Freie Improvisation (lyrisch)

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6. Dez. 2011
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Liebe Clavio-Gemeinde,

Hier habe ich eine freie Improvisation eingespielt. Gefilmt habe ich mich dabei leider nicht, aber die Wolken reißen das total raus.

Die Aufnahme ist schon ein paar Monate her, und es kostet mich eine gewisse Überwindung so etwas vorzustellen. Schließlich ist es was ganz eigenes und ich kann mich nicht hinter der Rolle des redlich bemühten Interpreten verstecken.

Direkt vor solchen Improvisationen halte ich immer erst mal eine Minute still und atme tief durch in der Hoffnung, das es dann leichter "fließt", das funktioniert manchmal ganz gut.

Ohne ins Detail gehen zu wollen, entspricht das dem, was ich aus dem Buch "Effortless Mastery" des Jazz-Pianisten Kenny Werner mitgenommen habe, bzw. dem ersten Schritt davon. Der Titel des Buches verführt zur Überbewertung, ich habe selbst allerdings viel daraus gelernt sowohl fürs Klavier als auch fürs Leben.

Wenn ich mir die Aufnahme selbst anhöre, fällt mir immer auf, wie sehr ich dabei ruhig werde und ganz eintauche, aber das ist nur mein Eindruck. Am besten hört man sich das in Ruhe und auf gutem Sound-Equipment an. Wer ganz aus der E-Musik kommt, den wird möglicherweise die "swingige" Phrasierung hier und da stören, das ist dann eben so.

Viel Vergnügen!

LG

TJ



View: https://www.youtube.com/watch?v=4rrjUn-IugQ
 
Liebe Clavio-Gemeinde,

Hier habe ich eine freie Improvisation eingespielt. Gefilmt habe ich mich dabei leider nicht, aber die Wolken reißen das total raus.

Die Aufnahme ist schon ein paar Monate her, und es kostet mich eine gewisse Überwindung so etwas vorzustellen. Schließlich ist es was ganz eigenes und ich kann mich nicht hinter der Rolle des redlich bemühten Interpreten verstecken.

Direkt vor solchen Improvisationen halte ich immer erst mal eine Minute still und atme tief durch in der Hoffnung, das es dann leichter "fließt", das funktioniert manchmal ganz gut.

Ohne ins Detail gehen zu wollen, entspricht das dem, was ich aus dem Buch "Effortless Mastery" des Jazz-Pianisten Kenny Werner mitgenommen habe, bzw. dem ersten Schritt davon. Der Titel des Buches verführt zur Überbewertung, ich habe selbst allerdings viel daraus gelernt sowohl fürs Klavier als auch fürs Leben.

Wenn ich mir die Aufnahme selbst anhöre, fällt mir immer auf, wie sehr ich dabei ruhig werde und ganz eintauche, aber das ist nur mein Eindruck. Am besten hört man sich das in Ruhe und auf gutem Sound-Equipment an. Wer ganz aus der E-Musik kommt, den wird möglicherweise die "swingige" Phrasierung hier und da stören, das ist dann eben so.

Viel Vergnügen!

LG

TJ



View: https://www.youtube.com/watch?v=4rrjUn-IugQ


Ich bin überhaupt kein Jazzfan, meistens steige ich nach sehr kurzer Zeit aus. Du hast es tatsächlich geschafft, mich bis zum Ende mit deiner Improvisation zu packen.

Jetzt habe ich von Musik nicht sehr viel Ahnung, ich kann also nicht sagen, diese Stelle ist jetzt super einfallsreich oder diese ist vielleicht nicht gelungen.
Nichtsdeszotrotz finde ich persönlich die Improvisation gelungen und kurzweilig und die Wolken dazu sehr stimmungsvoll.
 
@Tastenjunkie , mir gefällt Dein Stück, weil Du die Spannung super hälst, auch der Puls ist wunderbar zu spüren, auch in den scheinbar ruhigen Passagen. Das gefällt mir sehr! Ich bin Klassiker und mag sehr Deinen swingigen Spielstil, weil ich finde, dass Du das super drauf hast. Der Sound ist klasse, die Dynamik ebenso, fein gehört.
Was mich - aber das ist rein persönlich - etwas irritiert hat, ist die Tatsache, dass die Impro - obwohl der Puls super ist - doch merkwürdig zerissen ist. Ziemlich am Anfang kommst Du nach einer rätselhaften Intro dann wird es swingig, der Bass möchte abgehen, darf aber nicht... Du hast das wilde Pferd gebremst. Warum?
Diese Dinge passierten öfter. Das musikalische Bild zerfiel immer wieder in Bröseleien. Ja, vielleicht ist das so wie bei Wolken.
;-)
 
@Tastenjunkie .
Was mich - aber das ist rein persönlich - etwas irritiert hat, ist die Tatsache, dass die Impro - obwohl der Puls super ist - doch merkwürdig zerissen ist. Ziemlich am Anfang kommst Du nach einer rätselhaften Intro dann wird es swingig, der Bass möchte abgehen, darf aber nicht... Du hast das wilde Pferd gebremst. Warum?
Diese Dinge passierten öfter. Das musikalische Bild zerfiel immer wieder in Bröseleien. Ja, vielleicht ist das so wie bei Wolken.
;-)
Das stimmt, der Wechsel zwischen Rubatopassagen und rhythmusbetonten Abschnitten ist zu kleinteilig. Vor allem letztere dürften ausgedehnter sein. Hat sich anders ergeben... Danke für s Feedback!
 
Vielen Dank fürs Teilen @Tastenjunkie!
Genau das, was ich heute gebraucht habe - mir sind die "Bröseleien" auch aufgefallen, aber ich glaube, genau die waren es, die mich zur Ruhe kommen ließen: Keine Chance, abzudriften und dem eigenen Gedankenkarussel zu folgen :-)
 

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