Frankreich verbietet als erstes Land der Welt den Verkauf von Plastibechern und Plastikbesteck

Sehr gut. Ich sehe Chancen, dass das auch in Nachbarländern fruchten wird.
 
Sehr gut. Ich sehe Chancen, dass das auch in Nachbarländern fruchten wird.

Deutschland lässt kein verseuchtes Wasser aus Atomkraftwerken direkt ins Meer ablaufen.

Ich sehe keine Chancen, dass das auch in Frankreich fruchten wird.

Das finde ich wesentlich schlimmer als Plastikgeschirr und Becher.
Soll nicht heißen, dass ich das befürworte, aber die Atomkraftwerke machen mir da viel mehr Angst, zumal mein Bruder ca 250km von Fukushima entfernt wohnt...
 
Plastikmüll in den Meeren ist auch nicht ohne. Und über die Nahrungskette gelangt es schließlich auch in unsere Körper.

Bei Campact gibt es einges zu dem Thema - inklusive einer Unterschriftenkampagne natürlich.

https://www.campact.de/plastikmuell/

Das ist eh klar, aber es war ja auch niemand für Plastikmüll ins/im Meer

Mein Beitrag war gegen verseuchtes Wasser aus französischen und natürlich allen anderen Atomkraftwerken. Am besten wäre es, diese zu schließen, bevor der nächste Unfall passiert
 
Das ist eh klar, aber es war ja auch niemand für Plastikmüll ins/im Meer

Mein Beitrag war gegen verseuchtes Wasser aus französischen und natürlich allen anderen Atomkraftwerken. Am besten wäre es, diese zu schließen, bevor der nächste Unfall passiert

Also, solange noch ein Atomkraftwerk existiert, darf man keine positiven sonstigen Nachrichten über Erfolge in der Umweltpolitik bringen. Aha, danke, das habe ich verstanden und werde diese Worte in meinem Herzen bewegen.

Und wenn einer dem anderen in die Fresse haut, dann ist das ja auch nicht weiter schlimm, solange Kinder in Afrika verhungern. Ja, da bin ich absolut bei Dir.

Hm ...

Grüße
Häretiker
 
Die Tatsache, dass irgendetwas schlecht auf der Welt läuft (Plastikmüll im Meer, verseuchtes Wasser) ist wahrhaft kein Argument dafür, die Verbesserung eines anderen Missstandes (Plastikgeschirr) zu verhindern.
 
Ich denke auch, dass zB Plastikfolien wesentlich mehr Müll verursachen als Becher und Geschirr aus Plastik. Das kauft man einfach nicht. Kann mich nicht erinnern, ob ich so etwas schon mal gekauft habe. Bei Folien ist es sehr schwierig, sie 100%ig zu vermeiden

Bitte nicht wieder falsch verstehen :-)
 
Die Tatsache, dass irgendetwas schlecht auf der Welt läuft (Plastikmüll im Meer, verseuchtes Wasser) ist wahrhaft kein Argument dafür, die Verbesserung eines anderen Missstandes (Plastikgeschirr) zu verhindern.

Zwischen Einweggeschirr aus Plastik und Plastikmüll im Meer gibt es natürlich einen Zusammenhang - auch wenn das Geschirr nur ein kleiner Baustein ist. Deshalb habe ich es erwähnt und Infos verlinkt. Verseuchtes Wasser durch Atomkraftwerke ist wieder ein anderes Thema.
 

Wenn ich den eingangs von @Destenay verlinkten Artikel richtig interpretiere, wird Einweggeschirr nicht verboten, sondern es muss künftig aus biologisch abbaubaren Kunststoffen hergestellt sein.

Interessant hierzu eine Stellungnahme des Umweltbundesamtes: klick
Oder der Wikipedia-Artikel zu Biokunststoffen, und hier u.a. der Abschnitt über die Abbaubarkeit: klick

Anscheinend ist es mit der Abbaubarkeit so eine Sache, sie funktioniert nicht besonders gut auf dem heimischen Kompost und vermutlich noch weniger auf der Deponie. Der Abbau würde dann gut funktionieren, wenn die Kunststoffe getrennt erfasst und gezielt kompostiert würden. Außerdem entstehen beim Kompostieren auch nur CO2 und Wasser, somit entsteht gegenüber der normalen Verbrennung kein Vorteil.

