen und Stirnrunzeln ist vollkommen angebracht. Aber keineswegs nur im Hinblick auf renovierte Klaviere/Flügel.
Generell sage ich gern: Der moderne Klavierbau ist, mit ca. 160 Jahren, noch nicht sonderlich alt. Bis sich in allen wichtigen Hinsichten die besten Mittel und Methoden als Standard durchsetzen, das kann noch Jahrzehnte dauern.

Gut und wünschenswert ist es in diesem Sinne, wenn sich in einem Forum wie diesem auf Dauer ein hohes und kollegiales Niveau fachlicher Diskussionen als Standard einpegelt.

Gibt ja schon bisweilen gute Ansätze, finde ich.

Gruß
Martin
PianoCandle

... und aus Krach wird Klang
 
Hallo Martin,

Was ich zu Schmiermitteln weiß (als Chemiker, nicht Physiker):

Flüssige Schmiermittel funktionieren u.a., indem sie
a) eine hohe Adhesion aufweisen (also an den zu schmierenden Oberflächen haften)
b) eine geeignete Viskosität und hohe Kohesion aufweisen (also an sich selbst haften, so dass der Schmierfilm nicht abreißt)

Graphit schmiert, indem die weichen Partikel zerrieben werden. Es weist mikroskopisch eine planare Struktur auf, und diese Ebenen haben gegeneinander einen sehr niedrigen Reibwert - können also leicht verschoben werden und rutschen aufeinander. M.W. funktionieren alle trockenen Schmiermittel auf ähnliche Weise.

Ciao,
Mark
 
Interessant, dass Julius Blüthner in seinem Lehrbuch über den Klavierbau auch Hirschtalg verwendete für die Vorderstiften. Natürlich ist diese Technik mehr als zweifelhaft und ich würde niemals mehr Hirschtalg verwenden, selbst wenn Blüthner (wie in diesem Falle) genau erklärt wie es anzuwenden sei. Auf diese Weise sind Fachleute, angehende Fachleute und klavierbegeisterte Leser einem Irrtum aufgesessen, der sich bis heute fortgesetzt hat.
hirschtalg.jpg
blüthner.jpg
LG
Michael
 
Danke für die erhellenden Infos, Mark und Michael!
@Michael:
Auf der wiedergegebenen Blüthner-Seite sehe ich gleich noch etwas anderes nicht wirklich Stimmiges. Die kreischenden, kirksenden Geräusche kommen praktisch nie von den Vorderstiften, da die dort vonstatten gehenden Bewegungen viel zu flott sind, um solche Geräusche zu erzeugen. Wenn Geräusche von den Stiften herkommen, dann sind sie so gut wie immer an den Bäckchengarnierungen beim Waagebalken lokalisiert.

Gruß
Martin
PianoCandle

... und aus Krach wird Klang
 
Danke für die erhellenden Infos, Mark und Michael!
@Michael:
Auf der wiedergegebenen Blüthner-Seite sehe ich gleich noch etwas anderes nicht wirklich Stimmiges. Die kreischenden, kirksenden Geräusche kommen praktisch nie von den Vorderstiften, da die dort vonstatten gehenden Bewegungen viel zu flott sind, um solche Geräusche zu erzeugen. Wenn Geräusche von den Stiften herkommen, dann sind sie so gut wie immer an den Bäckchengarnierungen beim Waagebalken lokalisiert.

Gruß
Martin
PianoCandle

... und aus Krach wird Klang
Hallo Martin,
Eben heute hatte ich ein Klavier, wo das Quietschen nur von den Vorderstiften kam - und die Garnierungen waren aus Leder...

Du musst zugeben, dass Blüthner nicht irgendein provinzieller Klavierbauer war, so dass dessen Wort auch heute noch mächtig Einfluss hat. Also was zum Teufel hat der gute Mann an diesem Tage getrunken.:D Wollte er Generationen von Klavierbauern beschäftigen? oder in die Irre führen.? Nein, das glaube ich nicht. Es kommt immer darauf an, WIE man etwas macht und bei welchem Klavier für welchen Zweck. Es gibt ja heutzutage nichtmal mehr das Leder, von dem Blüthner sprach. Vielleicht war sogar die Zusammensetzung von Hirschtalg früher anders. Heute kommt das Zeug sicher aus der Chemiefabrik und früher vom Hirschen :p

LG
Michael
 
Hallo Michael, nochmals Dank für dein vorletztes Posting, es hat die Sache vorangebracht. Denn dein Verweis auf Blüthner liefert ein Erklärungsmodell dafür, weshalb Hirschtalg auch heute noch, und sogar auch im Umfeld renommierter Herstellerfirmen, als Gleitmittel an den Tastenstiften verwendet wird.

