Fragen nach dem Klavierkauf

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FortePia

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Guten Morgen an Alle,

vor kurzem habe ich mir einen Traum erfüllt und ein Feurich Klavier von Privat gekauft. Der Verkäufer hatte vor dem Verkauf ein Wertgutachten von einem renommierten Klavierhaus aus Beckum machen lassen. Und dieses Gutachten macht mich etwas stutzig.

1. "Modellbezeichnung: 122 Tradition".
Das kann doch nicht stimmen ( oder?), so heißen doch heutige chinesischen Feurichs. In Langlau, in Jahren 1990-1991 gab es nur das Modell 120 ( soweit ich weiß), aber keine "122 Tradition"? Die tatsächliche Höhe des Instruments beträgt übrigens 121,5 cm.

2. "Tonhöhe 432" und nachfolgend "Empfehlung: 3 x Stimmen".
Das stimmt auch überhaupt nicht! Das Klavier wurde regelmäßig gestimmt ( nach Aussage des Verkäufers und ich glaube ihm!) und momentan ist die Stimmung ideal. Ich habe sie mit meinem anderen ( frisch gestimmten) Klavier verglichen und zusätzlich mit einem digitalen Gerät geprüft: es sind 440Hz +-5 % überall, keine größere Abweichungen bzw. schräge Töne.

3. "Hammerköpfe leicht eingespielt".Ok, das könnte sein. Für mich sehen die Hammerköpfe allerdings sehr gut aus. Ich habe hier ein Paar Fotos eingestellt.

Ich weiß, dass dieses Klavier eine private Bestellung war und wurde nur von einem Kind nicht zu viel bespielt.

Deswegen ( und nach allen anderen Unstimmigkeiten) kann ich folgender Aussage gar nicht mehr glauben!:

4." Tastaturgarnierungen sind ausgespielt".
Ist das wirklich möglich? Bei DEM Zustand, DEM Alter und bei einem sehr qualitativ gutem Instrument???


22768014wo.jpg

22768017fs.jpg

22768030yr.jpg

22768059df.jpg


Hier stimmt etwas nicht ... geht es hier evtl. um ein nicht besonders sorgfältig ausgeführtes Gutachten?

Liebe Grüße aus NRW
FortePia
 
Oder sie haben Dir ein neues Feulich für ein gebrauchtes Feurich angedreht :-D

Viele Grüße

Styx
 
Guter Witz, Styx :super:.

Das Klavier steht schon bei mir zu Hause:

22768404ra.jpg


LG
FortePia
 
Nein, Jörg.
Ist ein anderes.
 
Danke für die Gratilation! Alles gut, nur dieses Gutachten macht mir etwas Kopfschmerzen.
 
Oder sie haben Dir ein neues Feulich für ein gebrauchtes Feurich angedreht

Ach Schmarrn - auf dem Rahmen muß rechts oben "Feurich Langlau" bzw bei denen ab 1993 "Feurich Gunzenhausen" stehen, und zwar nicht aufgeklebt sondern im Guß-Relief. Der Gutachter hat die Typenbezeichnung vermutlich einfach mit einem Schimmel verwechselt. Wenn die Tastengarnierung abgenutzt wäre, müßten die Tasten wackeln; wenn sie es nicht tun, kann man den Punkt wenigstens vorderhand auf sich beruhen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem GA zu Folge hatte wohl das renomierte Klavierhaus selbst interesse an dem Instrument.....:denken:

Viele Grüße

Styx
 
Hab die Tasten geprüft: da wackelt eigentlich nichts ... sie bewegen sich seitlich etwas, allerdings nicht mehr, wie bei meinem anderen ( frisch regulierten) Klavier, vielleicht max.0,5mm.. seltsam das ganze ....:konfus:
 

Stimmtonhöhe:
In ein vernünftiges Gutachten gehört neben dem Datum der Besichtigung auch die zum Zeitpunkt der Besichtigung gemessene Luftfeuchtigkeit und Temperatur.
Wenn die Besichtigung im Winter bei 25% Luftfeuchtigkeit war kann es durchaus sein, dass die Stimmung bei aktuellen 65% einige Herz höher steht.