Vielleicht ìst das Gesetz doch eher Symbolpolitik?
 
Ok ich sehe schon, dass es evtl. doch nur Symbolpolitik ist, wie @dilettant sich schon fragte. Aber trotzdem freue ich mich sogar über so was. Ist mal was Positives.

Das kauft man einfach nicht. Kann mich nicht erinnern, ob ich so etwas schon mal gekauft habe.
Ich mich auch nicht. Aber verwenden tue ich es noch viel zu oft. Gerade Becher, Aufspießer, Rührstäbe und Teller sind als Einweggeschirr für kürzeste Lagerzeiten von Lebensmitteln (Bäcker, Imbissbuden, Catering...) völlig überflüssig, da es hierzu schon lange Alternativen aus Pappe und Holz gibt. Und ich kann mir gut vorstellen, dass nur durch Imbissbuden schon tonnenweise Plastemüll generiert wird.

Völlig bescheuert finde ich auch einen Großteil von Verpackungen, z.B. bei Kleinsteletronik und überhaupt Kleinartikel wie Kugelschreiber und so Zeugs.

....oh, Fisherman war schneller. :-)
 
Symbolpolitik? Die Zahlen in DE:

2,8 Milliarden Einwegbecher p.a. / aufeinandergestapelt 300.000 km hoch, Gesamtgewicht über 40.000 Tonnen.

Peanuts?
Bitte meinen Beitrag richtig lesen.

Das Gesetz in Frankreich verbietet die Einwegbestecks eben gerade nicht, es fordert nur, diese aus biologisch abbaubaren Kunststoffen herzustellen. Das vermeidet erstmal keinen Müll, sondern erzeugt einfach nur anderen Müll, von dem man uns einredet, er sei umweltfreundlicher entsorgbar.

Und letzteres habe ich in Frage gestellt. Weil die Biokunststoffe u. U. genauso die Weltmeere belasten können, weil sie am besten "thermisch recycelt" werden sollen, was man aber mit konventionellen Kunststoffen genauso gut machen könnte. Möglicherweise wären also Regelungen zur Erfassung der Wegwerfbecher und damit zur geordneten Entsorgung viel zielführender, als Regelungen zum verwendeten Material. Hat Frankreich eigentlich so was wie den grünen Punkt?

Ich glaube, das Gesetz wird der Industrie nicht so dolle wehtun, wie diese mit großen Krokodilstränen vorgibt, weil dem ersten Anschein nach sowohl Qualität wie auch Preise von Biokunststoffen anscheinend gut sind. Aber es hat eben möglicherweise auch nicht den Effekt, den es vorgibt. Deshalb spruch ich von "Symbolpolitik".
 
was die Plastikflaschen betrifft da hinken einige Länder wie Frankreich und die Schweiz hinterher, dort wird kein Pfand für die Flaschen verlangt, sehr häufig werden diese in Plastiksäcke aus den fahrenden Autos geschmissen,

Nicht zu vergessen Italien. Da bekommt man im Restaurant immer Wasserflaschen aus Plastik, natürlich ohne Pfandsystem, welches dort gänzlich unbekannt ist.
 
Es gibt noch einen anderen Aspekt, der bei dem Thema gedanklich berücksichtigt werden sollte. Teile des Plastiks, z.B. Weichmacher, gehen in die Lebensmittel über und reichern sich nach dem Verzehr im menschlichen Körper an. Ich habe im TV mal ein Experiment gesehen. Eine Familie verzichtete wochenlang auf Lebensmittel, die in Plastik verpackt waren. Ergebnis: Ihre Blutwerte haben sich erheblich verbessert.

Mittlerweile gibt es erste verpackungsfreie Supermärkte:

http://www.tara-unverpackt.de
 
Um die absolut verrückten Ausmaße zu ergründen empfehle ich den Film "plastic planet", Weltschmerz garantiert.
 

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