Flügel für Schul-Aula

Hier ist es ein Versicherungsschaden, da kann dem Schulträger das wohl egal sein, es sei denn die Versicherung zahlt nicht alles oder es soll diesmal etwas besseres sein. Dann müsste wohl ausgeschrieben werden. Oder der Förderverein gibt was dazu.

Ich kenne hier 2 Schulen mit neueren Bechstein Flügeln. Die sind tadellos, wobei mir persönlich die alten Berliner Modelle besser gefallen. Im Bechstein Center habe ich mal ein wiederaufgearbeitetes Vorkriegsmodell (WKI) gespielt, das war für mich das eindrucksvollste Klangerlebnis seit langem.

Ein A192 oder ein Academy 208 sollte von der Größe für eine Schulaula reichen, mehr ist natürlich besser. Für Schulen machen die auch gute Preise wurde mir berichtet.
 
Hier ist es ein Versicherungsschaden, da kann dem Schulträger das wohl egal sein, es sei denn die Versicherung zahlt nicht alles oder es soll diesmal etwas besseres sein.
Hier liegt der Hase im Pfeffer - die Versicherungen zahlen in der Regel nur den Zeitwert, nicht den Neuanschaffungspreis.

Versicherungen sind wie eine Ehe, man zahlt und zahlt und man hat nix da von :lol:
 
Hier liegt der Hase im Pfeffer - die Versicherungen zahlen in der Regel nur den Zeitwert, nicht den Neuanschaffungspreis.
Bei Hausratversicherungen erhält man in der Regel den Wiederbeschaffungswert (Neupreis). Aber welche Versicherung greift wissen wir nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schaue gerade nach einem Flügel für eine Schul-Aula. Bin noch nicht ganz sicher, inwieweit man einen kleinen Musiklehrer da ernst nimmt, aber einen Versuch, es in eine vernünftige Richtung zu steuern, ist es wert.

Der Raum wird 400 Plätze haben. Akustisch kann ich ihn noch nicht abschätzen, weil gerade noch im Rohbau.

In den letzten Tagen habe ich mir ein paar Instrumente angesehen. Gar nicht so ganz einfach, weil kaum jemand größere Flügel im Geschäft stehen hat, jedenfalls nicht hier in der Gegend.

Bin jetzt einfach mal auf Eure Ideen gespannt...
Wurde schon viel Richtiges hier gepostet. Budget Frage ist sicherlich zuerst zu klären. Generalüberholte Instrumente (Polen) welche von einem dt. Klavierbaumeister mit Garantie in Deutschland verkauft werden, können, bei entsprechender Auswahl und Prüfung, der beste Kauf sein. Auch mit Yamaha (ab ca. Bj. 2000) ist man natürlich auch immer gut bedient. Kawai: Schöner Flügelklang, Spielmechanik — naja… Für universelle Einsätze wie in der Schulaula (Klassik, Pop, Jazz etc.) ist ein Yamaha immer ein guter Kompromiss. Der Yamaha-Sound ist natürlich auch Geschmackssache.

Ein Geheimtipp von mir wären F2 Flügel von Ibach (unrestauriert wenig bespielt, bis Baujahr 1985 uneingeschränkt zu empfehlen). Diese Instrumente werden zwischen 12.000 € und 16.000 € angeboten. Für 20.000 bis 25.000 €, auch restauriert, aber das sollte man für dieses Modell dann nicht investieren. (meine Meinung) Da gibt es interessantere Alternativen. Die V oder T Serie von Hoffmann z.B. (made by Bechstein Europe) ist dann das nächste Level. Noch ein Level weiter ist dann — Logo — Steinway, Bechstein, Bösendorfer (letztere super — aber auch gebraucht, irgendwie unverschämt teuer)

Die in China produzierten FEURICH-Flügel sind für ihren Preis leider „ziemlich sensationell“! In Nordamerika sind dies die meistverkauften Flügel. Aufgrund der US-Handelszölle vermute ich, dass in naher Zukunft die Preise in Deutschland für diese Instrumente nochmals nach unten gehen. Viele lassen kein gutes Haar an diesen Flügeln. Das ist verständlich, da die Qualität wirklich erschreckend gut ist und die Verdienstspanne erschreckend niedrig. Habe in Wien selbst fünf verschiedene Feurich Instrumente im Laden angespielt, einer wirklich klangschöner als der andere und das zu diesen Preisen, nix von wegen „Drahtkiste aus Fernost“. Für 15.000 bekommt man den F II Dynamic. Der 223 Flügel ist auch für 20.000 € (NEU!) zu bekommen. Aber ist halt aus China (auch wenn keine Abhörgeräte mutmaßlich drin sind😆)
 
Vermutlich gemeint ist der 218er von Stephen Paulello.