Tastengarnierungen:
Diese sind bei allen Langlauer Instrumenten relativ weit, vielleicht sind sie nicht ausgespielt aber trotzdem erneuerungswürdig und das Gutachten ist nur etwas unscharf formuliert.

Mache Dir über das Gutachten keinen Kopf und freue Dich an diesem Top-Instrument.

Wenn es gravierende Schäden hätte, wären die Im Gutachten sicherlich auch erwähnt worden.
 
Stimmtonhöhe:
In ein vernünftiges Gutachten gehört neben dem Datum der Besichtigung auch die zum Zeitpunkt der Besichtigung gemessene Luftfeuchtigkeit und Temperatur.
Wenn die Besichtigung im Winter bei 25% Luftfeuchtigkeit war kann es durchaus sein, dass die Stimmung bei aktuellen 65% einige Herz höher steht.

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Aber ned um 10 Hz...ist doch koa Cembalo
;-)

Viele Grüße

Styx
 
Beim Gutachten wurde vermutlich nur der Kammerton gemessen und das Messgerät hat 432Hz angezeigt.

Jetzt zeigt das Messgerät "... 440Hz +-5 % überall" an. Das wären 418-462Hz.:schweigen:

Wenn es am Tag des Gutachtens 434Hz waren und jetzt abzgl. Messgenauigkeit 439Hz sind, dann leigt das durchaus im Bereich des möglichen.
 
Beim Gutachten wurde vermutlich nur der Kammerton gemessen und das Messgerät hat 432Hz angezeigt.

Jetzt zeigt das Messgerät "... 440Hz +-5 % überall" an. Das wären 418-462Hz.:schweigen:

Wenn es am Tag des Gutachtens 434Hz waren und jetzt abzgl. Messgenauigkeit 439Hz sind, dann leigt das durchaus im Bereich des möglichen.


Das habe ich jetzt natürlich außer acht gelassen - weiß ja ned was der Kollege für ein Meßgerät verwendete, wenn er n 14,50 Gitarrenstimmgerät dabei hatte, könnt die Variation natürlich großzügiger ausfallen. Ich selbst meß mit dem CT 5 , der ist da recht genau.

Viele Grüße

Styx
 
Hallo,

bin neu hier und hab mal ne Frage. Hab mir ein Yamaha YUS1 mit Silent SH gekauft.

Insgesamt finde ich den Klang (des Silentsystems) unglaublich authentisch. Jetzt ist mir nur etwas - vielleicht gerade, weil die Klänge so super sind - ziemlich Störendes aufgefallen und ich wollte bitten, ob jemand, der auch ein Klavier mit Yamaha Sh Silentsystem besitzt, Folgendes ausprobiert:

Und zwar, wenn ich im mittleren Spielbereich zwei Töne einer Oktave hintereinander spiele, wobei ich den tieferen Ton GEDRÜCKT halte (am besten hört man es meiner Meinung nach am kleinen c und am kleinen c') dann scheppert der obere Ton (von Ton zu Ton mal mehr, mal weniger).
Wenn die Töne nacheinander angespielt werden, OHNE das der tiefere gehalten wird, dann scheppert nichts und der obere Ton ist superklar und rein wie alle anderen. Auch wenn zuerst der obere und dann der untere Ton einer Oktave gespielt wird.

Wenn das Pedal während des Spielens gedrückt wird, scheppert auch nichts.

Ist das jetzt ein "Mangel" des SilentSystems an sich oder meins defekt? Vielleicht entsteht dieses "Scheppern" des höhern Tons auch durch Interferenz der Oktave???

Würde mich sehr über Antworten freuen!
 

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