Was dein letztes Posting betrifft:
Mir ist danach, dich zunächst, wenn auch off-topic, an eine andere Äußerung von dir erinnern. Eine, die erstens wirklich sachdienlich war, sowie darüber hinaus ausgesprochen ermutigend und eindeutig kollegial.
Guckst du: https://www.clavio.de/forum/156472-post17.html

Doch nun zu deinem letzten Posting zur Gleitmittel-Thematik. Ich erkenne mehrere Inhaltsebenen (sachlich / appellativ / persönlich über dich bzw. über mich), die in Andeutungen oder zwischen den Zeilen miteinander verschachtelt sind.

Eben heute hatte ich ein Klavier, wo das Quietschen nur von den Vorderstiften kam - und die Garnierungen waren aus Leder...
Du musst zugeben, dass Blüthner nicht irgendein provinzieller Klavierbauer war, so dass dessen Wort auch heute noch mächtig Einfluss hat. Also was zum Teufel hat der gute Mann an diesem Tage getrunken.:D Wollte er Generationen von Klavierbauern beschäftigen? oder in die Irre führen.? Nein, das glaube ich nicht. Es kommt immer darauf an, WIE man etwas macht und bei welchem Klavier für welchen Zweck. Es gibt ja heutzutage nichtmal mehr das Leder, von dem Blüthner sprach. Vielleicht war sogar die Zusammensetzung von Hirschtalg früher anders. Heute kommt das Zeug sicher aus der Chemiefabrik und früher vom Hirschen

Im Folgenden beantworte ich deine Äußerung auf der Sachebene, da diese letztlich auch das Thema voranbringt, wie ich meine.

a) In der Tat, es kommt vor, dass Tasten an den Vorderstiften Geräusche machen. Sehr viel häufiger ist nach meiner Erfahrung aber, wahrgenommene Tastengeräusche an den Vorderstiften zu vermuten und dort vermeintlich zu beheben, und dann festzustellen dass sie immer noch nicht weg sind. Die Logik des zweiten Blicks, derethalben Geräusche an den Waagebalkenstiften und -bäckchen viel wahrscheinlicher sind, ist diese: Je kleiner und/oder langsamer eine gleitende Bewegung ist, umso leichter ist es, sie zu hörbaren Vibrationen zu zerhacken. Das ist ähnlich wie bei knarrenden Türen. Bei letzteren sind die Geräusche üblicherweise nervtötend, wenn man sie ganz langsam bewegt. Wirft man die Tür dagegen mit Schmackes ins Schloss, dann hört man häufig gar nichts oder nur ein leises heiseres Piepen.

b) Ledergarnierungen verhalten sich nicht immer genau so wie Kasimir-Garnierungen, wenn auch beide ursprungsmäßig verwandt sind (Tierhaut, Tierhaare). Zwecks zuverlässiger Aussagen diesbezüglich bin ich noch am Recherchieren.

