Gebrauchtes Schimmel-Klavier - guter Preis?

Also mein U3 Bj. 1978 hat ein Sostenuto-Pedal und einen zusätzlich eingebauten Moderator mit Bowdenzug.
Die U3 Instrumente mit Moderator Pedal die mir untergekommen sind, waren immer gebraucht Importe aus Asien.
LG Fine
 
Ja, das habe ich auch gehört! War das auch bei Modellen aus den 80-ern so?
Der Händler hat dem jetzigen Besitzer versichert, es sei für den europ. Markt gebaut worden. Ob der das damals schriftlich fixiert hat?
Ich habe ohnehin das Gefühl, der Händler hat den jetzigen Besitzer etwas übers Ohr gehauen: vor 2 Jahren wurde das Klavier für fast 5000.- Euro verkauft! Und nur 1 Jahr Händler-Garantie. Na ja!
 
So, es gibt neue Entwicklungen: beide Klaviere (also der 11 Jahre alte 116S Schimmel und das 30 Jahre alte Yamaha U3) würden uns - nach zähen Verhandlungen - privat für 3200.- Euro verkauft werden, jeweils inkl. Klavierbank.
Bin echt ratlos, toll sehen beide aus, es klingen auch beide sehr gut - den direkten Vergleich kann ich aber nicht anstellen, da die Instrumente nicht in einem Raum stehen.
Vorteil Schimmel: Erstbesitzer, rel. junges Klavier
Vorteil U3: nochmal andere Klavierliga, wurde vor 1,5 Jahren von einem Händler überholt...

Mich würden sehr Meinungen/ STimmungen interessieren!
 
Ojehh - da musst DU durch ;-). DEINE Entscheidung! Was sagt der Bauch?

ICH würde klanglich (MEINE Klangvorliebe!!!) eher zum U3 tendieren, habe aber bei dem Privatverkauf vom Erstbesitzer ein deutlich besseres Bauchgefühl als bei einem optisch super aussehenden U3, das vor 1,5 Jahren "überholt" wurde. Lass das Schimmel bitte begutachten - das kostet nicht viel (50-150,-)!!!

Weitere Überlegung: Das Klavier ist für Anfänger gedacht: Ich könnte mir vorstellen, dass das U3 etwas "unbarmherziger" ist und das Schimmel das "erste Gehacke" der Kinder eher verzeiht. Sieh mal das Ganze nicht als DIE Anschaffung fürs Leben, sondern eher wie ein Auto. Bei beiden Instrumenten wird sich der Wertverlust beim Wiederverkauf in Grenzen halten... und einem Upgrade in 3, 5 oder 10 Jahren steht eigentlich nichts im Wege.
 
Würdet Ihr in jedem Fall zu einem Gutachter raten, auch wenn das Klavier erst 10 Jahre alt ist und jährlich 1-2 mal gestimmt wurde?
Basis der Frage: Klavier steht nicht gerade zentral sondern in einem sehr kleinen Ort in Schleswig-Holstein, ich könnte mir vorstellen, dass ich da Niemanden finde, der für 50.- Euro für mich draufschaut und 150.- nur fürs Draufschauen ist dann auch ziemlich happich. Also, nicht falsch verstehen: wenn das Klavier von 1950 wäre, wäre das Geld sicher absolut korrekt angelegt, da wäre das Anschauen/Überprüfen der Mechanik auch sicher aufwändiger, aber bei einem so neuen Instrument?! Lasse mich gern überzeugen, aber wir gehören leider nicht zu denen, die das Geld zu üppig haben - als wir mit der Klaviersuche angefangen haben, haben wir uns Gebrauchtklaviere im Bereich 1000.- Euro angesehen, wir sind inzwischen also schon komplett aus unserem Anfangsbudget draussen.
Ich weiß, hie sitzen vor allem passionierte Klavierspieler mit hohen Anforderungen an ihre Instrumente, bei uns ist es aber tatsächlich erst einmal ein Anfängerklavier und wer weiß, ob die Liebe hält...
Den Wertverlust im Falle Verkauf hatten wir auch im Auge, deshalb momentan der Gedanke an eine "bessere" Marke mit hohem Wiederverkaufswert.
 
Versuch einfach mal, einen Stimmer in der Nähe zu finden (Gelbe Seiten). Wenn das nicht klappt, kannst Du immer noch einen Blindkauf wagen. Ich wirds mich auch trauen. Die Vorbesitzer hatten ja auch einen Stimmer - nimm notfalls den! Evtentuell kann auch ein Anruf beim letzten Stimmer ausreichend sein - er kennt ja das Klavier (dann erfährst Du auch gleich, ob das wirklich 1-2x p.a. gestimmt wurde.)
 
Gute Idee, das mache ich!!

Habe mir heute bei einem Klavierbauer ein U3-Klavier angeschaut. Eigentlich wollte ich es nur anspielen, um den Klang nochmal zu hören und seine Meinung über die Instrumente. ER ist total begeistert von yamaha und sagt, er würde Yamaha immer Schimmel vorziehen, da langfristig die besseren Instrumente. Schimmel-Problem seien die unterschiedlich hohen Tasten nach einer Weile und man müsse die Mechanik öfters regulieren.
Sein U3 ist von 1966 und für 3200.- Euro zu haben, es ist neu intoniert, Hammerköpfe etc jedoch nicht abgezogen sondern zeigen deutliche Gebrauchsspuren, Kland ansonsten top.
Bin langsam total verwirrt :-/
 
So, wir haben uns entschieden: nachdem die Verkäuferin des Schimmel dieses nochmal stimmen ließ und uns der Klavierstimmer sagte, das Klavier sei in seinen 10 Jahren nur äußerst wenig gespielt worden und nahezu neuwertig, haben wir für 3200.- Euro (Inkl. Bank, Metronom und Hygrometer :-) das Schimmel gekauft.
Es ist einfach ein gutes Arbeitsinstrument, der Klang gefällt uns - und wenn die Kinder genug Talent u. Enthusiasmus zeigen, können wir in ein paar Jahren immer noch auf ein höheres Klavier umsteigen, vermutlich wird das Schimmel in ein paar Jahren ohne Verlust wieder zu verkaufen sein - die anderen 116-Schimmel, die uns angeboten wurden, lagen alle zwischen 4.000 und 6.000 Euro und waren 2-20 Jahre älter.
Das U3 hat mir von Klang und Klangvolumen noch besser gefallen, aber mein Mann und meine Tochter mochten das Schimmel lieber...ich glaube, meiner Tochter waren die U3-Klaviere von Höhe und Klang zu wuchtig (sie ist erst 7). Jetzt, in unserem kleinen "Musikzimmer" bin ich auch ganz froh über weniger Volumen, die Nachbarn und wir müssen uns erst einmal daran gewöhnen, wie laut das Instrument verglichen mit unserem bisherigen E-Piano ist...

FRage zum Schluß aus gegebenen Anlass: könnt Ihr die Nachrüstung von Schimmel-KLavieren mit Silent-System empfehlen und wenn ja, welches System würde dazu passen?
 
PS das mit dem Nachrüsten ist übrigens nicht unser Klavier, sondern das von Freunden - bevor jetzt alle fragen, warum wir nicht gleich eins mit Silent-System gekauft haben ;-)
 

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