Etüden aus dem Antiquariat?

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magicdee

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Hallo da draussen,

erstmal noch ein Ostergruß in die Runde!

Aber nun zum Thema:
kürzlich fand ich im Antiquariat einer großen Buchhandlung einige Notenhefte mit Etüden von Burgmüller, Bertini, Heller oder auch Czerny.

Was ist denn von diesen Übungen zu halten? Den Schweregrad kann ich schon beim Hinschauen etwas einschätzen. Aber ist das als sinnvoll einzuordnen, neben dem allgemeinen Erlernen auch noch diese Etüden zu spielen?

Ich bin zeitlich sehr eingespannt und daher sehr auf ein effektives Selbststudium angewiesen. Derzeit habe ich das Klavier Handbuch von C.Humphries als Leitfaden.

Ich sag schon mal vielen Dank für Tipps, und/oder auch Erfahrungsberichte Anderer, die ähnlich wie ich lernen.

dee
 
kürzlich fand ich im Antiquariat einer großen Buchhandlung einige Notenhefte mit Etüden von Burgmüller, Bertini, Heller oder auch Czerny. Was ist denn von diesen Übungen zu halten?
Die Etüden von Burgmüller sind durchaus musikalisch reizvolle Stückchen, ebenso die Heller-Etüden. Bei Bertini findet sich dann schon viel Spreu unter dem Weizen.

Und Czerny? Da sind die Meinugen sehr geteilt. Angeblich didaktisch sehr sinnvoll (ich sehe das etwas differenzierter :D), handelt es sich doch über weite Strecken um nichtssagendes Figurenwerk - nch dem: Motto: Wenn die Finger hörbar auf den Tasten turnen, können die Eltern davon ausgehen, daß ihre Kinder keine anderweitigen Dummheiten anstellen. :D Für Anfänger ganz hübschsind die "100 Erholungen" op. 139 (aber auch hier muß man eine Menge Spreu aussondern).
 
Von Heller habe ich relativ viele Etüden (ca. 12 bis 15) aus dem op. 47 gespielt vor einer guten Weile. Mir persönlich haben die Stücke Spaß gemacht. Der Hauptaugenmerk dieser Etüden liegt aber eher auf musikalischem Spiel als auf motorischer Technik (im Gegensatz z.B. zu Czerny von dem ich auch drei Etüden gespielt habe - und diese gehasst habe wie die Pest).

Wenn du die Zeit und Lust hast dazu, schadet dir Heller bestimmt nicht (und klingt auch durchaus schön).

Zu Burgmüller und Bertini kann ich nix sagen.
 
Etüden

Hallo Ihrs,
erstmal Danke für die Info zum Thema. Ich werde an dem Thema dranbleiben. So wie euch verstehe, ist dann auch die persönliche Auswahl entscheidend. Naja, was keine Freude bringt lehrt auch nichts - zumindest auf die lange Sicht.

Grußundso
 
Ich finde, man muss sich auch mal durch Etüden durchbeißen, die keinen Spaß machen. Auch Czerny Etüden machen einen Sinn, auch wenn sie klanglich vielleicht nicht so schön wie z.B. Burgmüller Etüden sind. Es hat schon einen gewissen Vorteil, bestimmte Muster und Figuren als reine Technikschulung zu trainieren.
Man muss es sich ja nicht zum Ziel machen, die Etüden wie ein Vortragsstück einzustudieren. Ich greife mir manchmal nur ein paar Takte zum Einspielen heraus. Um seine Technik zu verbessern, gibt es meiner Ansicht nach nichts besseres als Etüden und manchmal sehr monotone Fingerübungen. Die Finger werden einfach viel geschmeidiger, gelenkiger und wissen dann einfach, was sie in "richtigen" Stücken zu tun haben.

LG,
Pianika
 
Hallo Pianika,
so seh ich den Nutzen auch, Ein bissel Ehrgeiz schadet gewiß nicht. Ich kenne diese Üben auch von der Gitarre, da steigert sich auch die allgemeine Beweglich- und Fingerfertigkeitkeit.

Danke für Deine Meinung!
 

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