c) Die Tastenführungen haben im wesentlichen drei Eigenschaften: Erstens gleitet in diesen Lagern Metall gegen Textil/Leder, zweitens sollen diese Lager führen (Berührung ist also erwünscht), drittens sollen sie maximal flinke Beweglichkeit ermöglichen (Reibung ist also unerwünscht). Solche Lager funktionieren optimal, wenn die Metallseite hart und porenfrei spiegelglatt ist, und wenn die Textil/Leder-Seite duftig-locker ist mit dauerelastischen Mikro-Faser-Überständen, die die Berühr-Intensität am Metall-Gegenlager so gering wie möglich halten. In diesem Optimalfall ist jedes Gleitmittel überflüssig und mit Chance nachteilig. Ist der Idealzustand nicht mehr gegeben, helfen am ehesten mikro-rollend wirkende Mittel, wie von mir oben beschreiben, sofern es die tatsächlich gibt. Zweitbestens sind mikro-zerreibende Mittel, wie z. B. Talkum. Visköse Mittel wie Hirschtalg sind dagegen eindeutig kontraproduktiv: Zwar mindern sie die Reibung, sofern die Tastenlager vom erwähnten Idealzustand weit entfernt sind. Aber in erster Linie erzeugen sie selbst Reibung, und zwar zum einen durch die Zähigkeit ihrer Viskosität, und zum anderen dadurch dass sie das Ausmaß der Berührungen zwischen den Lagerseiten vergrößern. Ganz abgesehen von der Zusatzreibung, die entsteht, sobald sich das visköse Mittel mit Staub und Abrieb vermischt. Demgemäß sind visköse Mittel im Falle schlechter Reibungsverhältnisse wohl geeignet, eine vorübergehende Besserung zum Mittelmaß zu erzielen. Für das anzustrebende Wiedererreichen eines idealen Zustands stellen sie aber von vornherein ein erheblich störendes Hindernis dar.

Dies alles war übrigens auch vor 130 Jahren schon so. Gleich ob der Talg (ggf. nebst Gebrauchsanweisung) vom berühmten Hirschen, vom provinziellen Chemiewerk oder von irgendeinem Brontosaurus kam. :cool:

Gruß
Martin
PianoCandle

... und aus Krach wird Klang
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Martin,

Wie gesagt, ich verwende schon lange kein Hirschtalg mehr im Bereich der Tastenstifte (schon ein paar Jahrzehnte nicht ;-)) , weil ich beobachtet habe, dass es keinen genügenden Langzeiteffekt erfüllt und zäh, sogar klebrig wird. Darunter fällt auch Ballistolöl. Ich habe jedoch mit einem sagenhaften Fett bei einer einzigen Anwendung gute Ergebnisse erziehlt, wo moderne Ledergarnierungen jetzt nach 20 Jahren wie ein Wunder immer noch perfekt gleiten. Es war ein ziemlich schwarzes Fett, welches normalerweise bei Kugellager oder Motoren beim Einlaufen Anwendung findet soweit ich mich erinnere. Keine Ahnung wie es hieß. Einzig das es ein Einlauffett war ist mir noch in Erinnerung. Jedenfalls würde ich dieses Fett sofort wieder nehmen - für genau diesen Zweck. Irgendwas ist da anders gewesen und deckt sich nicht mit der Beschreibung von Viskosität etc. Deines letzten Postings. Meine Erklärung hierfür: Nachdem die verschiedenen Kasimirerzeugnisse in Zusammensetzung und Leimanteil, sowie sonstige Chemie, die verschiedenen Leder und deren Gerbearten, ja selbst die Metallstifte und deren Legierungen Unterschiede aufweisen - welche allesamt irgendwie kombiniert auftreten können, kann man eigentlich nie über ein allgemein gültiges Schmiermittel / kein Schmiermittel eine 100%ige Empfehlung abgeben.

LG
Michael
 
Danke, Michael!
Das mit der unzuverlässigen Vorhersehbarkeit von Gleitmittelwirkungen kann ich bestätigen. Z. B. reagieren üblicherweise die Tastenführungen auf hauchfeine Silikonisierung superrasant, als würden sie von der Leine losgelassen. Es gibt aber auch solche, die dann erst recht an den Vorderstiften haken und an den Bäckchen knarren, was oftmals bei älteren Ledergarnierungen vorkommt, seltener bei Kasimir.
Dein Hinweis auf das schwarze Fett ist ziemlich schräg, aber verheißungsvoll. Ich werde das experimentell im Auge behalten. Es dürfte wohl ganz normales hochstrapazierbares Lagerfett mit (pechschwarzem) MoS2-Anteil sein, wie es z. B. in den Kreuzgelenken der Auto-Antriebswellen verwendet wird.
Ich kann mir vorstellen, dass der für "Notlaufeigenschaften" zuständige Molybdänsulfid-Anteil die ggf. ungünstig wirkenden Viskositätseigenschaften ausgleicht.
Ich bin gespannt, was unserem Chemiker vom anderen Erdzipfel dazu einfällt...

