Frage zu einem ungewöhnlichen Kleinklavier

  • Ersteller des Themas Wespennest 101
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:angst:;-)
In meiner Nachbarschaft steht im gleichen Raum, der über die gleiche Treppe zu erreichen ist ein ähnliches Instrument. Ich kann da leider nicht nachfragen bezüglich der Details, ich weiß daher aber, dass es gehen muss.
 
Auch wenn's grundsätzlich hielte … es ist keine schlechte Idee, die Treppe zu pölzen, also an geeigneter Stelle (zB bei der unterbrochenen Mittelsäule oder unter einem Stufenbrett) ein massives Kantholz lotrecht unterzustellen und einzukeilen.

Und wenn es nur dagegen hilft, dass die Treppe nach der Belastung bei Benutzung mehr Geräusche von sich gibt.
 
Meine Treppe ist ähnlich und der Treppenbauer hat damals eindringlich davor gewarnt, das Yamaha N2 (142 kg) auf die Galerie zu tragen.
 
Die Last verteilt sich aber auf zwei bis vier Stufen...

Ich habe mir ein kleines Modell aus Sperrholz gebastelt. In meinen Augen sollte es entspannt auf der Seite liegend transportierbar sein. Mit dem Spieltisch zur Wandseite gerichtet. Das war ein super Hinweis.
 

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Die Last verteilt sich aber auf zwei bis vier Stufen...

Ich habe mir ein kleines Modell aus Sperrholz gebastelt. In meinen Augen sollte es entspannt auf der Seite liegend transportierbar sein. Mit dem Spieltisch zur Wandseite gerichtet. Das war ein super Hinweis.
Ein Klavier ist aber 3D. Ich verweise auf
Bei der Skizze musst du noch zusätzlich bedenken: Die Träger müssen das Klaver absolut waagrecht halten. Sobald sie es kippen (weil der untere Träger viel weiter unten steht), wird es noch enger, weil die 120 (bzw. 116) cm entsprechend mehr werden. Um es auf exakt der richtigen Höhe zu halten, brauchen die Träger nicht nur viel Kraft, sondern auch Platz für die Bewegungsfreiheit der Arme.
Dein Brett ist nicht waagrecht.
 
OK, dann siehst es so aus. Durch kippen haben sie mehr Platz m. E.
 

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So Kunden bräuchte ich auch - kein einziger bei mehreren tausend Verkäufen hat sich bisher selbst um den Transport gekümmert .
Da geht doch schon die Diskussion los wenn anschließend irgendwas am Klavier nicht in Ordnung zu sein scheint - " nein das war vorher schon " ... "das muß der Transporteur gewesen sein ..."
 
Naja, die Motivationslage ist nicht ganz selbstlos.
 
Unser Umzugsunternehmen hat die Kartons mit einem Lift in die 1. Etage befördert. Als letztes kam das Klavier. Wir hielten den Atem an, als es in die Höhe fuhr, es passte gerade durch die Fensteröffnung und Iwan (er hieß so und sah auch so aus) nahm es entgegen. Ich weiß leider nicht mehr, mit welcher Seite es auf den Lift gelegt worden war und kann mir auch nicht mehr vorstellen, wie es dann durchs Fenster kam, aber es ging. Umzugspacker können das! Über unsere Treppe mit zwei Drehungen und einer schmalen Wohnungstür am Ende der oberen Drehung wäre es wohl nicht oder schlechter gegangen.
 
@Wespennest 101, mach Dich mal locker...
:-D ;-)

Ist zwar ein Flügelchen, aber vermutlich vergleichbar.

 

Spätestens jetzt frage ich mich, wieso ich zweifeln konnte....
:konfus::super::026:
 
Es ist da! Steht allerdings noch nicht am finalen Platz. Das wird am Donnerstag passieren. Ich hatte aber ausgiebig Zeit, mich mit dem Klavier zu beschäftigen. Es ist lebendig, strahlend aber auch sehr beständig, vor allem im Bass. Es sticht meinen Yamaha Flügel (C3x) an Farbenreichtum aus. :blume: Das hätte ich wirklich nicht erwartet. Ein tolles Instrument!
 

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ja, Förster kann Angeberbass. Ich mag das auch.
Stimmt und das liegt daran, dass August Förster ein Patent auf seinen Gußrahmen hat. Er ist unter anderem 5 cm breiter als üblich, damit ist auch der Resonanzboden breiter und die Saiten im Bass länger. Man sieht das auch von außen, ohne das Klavier aufzuklappen: Die linke Seitenbacke ist breiter, die Klaviatur sitzt nicht symmetrisch in der Mitte.
Hätte ich das von Anfang an auf dem Schirm gehabt, hätte ich bei dem mintgrünen Klavier spontan sagen können, dass es kein original August Förster sein kann.
Die Frage ist nur, wer so impertinent war und diesen Schriftzug dort aufgebracht hat. Ich habe nämlich auch bei Petrof nachgefragt, die nach 1945 unter diesem Namen etwa 2000 Instrumente gefertigt haben. Die haben aber auch abgelehnt, dieses Klavier produziert zu haben.
 
Stimmt und das liegt daran, dass August Förster ein Patent auf seinen Gußrahmen hat. Er ist unter anderem 5 cm breiter als üblich, damit ist auch der Resonanzboden breiter und die Saiten im Bass länger. Man sieht das auch von außen, ohne das Klavier aufzuklappen: Die linke Seitenbacke ist breiter, die Klaviatur sitzt nicht symmetrisch in der Mitte.
Woher hast du das?

Leider stehen auf der Förster Homepage nicht die genauen Maße. Insbesondere die Breite wäre hier interessant. Aber das Klavier sieht jetzt nicht breiter aus als andere. Auch das Foto vom Innenleben sieht was die Gussplatte angeht genau so aus wie andere Klaviere. Dass die Klavieatur nicht symmetrisch sitzt, also dass die linke Backe breiter ist, ist bei jedem Klavier so.

Das Klavier was ich mal hatte mit dem fetten Bass hatte auf der Rückseite noch interessante Holzkonstruktionen. Ich kann mich leider nicht mehr genau erinnern. Aber das war auch was älteres. Von 1935 und nur 112 cm hoch.
 

Das die Saiten im Bass länger sind, steht da nicht, aber der Rest bezüglich der Instrumentenbreite ist erklärt. Das die Saiten länger sind, habe ich an meinem bemerkt, denn sie nutzen die gesamte Breite des Gussrahmens aus.
 
Stimmt und das liegt daran, dass August Förster ein Patent auf seinen Gußrahmen hat. Er ist unter anderem 5 cm breiter als üblich, damit ist auch der Resonanzboden breiter und die Saiten im Bass länger. Man sieht das auch von außen, ohne das Klavier aufzuklappen: Die linke Seitenbacke ist breiter, die Klaviatur sitzt nicht symmetrisch in der Mitte.
Für einen 5cm breiteren Gußrahmen als üblich gibt es mit Sicherheit kein Patent - was soll denn "üblich" sein ?
Und eine deutlich breitere linke Seitenbacke haben alle 300 Klaviere die ich hier stehen habe.
 


Es ist ja auch nicht die Breite sondern die Verwindungssteifheit patentiert.
 

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