Ganztonmusik

S

Styx

Guest
mal so Experimenent mit der Ganztonreihe, da es recht greisslich klingt hab ich das Ding einfach mal "Angst" genannt :D



Viele Grüße

Styx
 
...falls da was Angst macht, dann der stur gleichförmige Rhythmus... also entre nous: da sind die alten Draculafilme mit Christopher Lee nicht nur spannender, sondern auch abwechslungsreicher ;);)
...nee nee... Dissonanzwirkungen aus Ganztonskalen, also ohne kleine Sekundreibungen, dat geht nich :D
 
ah ja, die alten Draculafilme...wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, wurden da zum Teil die Zuschauer mit einer D - D1 Oktave auf das bevorstehende Grausen hingehalten...oder war das bei Hitchcock ? Das ist schon so ewig her, diese Sachen hab ich als Kind immer gern geschaut.
Aber das kann schon hinkommen daß weniger diese äußerst unschöne Ganztonskala als viel eher der Rhythmus, welcher wohl eher an eine chronische Tachykardie erinnert, das etwas angstauslösende Element ist.
So all zu viel läßt sich auch irgendwie mit der Ganztonskala ned anstellen - zumindest als ganzes Stück. Andererseits reichen diese 7 Töne zur Erstellung von Mißklängen eigentlich völlig aus - wo zu braucht man dann also 12 (oder mehr) Töne?
Ja, über die Sekundenreibung hab ich auch schon nachgedacht...da sieht es bei den ganzen Tönen doch eher mager aus - denke aber das ginge...hab ja 12 Tasten und 7 Töne brauch ich nur, also könnt ich ja noch statt Halbtöne ein paar 16tel oder 8tel Töne mit einbauen, dann hab ich zumindest mitunter noch die Möglichkeiten der winzig kleinen, oder klitzekleinen Sekunde mit welcher sich noch ein wunderschöner harmonischer Mißklang zusätzlich einbauen ließe :D :D :D


Viele Grüße

Styx
 
Och Styx, bitte!

Mach Deine Klavierstimmungen und Klavierreparaturen, das kannst Du ja vielleicht wirklich ganz gut, aber laß bitte das Stückeschreiben.

Vielen Dank.

LG,
Hasenbein
 
oh Hasi...hab schon den ganzen Tag auf Dich gewartet...hast mich ja ganz schön heute schmoren lassen :D

Schau mal, wenn ich das Stücke schreiben lasse, kann sich ja keiner mehr so richtig an (z.Bsp) Deiner Musik mehr erfreuen...Du mußt es auch mal so sehen; wenn Leute diese akustische Folter überlebt haben, dann bringen sie nicht mal mehr Deine Beiträge um :D :D :D

Viele Grüße

Styx
 
zu nem hardstyle-track taugt der entwurf, denke ich :D
 
...nee nee... Dissonanzwirkungen aus Ganztonskalen, also ohne kleine Sekundreibungen, dat geht nich :D

Ha, Rolf, ein "also" am falschen Platz gefällt mir als Mathematikerin so gar nicht :p
Du meinst: Dissonanzwirkungen aus einer einzigen Ganztonskala.
Einfachste Möglichkeit, diesen klanglichen Schönheitsfehler zu beheben (wenn man es denn möchte): zwei Ganztonskalen, einen Halbton versetzt, gegeneinander laufen lassen... da haste mehr Reibung als dir lieb ist :floet:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ah ja, die alten Draculafilme...wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, wurden da zum Teil die Zuschauer mit einer D - D1 Oktave auf das bevorstehende Grausen hingehalten...oder war das bei Hitchcock ? Das ist schon so ewig her, diese Sachen hab ich als Kind immer gern geschaut.
Aber das kann schon hinkommen daß weniger diese äußerst unschöne Ganztonskala als viel eher der Rhythmus, welcher wohl eher an eine chronische Tachykardie erinnert, das etwas angstauslösende Element ist.
So all zu viel läßt sich auch irgendwie mit der Ganztonskala ned anstellen - zumindest als ganzes Stück. Andererseits reichen diese 7 Töne zur Erstellung von Mißklängen eigentlich völlig aus - wo zu braucht man dann also 12 (oder mehr) Töne?
Wieso eigentlich sieben Töne? Hat eine Ganztonleiter nicht nur sechs Stufen?
 

Wieso eigentlich sieben Töne? Hat eine Ganztonleiter nicht nur sechs Stufen?
Der siebte Ton wäre dann wieder identisch mit dem oktavversetzten Grundton - eigentlich logisch, oder?

Wer schon etwas von den sieben begrenzt transponierbaren Modi von Olivier Messiaen gehört hat, weiß vermutlich, dass Modus Nummer Eins nichts anderes ist als die in Rede stehende Ganztonleiter - einmal transponierbar um einen Halbtonschritt, die zweite Transposition enthält dann wieder den identischen Tonvorrat:
Modi mit begrenzten Transpositionsmöglichkeiten

Über das bekannte Literaturbeispiel "Voiles" von Debussy hinaus (http://www.klavier-noten.com/debussy/Voiles.pdf) ist die Ganztonleiter selten genug über längere Strecken hinweg kompositorisch genutzt worden - auch Debussy schiebt einen pentatonischen Abschnitt ein. Der halbtonlose Schwebezustand hat einen eigenartigen klanglichen Reiz, der aber schon bald an Wirkung verliert - wer verzehrt ein Gewürz schon pur in größeren Mengen...?

Dass unsere musikalischen Ahnen einst fernöstliche Musikkulturen nicht mit Pentatonik, sondern mit der Ganztonleiter in Verbindung gebracht haben, zeigt dieses etwas ungewöhnliche Beispiel aus der Schellack-Ära, und zwar ab etwa 2:38: AUS TEDDY STAUFFER´S BÜHNENSCHAU: Mit Lehárs Vilja-Lied um die Welt - YouTube

Viel Vergnügen und schöne Weihnachten wünscht
Rheinkultur
 

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