Flügel: Anschaffung für eine Veranstaltungsbühne - was ist drin?

An meiner ehemaligen Schule konnte man Klaviertasten kaufen bzw. spenden. Dafür hatten sie glaube ich ein Bild oder eine Bastelei, auf deren Tasten dann die Namen der Spender standen. Saiten eignen sich auch, davon gibt es halt noch mehr :005:
Auch Karten für ein Einweihungskonzert (exklusiv, mit geladenen Gästen, mit Empfang) könnte evtl ziehen. Toll, dass du das machst!
 
Klaviersaiten passen auch sehr gut in den Grundausstattungs-Koffer des angehenden Geheimagenten...:-D
 
Bastelei? die Stifternamen gehören engravés auf die Tasten! Auf dem c'' Stilblüte. Auf H ein Hasenbein. Ich nähme das kleine e, das ist mein Tinnituston (keine Sorge - der stört mich kaum).
 
Hallo,

wie oben geschrieben, sammle ich weiterhin für einen gemeinnützigen Bühnenflügel.

Wasserstandsmeldung #2:

Ich darf vermelden, dass ich nun bei über 7.000,- € Sammelvolumen in den ersten vier Wochen angekommen bin. Das hätte ich nicht erwartet. Natürlich waren das die ersten "Hauptverdächtigen" bzw. geeigneten Menschen und Institutionen für die Spenden, die ich angesprochen habe. Es wird schön weiter geackert, gefragt, telefoniert und erklärt. Die Liste der Zugewandten und Zuwender ist also erfreulich länger geworden, und das hilft beim überzeugen Weiterer, sich zu beteiligen. Wird sicher künftig ein wenig langsamer weitergehen, aber da ist noch eine lange Liste von potenziellen Personen, die ich ansprechen werde - und die bisherigen Finanziers und Helfer haben stets weitere Ideen, an wen man sich noch wenden kann. d.h. die Liste "regeneriert" sich bisher munter von selbst.

Auf in den Mai!

Gruß Paul
 
Hallo,

wie oben erläutert, sammle ich weiterhin für einen gemeinnützigen Bühnenflügel.

Wasserstandsmeldung #3:

Ich bin froh, bis jetzt, zur Sommersonnenwende, noch keine einzige klare Absage bei meinen Bemühungen erhalten zu haben. Das gibt Schwung. Alle bisher aktivierten Adressen machten mit! Der Zahlungseingang ist zwar, sagen wir mal, ein wenig 'geruhsam', zum Teil per Spendenplattformen, und ich kann mich momentan zeitlich berufsbedingt nur am Rande kümmern, aber erhaltene mündliche Zusagen integrer Personen gelten in diesem Falle bestimmt auch etwas!

Und da bin ich nun -ganz glücklich vermeldend- gut über die erste fünfstellige Hürde gekommen. Vielleicht sind es 12.500 € plus, die bisher regional zusammengeworben wurden - und weitere wertvolle Ansätze für Ansprachen sind wie erwartet entstanden. Hätte ich mehr Zeit, ginge es vielleicht ein wenig fixer. Aber frei nach Grimmelshausen will schließlich gut Ding Weile haben.

Die Sache bleibt also ermutigend und in der 'Spur', so dass es Freude macht, sich in der Freizeit weiter darum zu bemühen. Danke an alle, die mir die Daumen drücken und mir weiter Glück bei Sammeln für den kleinen aber feinen Bühnenflügel einer Provinzeinrichtung zur Kulturstärkung wünschen.

Denn Ihr wisst ja: Das Wünschen hat noch immer geholfen!

Auf in den Sommer.

