Federstärke Flügelmechanik

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Siehe dieses Video:
Ab 3:15 reguliert der Stimmer die Federstärke, weil der Hammer nicht schnell genug hoch kommt. Ich verstehe nicht, wodurch der Hammer ohne Tastenbetätigung überhaupt hoch schnellt.
Was passiert da?
Der Hammer fällt doch nach dem Anschlag bei gehaltener Taste auf den Fänger und bleibt da liegen, solange die Taste gedrückt bleibt. Das hat er im Video kurz vorher auch schön erklärt.
Ich würde es gerne besser verstehen

Manfred
 
Die Tragfeder im Hebeglied bringt den Hammer zum Steigen, wenn die Taste den Fänger löst.
Dies ist für eine gute Repetition nötig, damit die Stoßzunge für einen erneuten Anschlag unter die Hammerrolle gleiten kann, auch wenn die Taste noch nicht ganz ihre Ruhestellung erreicht hat.
Michael sagte mal: "es heißt Tragfeder und nicht Springfeder", wenn die Hämmer zu schnell nach oben stiegen.
 
Ich verstehe es imme noch nicht so ganz. Ist damit das Hochschnellen gemeint, wenn man direkt am Druckpunkt nicht so schnell anschlägt, daß der Hammer nicht bis zur Saite kommt?
 
Ich verstehe es imme noch nicht so ganz. Ist damit das Hochschnellen gemeint, wenn man direkt am Druckpunkt nicht so schnell anschlägt, daß der Hammer nicht bis zur Saite kommt?
Das Hochschnellen passiert, wenn man nach dem Anschlag, wenn der Hammer gefangen ist, die Taste leicht loslässt. (unter der Voraussetzung, daß optimal reguliert ist)
 
Jetzt kann ich es nachvollziehen. Aber das ist bei mir entweder nur sehr schwach ausgeprägt, wenige Milimeter, oder gar nicht.
Was bedeutet das nun, Federn zu alt oder schwach, und wie wirkt sich das aus?
Feder austauschen oder nachspannen?
 
(lassen), sodass der Hammer zügig steigt.
Vorher die Achsreibung kontrollieren.
Hat die Feder eine Regulierschraube?
Dann kannst Du es selbst versuchen.
Ich werde mal versuchen die Schraube zu finden. Aber sonst werde ich nichts selbst verändern, was ich nicht auch wieder rückgängig machen kann. Also werde ich keine Feder verbiegen

Dachte ich auch zuerst. Aber zum Glück war das Wesentliche ja in astreinem Deutsch. Untertitel hätte ich auch gerne in den Krimis aus Wien.;-)
 
... und aus Bayern... Warum gelingt es den Sprechern (sprachlich-)süddeutscher Provenienz nicht, ihre massive dialektale Einfärbung zu überwinden oder wenigstens auf ein gemeinverständliches Maß abzumildern/zu läutern?
Weil sie's können. :-) Mein alter Chef aus Südösterreich hat nur seinen Dialekt gesprochen. Ihn hat man meistens nicht verstanden, das machte ihm aber nichts aus.

Das nannte er sogar "Entwicklungshilfe". :-D
 

... und aus Bayern... Warum gelingt es den Sprechern (sprachlich-)süddeutscher Provenienz nicht, ihre massive dialektale Einfärbung zu überwinden oder wenigstens auf ein gemeinverständliches Maß abzumildern/zu läutern?

eine massive dialektale Einfärbung habe ich im Fernsehen noch nicht erlebt, höchstens eine moderate. ;-) Und diese wird wohl im Allgemeinen von den Machern des Formats erwünscht sein.

Falls mal tatsächlich Dialekt gesprochen wird, dann in den alten Dorf-Wirtshäusern oder bei der Zuchtviehversteigerung. Dort wirst Du Dich fragen, ob die Herrschaften überhaupt eine Sprache sprechen. :-D

Nur ein paar kleine Beispiele: Versuch mal zu übersetzen:

"buffgred"
"elois"
"Guzagagl"

Wobei Guzagagl ein spezieller Ausdruck für irgendwen / irgendwas darstellt. Solche Ausdrücke gibts leider nur noch selten zu hören. Auch "Rogl" anstelle von "Plastiktüte" wird leider nur mehr vereinzelt gesagt. Oder "freilich" anstelle von "selbstverständlich". Finde ich schade.

Aber solche spezielle Formulierungen gibt´s doch in jedem Bundesland, oder?
 

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