Gruß
Martin
PianoCandle

... und aus Krach wird Klang
 
Es dürfte wohl ganz normales hochstrapazierbares Lagerfett mit (pechschwarzem) MoS2-Anteil sein, wie es z. B. in den Kreuzgelenken der Auto-Antriebswellen verwendet wird.
Ich kann mir vorstellen, dass der für "Notlaufeigenschaften" zuständige Molybdänsulfid-Anteil die ggf. ungünstig wirkenden Viskositätseigenschaften ausgleicht.
Ich bin gespannt, was unserem Chemiker vom anderen Erdzipfel dazu einfällt...

Schlichte Zustimmung.:) Als ich von schwarzem Schmierfett für Lager und Einlaufeigenschaften las, kam auch mir sofort der Gedanke an Molybdän(di;))sulfid.

Damit habe ich übrigens am Auto sehr gemischte Erfahrung gemacht. Ein Anlasserritzel ist mir mal auf der Welle festgeklebt, weil das MoS2-Fett harzig wurde. Zugegeben, ich hatte auch viel zu viel Fett verwendet. Der Anlasser fuhr nicht mehr ein, und wenn doch, dann fuhr er nicht mehr aus.:mad: Die Notlaufeigenschaften sind also anscheinend, wenn überhaupt, nur bei hauchdünner Anwendung (oder geschlossener Schmierung in einer Manschette) gegeben.

Es bleibt aber ein Schmierfett wie jedes andere, was sich eben an der Verharzung zeigt.
 
Danke, Mark und Manfred, für die weiteren Mosaiksteine.
Heute bin ich erstmals vorsichtig mit den neuen Erkenntnissen in den Ernst des Lebens getreten. Wieder hatte ich ein Klavier mit grauenvoll verkleisterten Tastenstiften vor mir, diesmal ein sehr altes mit Ledergarnierungen. Gemessen am Verschmutzungsgrad lief die Klaviatur sogar noch gut. Die Geräuschkulisse war allerdings geradezu exemplarisch. Knarzig quiekende Waagebalkenbäckchen und hakende Vorderstiftlöcher (wobei letztere - dies sei dir, Michael, durchaus konzediert - beim seitlichen Verdrücken der Tasten laut knacken konnten und manchmal, aber nur bei einem sehr bestimmten schwer ansteuerbaren Tempo des Tastendrucks, leise piepten). Davon hab ich sogar ein Mini-Video gemacht. Kommt demnächst, wenn ich wieder zu Hause bin. Hier hab ich nur ein Reise-Notebook, bei dem die Soundfunktion kaputt ist - und das mir... :(

Die Stifte habe ich zunächst von der zähen harzigen Klebmasse befreit und mit einem milden Metallpoliermittel blankgeputzt und sauber trocken nachpoliert.

Anschließend habe ich dann - und das ist das Experiment - einen Lappen mit MoS2-haltigem Spray benetzt und die Stifte damit, in der sprichwörtlichen homöopatischen Dosis (@Michael;)) eingerieben.

Mein erster Test: Nach dem reinen Polieren liefen die Tasten schon sehr gut. Mit großer Mühe konnte ich noch den Bäckchen ein minimales Zirpen entlocken. Nach der homöopathischen Mo-Behandlung ging auch das nicht mehr. Ich bin gespannt - in vier Wochen sehe ich dieses Klavier wieder.

Achtung, an alle: Das Ganze ist noch WEIT davon entfernt, zur Nachahmung empfohlen zu werden.

Gruß
Martin
PianoCandle

... und aus Krach wird Klang
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Reblitz: Dann schlägst du S. 143 auf, liest den letzten Absatz, blätterst um (das Buch immer noch gerade, nicht quer :D ) und schaust dir Bildtafel 4-115 an.Mark

Reblitz: "Jacks sometimes squeak when they slide out from under their hammer knuckles or hammer butts. If graphite applied to the buckskin doesn't cure the squeak, clean the buckskin. Fill a hypo-oiler (from a piano supply company) with a solution of eight parts naphtha and one part mineral oil, and insert it into the cloth under the buckskin. Apply enough to flush the old dirt and graphite out of the pores of the buckskin. Apply new graphite, and the squeaks should be gone."