Gruß Paul
 
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Hallo Paul,

Dein Beitrag ist ja schon eine Weile her. Falls Du immer noch suchst : ich habe (privat) einen Bechstein B203 Flügel zu verkaufen (das ist der kleinste Konzertflügel von Bechstein). Könnte für Dich passen. Kannst mich bei Bedarf einfach anrufen : 0173 6546744

LG Irma
 
Hallo Irma,

noch arbeite ich daran, die eingehenden Mittel zu häufen, qua um Substanz für einen soliden Kauf zu generieren. Wenn ich zufrieden bin und die Dinge sich so langsam sinnvoll fügen, komme ich gern auf Dein Angebot zurück, ein Bechstein wäre immer eine schöne Option, und ich nehme dann gerne Kontakt auf. Einstweilen also vielen Dank für die Nachricht.
Der Aufruf startete Ende April, also vor ca neun Wochen, und ich kann derzeit vllt. eine/n Spender/in pro zwei Wochen persönlich anvisieren. Für dieses überschaubare Tempo bin ich in Sachen Zuwendungen aber durchaus zufrieden mit dem, was bisher eingeworben werden konnte. Auch heute war ich in der Sache aktiv und habe wieder gute Aussichten auf eine vierstellige Hilfe erwirkt. Eine beschleunigende 'Großzuwendung' war bis dato indes leider noch nicht dabei - aber es geht schrittweise voran. Will meinen: es kann also dauern, bis ich mich "traue", mich "mit etwas im Köcher" umzusehen. Aber Du kannst gern mir eine Mail direkt senden, so dass ich Näheres erfahren kann.

LG Paul
 
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Hallo in die Runde,

Wasserstandsmeldung #4:

Gute Aussichten, Vorfreude macht sich breit:

Nach Lage der Dinge habe ich inzwischen ein erfreuliches und ortsnahes Angebot, einen wahrlich wenig genutzten, jährlich gestimmten und gepflegten YAMAHA C3 CONSERVATORY in schwarz hochglänzend samt Unterrollen, Gestühl und Decke aus den Mitte 1980ern für 10 -11.000 € von einem sich auflösenden Chorverein zu erwerben. Meine Einnahmeseite beträgt inzwischen erfreuliche 18.000 €. Ich rechne mit 1.500 € Transport, d.h. für eine kleinere Revision nach Bedarf, evlt neue Basssaiten, stünde nix im Wege, wenn die Kosten dafür im Rahmen bleiben.
Der Flügel läuft, soweit ich das bescheiden beurteilen kann, leicht, ist praktisch nicht verstimmt, voluminöser homogener Klang mit kräftigen Bässen und gutem Diskant, Hammerfilze sehen gut aus, Korpus innen sauber, alle Tasten ok, er wurde nach meinem Gefühl und deren Aussage nie strapaziert oder rauhbeinig behandelt. Der Resonanzboden ist augescheinlich rissfrei, ich lag darunter und machte auch dort auch ein paar Fotos. Sostenuto-Pedal hat er noch keines. Er stand immer in der gleichen kleinen Halle seit Neuanschaffung durch den Chor. Ein paar hellere Holzmäckelchen an den Beinen sind da, kaum über 1-2 mm groß - geschenkt und fast nicht erkennbar aus mehreren Metern. Korpusdeckel, Tastendeckel, Notenständer alles tipp topp.

Nach meiner Einschätzung wird mir dieser Flügel deutlich unter dem erzielbaren Marktpreis angeboten, da wieder für einen gemeinnützigen Zweck - und er bleibt in der Region. Es gibt zwar hie und da ähnliche Angebote, aber diese haben oft einen Nachteil. Meist wird der C3 Conservatory höherpreisig angeboten. Beim Baujahr bin ich überfragt, aber meine Tendenz ist, dass älteren gewartete Instrumente mitunter besser sind als Neuere in diesem Segment.

Das etwaige Übergeld würde in die künftige Pflege und mehrfache Stimmung nach Ortswechsel laufen, vllt ein neuer Stuhl und eine bessere wattierte neue Decke. Man könnte den Kerl, wenn man sparen müsste, wohl auch erst einmal zum Ziel transportieren, gestimmt hinstellen, nutzen, später sehen ob es irgendow hapert und gezielter revidieren.

Darf ich fragen:

Ist auf etwas Besonderes bei dem älteren C3 Conservatory zu achten?
Gibt es seinerzeitige Baujahrwechsel-Besonderheiten?
Welche dringenden Revisionselemente/Instandhaltungsarbeiten sind abzuprüfen (Intonation etc. klar)?
Ist die Klangcharakteristik ggü. heutigen C3 dramatisch, Hölzerwechsel o.ä.?

