Fragen an den Direktor der Carnegie Hall?

Eine orthographische Scheußlichkeit ersten Ranges bleibt es trotzdem. Da hält man sich lieber an die Schweizer, die konsequent ss schreiben.

Das könnte man schon tun, weil das ß ja tatsächlich keinerlei phonologische Funktion mehr hat *), geriete dabei aber in Konflikt mit der deutschen Konvention, den Doppelkonsonanten als Marker der Kürze des vorangehenden Vokals zu verwenden. Und wen ich in der NZZ lese, wie da ein Autor die "Masse" eines Photomodells anpreist, frage ich mich schon manchmal, ob selbiges nicht ein klein wenig bekümmert ist, seine Traummaße in eine so uncharmante Assoziation gerückt zu sehen. Also: falls wir uns wie bisher wünschen, daß unsere Rechtschreibung so phonetisch wie möglich sein sollte, wäre das schwizerische Beispiel das verkehrte.


*) Vgl. https://www.clavio.de/klavierforum/...-beim-klavierueben-unterstuetzen.19374/page-6
#109
 
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Ich finde ss einfach wahnsinnig hässsslich. Wenn ich ein Wort mit ss lese, wo ein ß hingehört, gibt es beim stummen Lesen immer so ein "inneres Häkchen", was den vorangehenden Vokal verkürzen will, so wie bei "Fuss" oder "Spass". Das ist, wie wenn in einem Satz, zuviele Kommas, gesetzt werden, man hinkt, so durch die Sätze, hindurch. Mag ich nicht.
Statt sz könnte ich natürlich auch ph oder ck oder xx schreiben, oder das s ganz weglassen.
 
auf ß bezogen: man kann doch beliebig mit der Sprache in windows auch die entsprechende Tastatur wählen - und wenn die Tastenbelegungen nicht auf dem keyboard explizit geschrieben sind, kann man sie auswendig wissen, oder sich Klebchen kaufen - gibts für alle Schriften mit entsprechenden Tastaturen.

Über Systemsteuerung
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ß ist bei Spracheinstellung Deutsch auf der amerikanischen Tastatur rechts neben der Null in der obersten Reihe, mit shift kommt das Fragezeichen, Ü ist unter dem ß - leicht schräg nach rechts (aufgedrucktes Tastensymbol geschweifte und rechteckige Klammern) und wiederum darunter sind schräg leicht rechts das ä und leicht links das ö.
 
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Jo könnte ich machen, aber es ist halt nicht mein Computer, sondern immer ein x-beliebiger aus den hunderten der Uni. Da ist nix mit Klebchen. Und so sehr stört es nun auch wieder nicht, wenn es alle Jubeljahre mal vorkommt, nicht wahr ;)
 
Mist, jetzt konnte ich meine Frage nicht mehr platzieren: Was hält dein Gesprächspartner von Digitalpianos? Haben diese Instrumente eine Zukunft in der CH? :schweigen:
 
Mit dieser Aktion, lieber Destenay, würde ich sogar Wilhelm Tell in den Schatten stellen.
 

Schade, dass das Treffen schon vorbei ist, ich hätte eine Frage gehabt. Nämlich was es kostet, die CH für einen Abend zu mieten. Da gab es doch diese furchtbar schlechte Sängerin, die in der CH auftrat und dies deswegen tun konnte, weil sie einfach die CH mietete. Lustigerweise waren ihre Konzerte ausverkauft, weil die Leute ihren schlechten Gesang hören wollten.
 
Das kann man immernoch herausfinden. Bei der großen Halle weiß ich es nicht, Weill Hall kostet 5000 Dollar - also durchaus erschwinglich. Wenn man vernünftige Preise verlangt und ausverkauft ist, hat man das mehr als wieder raus. Eine Freundin von mir wird das im Herbst machen und kommt dafür extra aus Deutschland. Mir ist das irgendwie ein bisschen zu heiß, da es ja doch um viel Geld geht. Aber ich spiele ja auch sowieso schon dort nächstes Jahr, wenn auch keinen ganzen Abend. Für die Große Halle wird also vermutlich eine mittlere fünfstellige Summe fällig, vielleicht 30-40.000 Dollar? Ich frage bei Gelegenheit gerne nach.
 
Weill Hall kostet 5000 Dollar - also durchaus erschwinglich.

Das kommt mir nicht viel vor, ich habe diesen Wert bei meiner Recherche gefunden, ihn jedoch nicht für realistisch gehalten.

Das wäre ein originelles Geschenk für einen Hobbypianisten zu einem runden Geburtstag, ein Auftritt in der CH :-D. Blöd nur, dass die Location ziemlich aus derHand liegt.
 
Der kleine Fleck kann ja nicht so teuer sein. :-D
 
Ja, ist nicht so teuer, stimmt. Relativ gesehen. Ich weiß allerdings nicht, ob das einfach so jeder kann, oder ob man irgendwie nachweisen muss, dass man sein Instrument einigermaßen beherrscht oder entsprechend seriöses Management (oder jemanden, der so tut als wäre er seriös) vorschicken muss. Werbung machen die natürlich auch keine oder nur bedigt, jedenfalls steht nix im Katalog - man muss also selber sehen, wie man die Bude vollbekommt.
 

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