Aber auch Graphit ist ein schwarzes Schmiermittel, welches es auch in reiner Form als Pulver gibt. Sowohl MoS2 als auch Graphit gehören zu den Festschmierstoffen

Was ist besser heute ( Leder / Hammernuss): Graphit oder MoS2?

Grüße
Ian
 
Hallo Ian,

Ich kenne MoS2 nur als Zusatz in Schmierfett, sprich: stets in Form einer Paste. Als reines, trockenes Schmiermittel habe ich es noch nie gesehen. Wenn du reines, trockenes MoS2 findest, dann ist es vermutlich genauso effektiv wie Graphit - wenn nicht sogar noch besser. Aber Schmierfette und -pasten jeglicher Art würde ich auf jeden Fall vermeiden, weil das Fett Dreck anziehen und verharzen kann.

I only know MoS2 as an additive in lubricating grease, i.e. suspended in some form of paste. I've never seen it as a pure, dry lubricant. If, however, you should find some pure, dry MoS2, then presumably it would be just as effective as graphite - if not even better. But I would definitely avoid any form of grease and paste, because the grease can draw dirt and grow sticky with age.

Gruß,
Mark
 
Was ist besser heute ( Leder / Hammernuss): Graphit oder MoS2?

Hallo Ian,

Wenn nötig nehme ich für Leder / Hammernuss / Hammerröllchen Micro-Teflon-Puder und beseitige vorher die Reste aller anderen Schmierstoffe, falls überhaupt eine Reinigung möglich ist. Manchmal hilft nur austauschen des Leders...

Hier z.B. Ersetzen der mit Grafitöl gefetteten Hammerröllchen durch neue Röllchen:

LG
Michael
 
Mark,

MoS2 see McLube 1708 on Pianoworld. MoS2/PTFE - see McLube 1708L on Pianoworld. Also similar industrial products?

MoS2/PTFE - siehe McLube 1708L auf Pianoworld. Auch ähnlichen industriellen Produkten?

... und beseitige vorher die Reste aller anderen Schmierstoffe, falls überhaupt eine Reinigung möglich ist...

Thank you, Michael.

Cleaning! Some residue remaining on the leather? I will try again. The leather appears ok.

Reinigung! Einige verbliebene Rückstand auf dem Leder? Ich werde noch einmal versuchen. Das Leder scheint ok.

LG
Ian
 
Ich habe jetzt das Thema nicht vollständig durchgelesen, bin nur mal über Graphitpaste gestolpert. Die Paste enthält agressive Stoffe, welche Material angreifen können, beim graphitieren besser Graphitstifte verwenden. Ansonsten sind aktzeptable Gleitmittel Protek und Mc Lube. Ballistol sollte nur bei Instrumenten verwendet werden wo eh schon alles egal ist, also wenn irgend ein Schlaumops die Mechanik geölt hat und sich größere Reparaturen nicht mehr lohnen.

Viele Grüße

Styx
 
Am Ende bin ich mit Graphit 33 und einen Pinsel für die Stoßzungen und Piloten.
[Graphit 33 - Google]
LG
Ian

In the end I am using Graphit 33 and a paintbrush for the jacks and capstans.
 
Ich habe jetzt das Thema nicht vollständig durchgelesen, bin nur mal über Graphitpaste gestolpert. Die Paste enthält agressive Stoffe, welche Material angreifen können, beim graphitieren besser Graphitstifte verwenden.

Hallo Styx,

Der einzige Hinweis auf Graphitpaste, den ich in diesem Faden finden konnte, war eine von MEYNE (siehe Beitrag Nr. 5) - just weil der Schreiber keinen Graphitstift finden konnte. Die Paste von MEYNE müsste doch spezifisch auf Schmierung im Klavier (bzw. Musikinstrumenten) ausgerichtet sein? Daher interessiert es mich (auch als Chemiker), genau von welchen "aggressiven Stoffen" du hier sprichst, und welche "Materialien" sie angreifen. Kannst du das ein wenig präzisieren?

Gruß,
Mark
 

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