Voraussichtlich kommende Woche gehe ich mit einem regionalen Pianisten, der bereits viele Flügel bespielt hat, sowie, wenn es passt, dem Stimmer/Instandhalter der letzten Jahre ans Instrument und wir verifizieren es erneut mit durchaus professionellem Wissen, um den Zustand genauer zu euieren.-

Wenn es nach diesem Check gut aussieht, würde es eine insgesamt wirklich runde und erfolgreiche Aktion, innerhalb von knapp drei Monaten mit der Initiative soweit zu kommen - und es wäre eine schöne Story, wenn der Flügel einem ortsnahen weiteren "Lebensabschnitt" infrischem Glanze entgegenblickte und seinen Klang bei passenden Anlässen kundtäte.

Gruß Paul,
beschwingt und buchstäblich beFLÜGELt von den bisherigen Vorgängen
 
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Hallo nochmal,

Wasserstandsmeldung #5:

Der angefragte ortsnahe Pianist war am Gerät. Etwa 20 min. spielte und testete er den YAMAHA C3 Conservatory in allen Lagen. Wir hörten als kleine Abordnung andächtig zu - und der Virtuose zeigte sich absolut zufrieden mit dem Flügel.

Auch den Klavierbaumeister, der das Instrument seit Neuerwerb wartete, konnte ausfindig gemacht und befragt werden - auch er war gut auf diesen C3 zu sprechen und riet zum Kauf angesichts des Zustandes im Verhältnis zum Angebotspreis.

Parallel habe ich drei C3 vergleichend inspizieren können, die allesamt in Klang und Zustand nicht an das Wunschinstrument herankommen. Wir haben uns nunmehr in Gesprächen verkäuferseits geeinigt und ich habe das Mandat, den vorbereiteten und ausgesuchten Flügel nun zu erwerben.

Etwa 19.000 € kamen in ca. 13 Wochen zusammen, das überstieg meine Erwartungen dramatisch und ich kann die Mittelakquise noch vor meinem Urlaub erfreut einstellen. Meine Umgebung und auch ich - wir sind wirklich sehr zufrieden! Wenn auch die Sponsorensuche Einiges an Energie, da neben dem Beruf erfolgt, abverlangte, so freue ich mich nun auf den Erwerb und den Ortswechel des YAMAHA auf 'seine' künftige gemeinnützige Bühne.

Am neuen Einsatzort wird die Mechanik dem Klavierbaumeister in seiner Werkstatt überlassen, alles zerlegt und revidiert, vielleicht auch neue Bassaiten spendiert und der C3 wird wieder sauber sein,

sozusagen spendiert, transportiert, de- und remontiert, intoniert, reguliert und poliert!
Ich hoffe, es wird bald applaudiert...

... werde gern berichten, wie es weitergeht.

Gruß

ein hochhüpfender Paul
 
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Herzlichen Glückwunsch! Ich finde es großartig, was Du da auf die Beine gestellt hast. Wer betreibt nun eigentlich diese Bühne und akquiriert die Auftritte?
 
Hallo SternimMeer,

zunächst ein Dankeschön.

Ich bitte indes um Verständnis, dass das mein Geheimnis bleiben muss, da es zum rechten Zeitpunkt wohl in die regionale Presse kommt. Bisher bin ich mit den 'Sponsoren', eine überschaubare Zahl, einvernehmlich in der 'Deckung'. Es ist ja auch (nur) eine Provinzeinrichtung. Aber ich werde authentische Belege liefern, sonst würde man mir vllt. gar nicht glauben. Im Oktober herum wird es voraussichtlich öffentlich, bei einem ersten geeigneten Anlass mit Publikum, wo der der Flügel im Rahmen einer größeren Verleihung mit Intermezzi eingeführt wird. Das ist mein derzeitiger kleiner Plan, wenn alles Weitere störungsfrei und ohne Verzug geschieht.

Gruß Paul
 
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Konkrete Namen waren gar nicht das Ziel meiner Frage, sondern eher das prinzipielle Betreibermodell. Wessen Eigentum wird der Flügel?
 
Hallo SternimMeer,

das ist ein gemeinnützig anerkannter Verein im Bildungsbereich, der wird Eigentümer des Instrumentes und stellt es unentgeltlich zur Verfügung. Die nutzende Einrichtung sorgt für Anlässe.