Vermutlich. Ich habe einen solchen gekauft und einer tollen Pianistin zur Verfügung gestellt (Und ziemlich viel Geld für die notwendige Nacharbeitung in Sachen Regulierung und Intonation ausgegeben.)



Aber diese Lobhudelei auf die tollen Flügel in Wien geht mir dann doch massiv gegen den Strich, weil sie wenig aussagekräftig und mit falschen Zahlen daherkommt. In Kombination mit der Empfehlung eines hier verlinkten Bechstein-Instrumentes und bisher 7 Postings im Forum schrillt's bei mir doch arg nach Warnung vor einer Sockenpuppe.
 
Also über die Vergabemodalitäten kann ich noch nicht viel sagen. Es kommt immer auf die Leute in der Stadtverwaltung an. Und ich bitte um Nachsicht, wenn ich hier nicht alle internen Informationen ausbreiten kann.

Ebenfalls nicht klar ist, ob es ein neues Instrument sein muss. Ich habe persönlich an einer anderen Schule mal einen grottigen Blüthner, der in Polen billig renoviert wurde, im Musikraum gehabt. Ich weiß nicht, wie oft das örtliche Klavierhaus daran arbeiten musste. Also da hat mein Nerv für Gebrauchte wirklich Grenzen.

Mir ging es um eine rein musikalische Einschätzung. Ob ich einen Bösendorfer (mag ich sehr), Fazioli oder Steinway durchbekomme, weiß ich nicht. Würde ich nicht drauf wetten.

Ich kann sagen, was ich gesehen und gespielt habe: Der Yamaha C7X war durchaus passabel, klanglich machte der Schimmel 230 noch etwas mehr her. Auf dem Schirm habe ich noch den Bechstein Academy 228, muss ich aber mal einen anschauen.
 
Finden in dieser Aula hochkarätige Konzerte statt? Klavierabende, Klavierkonzerte, Liederabende? Oder nur Schulchor, Bigband, Kleinkunst, seltenst mal Jazz? Dann wären Fazioli, Steinway und Co. Perlen vor die Säue, und zwar sehr sehr teure Perlen, die von unseren Steuergeldern angeschafft würden. Da fehlt mir jedes Verständnis für. Ein stinknormaler 2m-Yamaha, Kawai, Hailun etc. reicht dicke und allemal, auch gerne gebraucht mit Lackschäden. Hauptsache er klingt und spielt sich gut genug!
Mir gehen diese Goldrand-Lösung-Erwartungen echt auf die Nerven!
 

… sehr teure Perlen, die von unseren Steuergeldern angeschafft würden. Da fehlt mir jedes Verständnis für.
Ich finde aber, dass man von unseren Steuergeldern wenigstens etwas aus dem eigenen Land kaufen sollte, mindestens aus der EU. Bechstein Academy hatte ich ja schon genannt, die sind auch robust und eine eventuell nötige Reparatur lohnt sich auch.
Ob es ein Gerät aus einem chinesischen Sweatshop sein muss?
 
. Ein stinknormaler 2m-Yamaha, Kawai, Hailun etc. reicht dicke und allemal, auch gerne gebraucht mit Lackschäden.
Genau. So 'ne mittelschwer lädierte Kiste reicht locker für

aus.

Deren Sängerinnen und Sänger machen ja auch alle eher einen mittelschwer lädierten Eindruck - inklusive leichter Lackschäden.

Für ordentlichen Jazz in der Aula oder 'ne fetzige Bluessession kauft man dann doch lieber 'was Anständiges, Hochpreisiges - vor allem ohne Lackschäden.