Gruß Paul
 
Hallo in die geneigte Runde,

die mein Projekt zum spendenbasierten Flügelerwerb für eine gemeinnützige Bühne verfolgt,

Wasserstandsmeldung #6:

Wie oben geschrieben verlief die Sammelaktion für einen soliden Flügel für gemeinnützige Kulturveranstaltungen wirklich gut - es gibt finanzkräftige Menschen und Institutionen mit Herz für die gute Sache, die auch rasch handeln können.

Und ich kann schreiben: Inzwischen ist aus meinem Plan Realität geworden!

Der Flügel wurde nunmehr -ausschließlich mit Mitteln aus Zuwendungen- erworben und dieser Tage professionell an seinen Bestimmungsort auf 'seine' künftige Bühne transportiert. In etwa zwei Wochen wird der Klavierbauer den C3 angehen, revidieren und stimmen, im Herbst ist er dann einsatzklar. Und ich habe ein paar kleinere Reserven für die künftige Instandhaltung dank des günstigen Erwerbs, der nur durch die ausgesprochene Zugewandtheit eines sich auflösenden ehedem 120-stimmigen Chores in der Region möglich wurde. Angesichts des künftigen gemeinnützigen Einsatzzweckes wurde -mit Blick auf den guten Zustand- nur verhältnismäßig wenig für das Instrument entrichtet, wie geschrieben deutlich unter Marktwert nach Maßgabe des Instrumentenbauers.

In etwa zwei bis drei Monaten wird der Neuzugang feierlich eingeweiht!

So bin ich wirklich glücklich, dass alles bisher so gut geklappt hat, ich Euch habe bis hierher teilhaben lassen können, und ich erkenne an, dass es, trotz der heuer wahrlich unschönen Großnachrichtenlage, immer wieder auch Kultiviertes, Erfreuliches und Gutes zu berichten gibt. Lasst Euch nicht unterkriegen, wen Ihr kühne Ideen habt! Anbei ein paar Photos.

Gruß Paul

P.S.: Für eine neue Pianobank, gute Mikrofone, eine neue Schutzdecke etc. wird natürlich noch dank der Reserven gesorgt, auf dem Schluss-Photo ist nur eine ältere 'Behelfsbank' zu sehen.
 

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Glückwunsch!
 
Hallo werte Mitleser,

nunmehr war der Klavierbauer am erworbenen YAMAHA, der ja bereits auf der künftigen Einsatzbühne weilt, siehe oben - und er hat sich nach erster Inspektion zufrieden gezeigt, sowohl der Flügel mit der Bühne als auch der Klavierbauer mit dem Flügel.
Nun wurde das Manual samt Mechanik zur kompletten Revision in die Werkstatt mitgenommen. In ein paar Wochen kommt das Ganze wieder ins Instrument und so in zwei Monaten werden die ersten Töne aus dem aufgearbeiteten Flügel vor Publikum erklingen, so meine derzeitige Planung.
Bereits zuvor erklang das Instrument wirklich ansprechend, nur ganz wenige Saiten waren verstimmt, auch die Hämmerchen und die Tasten, das Ansprechverhalten, Schmutz - und das, was ich so in Grenzen beurteilen kann, wirken keineswegs mitgenommen oder stark bespielt. Insofern wird die Revision auch keine überbordende Aufgabe werden, da war der Klavierbauer zuversichtlich.

Ich nutze nun die Zeit um gelegentlich eine gute Flügelbank, Notenlicht, zwei erhabene Mikrofone mit entkoppelten Ständern (nur um den Klang ganz leicht im Saal zu verbreitern, ohne Verfälschungen oder deutlich spürbare Verstärkung zu wollen) und eine neue Schutzhülle einzuholen. Auch ein Hygrometer wird in der Nähe platziert, um die Feuchte am Standort im Auge zu behalten.

Gruß Paul, in dieser Sache nicht faul
 

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Hallo werte Mitlesende,

Wasserstandmeldung #7:

Heureka - es ist vollbracht.

Der rein mit Spenden in diesem Sommer 2023, siehe oben im "Erzählverlauf", erworbene schöne schwarze YAMAHA C3 Conservatory wurde heuer vom Klavierbauer wieder zusammengesetzt. Der Manualeinschub wurde ebenso wie der Innenkorpus penibel gesäubert, abgesaugt und geputzt. Dann kam das gesamte Manual wieder an seinen Platz. Die revidierte Mechanik sieht wirklich aus wie neu! Die Hämmerchen und Tasten laufen wunderbar, soweit ich das als Nicht-Pianist mit nur wenigen Jahren Unterricht beurteilen mag, alles wieder frisch, der Filz traf wunderbar und wieder riefenfrei auf die genau richtige Stellen an den Saiten. Die Klangbrillianz, Ausgewogenheit, Bespielbarkeit und die Kraft des Instrumentes ist für diese Größe wieder nach meiner bescheidenen Aufassung beeindruckend - und ein großer Unterschied zu vorher. Die Tasten sehen auch äußerlich alle wieder wunderbar -wie neu- aus, ihre Höhe, der Hub, die Rückstellung usw. passen. Und die temperierte Stimmung war nach der mechanischen und der Volumen-Einstellung der letzte Tupfel des Klavierbauers, für die er sich viel Zeit nahm. Und auch er ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis, Mechanik und Klang sind wieder so, wie es gehört. Wir sind alle sehr zufrieden.

Die Zubehöre sind ebenfalls nun weitestgehend eingetroffen: ein sehr dezentes klemmbares Notenlicht in Messing, eine neue gefütterte dicke Abdeckung, Transportrollen in mattschwarz, 2 Nachschlüssel und ein für die akustische Abnahme geeignetes selektiertes Mikrofonpaar mit Spinnen und Ständern.

Der Flügel ist seit heute nachmittag einsatzbereit!

Etwas kosmetische, für mich nachgerade ästhetische Feinarbeit und mir Wichtiges ist aber noch zu tun - und damit verbinde ich hier eine

TECHNISCHE FRAGE:

Drei neue Konzert-Bühnenrollen in Messing mit gummierten Doppellaufflächen waren auch im Budget, sind ebenfalls eingetroffen und ich hoffte, man könne sie ohne viel Aufwand gegen die etwas ausgeleierteren, staubigen, grauen und gummierten alten Rollen tauschen. Das klappte nicht. Der nicht mehr eben junge Klavierbauer, mit dem ich sehr froh bin, wollte sich die Mühe nicht mehr machen, den "Rollentausch" selbst vorzunehmen.

Erläuterung dazu: Der senkrechte Zapfen jeder Rolle, der je ins Bein unten muss, und dann im Fuß mit drei Schrauben fixiert wird, ist mutmaßlich ganz im Durchmesser leicht größer (!) als das Ursprungssackloch aus den Achtzigern, das die alten Rollen beherbergt. Diese selbst stecken in einer Hülse, wenn man das Drehlager der Rolle einmal ab hat, sieht man es, und diese sind sehr fest im Holz: trotz Ziehen und Deuen an der Hülse am demontierten Fuß habe ich mich nicht getraut, sie einfach herauszuholen. Entweder klemmen sie richtig fest - oder sie wurden dereinst eingeklebt. Immerhin lässt sich eine Hülse (hinten) leicht li-re drehen um ca. 2-3 mm, was das Lösen von einer etwaigen Klebefläche signalisiert.

Hat schon jemand hier unter den Technikern diese alten C3 Rollen aus den Achtzigern gegen die schönen neue "JAHN"-Bühnenrollen getauscht (s. Abb. unten)? Diese wären zwar klanglich unerheblich, aber optisch klassisch & schön bei der Eröffnung.

Ich werde das Tauschen durchaus einem Fachmann oder einer Fachfrau überlassen wollen - aber: ist das nun eine Klavierbauer- oder doch eher eine Schreinerarbeit, die Rollen unten zu erneuern? Es könnte schließlich sein, dass neues Vollholz in das alte Sackloch eingeleimt werden muss, um eine neue Basis zu schaffen, oder eine Oberfräse mit entsprechendem Fräskopf die Bohrung leicht vergrößert. Dann bleieb aber weniger Platz für die Halteschrauben. Konisch ist der Messingzapfen oben übrigens nicht, siehe Abb.

Ich wäre dankbar, hierfür ein paar Erfahrungen bzw. Tipps zu erhalten. Danke vorab dafür!

Herzlich,

Paul

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