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
Finden in dieser Aula hochkarätige Konzerte statt? Klavierabende, Klavierkonzerte, Liederabende? Oder nur Schulchor, Bigband, Kleinkunst, seltenst mal Jazz? Dann wären Fazioli, Steinway und Co. Perlen vor die Säue, und zwar sehr sehr teure Perlen, die von unseren Steuergeldern angeschafft würden. Da fehlt mir jedes Verständnis für. Ein stinknormaler 2m-Yamaha, Kawai, Hailun etc. reicht dicke und allemal, auch gerne gebraucht mit Lackschäden. Hauptsache er klingt und spielt sich gut genug!
Mir gehen diese Goldrand-Lösung-Erwartungen echt auf die Nerven!
Dagegen sprechen gleich mehrere Argumente. Zunächst sollte man bedenken, dass auch Schülerinnen, Schüler, Lehrer und Gäste bei Schulkonzerten sehr wohl ein hervorragend klingendes Instrument von einem minderwertigeren unterscheiden können.
Außerdem finden in so gut wie jeder Schule immer mal wieder Gesprächskonzerte statt, die enorm wichtig für die Weitergabe und Vermittlung der Kultur sind. Die Künstler stellen dafür aber gewisse Ansprüche ans Instrument.
Und zum Thema Steuergelder: Der Bund (Jens Spahn als damaliger Gesundheitsminister) hat 2,3 Milliarden Euro für Masken zum Fenster rausgeworfen, was keinerlei finanzielle oder persönliche Konsequenzen haben dürfte. Da sollte doch etwas so Sinnvolles wie ein hochwertiges Musikinstrument eine gute Investition sein. Zudem wird ja erstmal nur ein Antrag gestellt. Wird er bewilligt, dann halten die Entscheidungsträger die Investition für sinnvoll und tragen die Verantwortung dafür.
Übrigens: Geht es hier nicht darum, dass die Versicherung das zahlen soll? Dann wird der Steuerzahler ja gar nicht belastet.
 
Ich finde aber, dass man von unseren Steuergeldern wenigstens etwas aus dem eigenen Land kaufen sollte, mindestens aus der EU. Bechstein Academy hatte ich ja schon genannt, die sind auch robust und eine eventuell nötige Reparatur lohnt sich auch.
Ob es ein Gerät aus einem chinesischen Sweatshop sein muss?
Ich finde, dass von unseren Steuergeldern das Produkt mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis gekauft werden sollte. Man stelle sich vor, jedes Land würde für alle Beschaffungen grundsätzlich nur Produkte aus dem eigenen Land kaufen... Nicht sinnvoll.
 
Ich finde, dass von unseren Steuergeldern das Produkt mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis gekauft werden sollte.
Ich finde es dürften bei staatlichen Ausgaben auch politische und moralische Aspekte eine Rolle spielen, persönlich kann das ja jeder halten wie er will.
Das in D produzierende Unternehmen zahlt (in der Regel) Steuern in D. Das gleiche gilt für die Arbeitenden. Das reduziert in meinen Augen den Preis für den Steuerzahler und würde, selbst bei gleicher Leistung (was ich bezweifle) für ein zumindest ausgeglicheneres Preis-Leistungsverhältnis sorgen. Aber so ein Preis-Leistungsverhältnis ist auch nicht mathematisch exakt zu bestimmen.
Man stelle sich vor, jedes Land würde für alle Beschaffungen grundsätzlich nur Produkte aus dem eigenen Land kaufen... Nicht sinnvoll.
Das ist schon deswegen nicht möglich, weil nicht jedes Land jedes Produkt herstellt. Ökologisch könnte das aber durchaus sinnvoll sein, da jedenfalls wo es geht jedenfalls. In aller Regel wird das aber getan, Staatskaroosen z.B. werden in den Ländern wo entsprechende Autos hergestellt werden auch dort eingesetzt. Ein amerikanischer Präsident würde kaum mit einem Mercedes fahren, ebenso wenig ein Chinesischer.
 
Was soll das Rumgeheule?

Kauf einen Flügel und gut ist.
 
@Marlene Gemeint ist natürlich: Als offizielles Dienstauto. Was er privat fährt, ist ein anderes Thema. Das Privatfahrzeug wird nicht mit Steuergeld gekauft.
 

Zurück
Oben Unten