Erster Mini-Thriller

S

Shadow

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28. März 2015
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Hallihallo,

gestern haben wir im KU ein neues Stück angefangen, was eins, zwei Minithriller beinhaltet. Sie sind allerdings wirklich nicht lang und werden mit dem zweiten und rechten Finger gespielt.

Wie übe ich denn diese Dinger? Eher langsam oder eher in Endgeschwindigkeit? Letzteres würde gehn, da es eben genau die beiden Finger sind, welche man auch beim Mausklicken verwendet. In der Endgeschwindigkeit bekomme ich die Bewegung schon hin, aber ich denke nicht, dass das beim Üben Sinn der Sache ist? Das Stück ist ganz neu.
 
Du meinst Triller?
Das mit th sind die Filme und Bücher, bei denen man sich fürchtet. Vor Trillern hingegen muss man keine Angst haben.

Wie schnell übst Du denn das Stück?
 
Ich bin auch noch Anfänger und lerne auch gerade erst das Trillern anhand Mozart C-Dur Sonate KV 545.
Linke Hand spielt langsam 16tel und rechte Hand trillert dazu 32tel. Dann langsam das Tempo steigern. Irgendwann muss man dann frei Trillern, also nicht mehr im "Takt".

Holger
 
Also eben habe ich so mit 50-60 Bpm geübt denke ich, das ist etwa meine Durchschnittsgeschwindigkeit wenn ich Stücke übe (vorallem beim E-Bass). Also eher langsam, die Geschwindigkeit kommt bei mir erst wenn ich 3-4 Tage an einem Stück dran hocke.

Den Triller ansich habe ich jetzt zum Ausprobieren schneller gespielt. Aber er wirkt noch recht schwerfällig und eben nicht so leicht, wie ich ihn gern da haben würde :p
 
Dann übe langsamer. ;)

Erst mal die Stelle ohne Verzierung, dann langsam mit Verzierung. Schneller werden kannst Du, wenn es sich langsam gut anfühlt.
Gibt aber bestimmt auch andere Herangehensweisen.
 
Mhm ich muss mich eh erst mal durch den Notendickicht kämpfen :D

Vielleicht probier ich das mal langsam mit Verzierung.
 
Wenn Du Dich noch durch die Noten an sich kämpfen musst, lass die Verzierung ruhig noch weg. Such Dir aber gleich einen Fingersatz, mit dem Du sie dann auch spielen kannst.
 
Naja der steht ja drüber...aber ich spiel halt erst nen halbes Jahr. Da kämpft man sich durch die Noten :D
 
Deshalb sag ich ja, mach langsam.
 
Mhmm würde es davon abgesehen auch etwas bringen, das mal seperat zu üben? Ich meine, der Bewegungsablauf ist ja derselbe - egal ob man das jetzt am Stück übt oder so?
 
Oh, da hab ich was feines; Triller über 12 Takte: (ab Takt 32)

 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Kann man natürlich separat üben.

 
So ein paar Triller machen manchmal aus einem Stück einen Thriller. :teufel:




(´schulligung für den Kalauer, aber Deine Überschrift hatte mich tatsächlich etwas irritiert...:lol: )
 
In meiner Orgelschule wurde zum Üben für Triller folgendes empfohlen: Die Finger in lockerer Position auf e-fis-gis-ais-c (oder h?) legen. In einer für die Hand bequemen Lage. Dann als erste Übung Doppelanschläge der jeweiligen Finger - stakkato und so schnell UND gleichmäßig wie es geht. Als zweite Übung hintereinander einen Doppelanschlag mit den Daumen und Zeigefinger (also e e fis fis) - wieder gleichmäßig und stakkato. Natürlich übt man das einmal die ganze Hand bis zum kleinen Finger und auch zurück (c c ais ais). Als dritte Übung bindet man die Noten gleichmäßig als Viererkombi (e fis e fis). Man muss darauf achten, dass die Trillerbewegung NUR aus den Fingern (locker und entspannt - am Anfang echt nicht zu einfach) und nicht aus der Hand oder dem Arm kommt. Das ist vorallem bei kleinen Finger (oder schlimmer noch Ringfinger) nicht so einfach. Am Anfang bin ich da immer mit der ganzen Hand in Richtung Finger abgesackt und dadurch nie schnell genug gewesen. Ich mach das jetzt eine kleine Weile ab und an als Erwärmübung mit und kann schon mit den "leichteren" Fingern sehr schön frei Trillern. In der Schule steht, dass es reicht den kurzen Ablauf zu üben, lange Trillerübungen führen laut der Schule nur zur Ermüdungen der Finger, aber nicht zu einer Verbesserung des Anschlages.
 
Man muss darauf achten, dass die Trillerbewegung NUR aus den Fingern (locker und entspannt - am Anfang echt nicht zu einfach) und nicht aus der Hand oder dem Arm kommt.

Hallo,

ich bin jetzt ein wenig verwirrt. Ich bin noch Anfänger und auch gerade bei meinem ersten Stück mit (Mini)Trillern (Haydn Hob:23).

Zum Üben wurde mir gesagt, dass es eine zusammengesetzte Bewegung aus Arm, Handgelenk und Fingern ist. Rotation hin zu dem Finger, der anschlägt. Dabei so nah wie möglich an (in) den Tasten. Am Anfang ganz langsam mit großen Bewegungen um ein Gefühl dafür zu bekommen. Die Rotationsbewegung wird dann immer kleiner, bis sie fast nicht mehr zu erkennen ist.

Geübt habe ich, indem ich von 8tel zu 16tel zu 32tel gegangen bin mit verschiedenen Betonungen. Habe aber erst von einer Woche damit angefangen. Keine Ahnung ob das zielführed ist.

Kann mit jemand sagen, ob ich nun falsch übe oder ob das so auch ok ist?

Viele Grüße,

Jan.
 
ok ich schreibs mal schnell ab:

"Die folgenden Übungen sind für den guten Anschlag aus dem Fingerwurzelgelenk und als Trillerübung nützlich. Ein guter Triller wird durch eine schnelle und ökonomische Repetition der Finger möglich. Diese schnelle Bewegung des Fingers muss aus der ruhelage kommen, daher nützt es wenig, lange Triller zu trainieren."

Steht so wörtlich in der Orgelschule von Michel. Die wird eigentlich als nicht zu schlecht befunden. Aber ich habe mal beobachtet, was meine Hände mittlerweile zusätzlich machen. Und so eine Minibewegung mache ich auch, aber die ist kaum sichtbar und auch irre fix.
ALLERDINGS: da sollte vielleicht nochmal ein Fachmann hier was dazu sagen, sicherlich gibt es da wieder tausend verschiedene Herangehensweisen. Ich selber habe nur beschrieben, wie ich es geübt habe und kam damit super klar.
 
hier ein wunderbares Beispiel für einen Triller Thriller :-D:-D oder auch Thriller Triller. Passt beides :-)
Den Anhang 10010 betrachten
@sadagio ein sehr schönes Beispiel :-D aber: die Fingersätze taugen nichts! (die Sonate gehört zu meinen "Leib-und-Magen-Stücken", die übe ich seit 30 Jahren nicht mehr, sondern spiele sie - wenn dich dieser Spezialfall mit am Ende immerhin drei simultanen Trillern wirklich interessiert, dann zeige ich praktisch vernünftige Fingersätze - - - allerdings ist dir klar, dass das Klaviermusik ist, und dass die Orgeltasten anders reagieren (ich möchte diese Stelle nicht auf einer Orgel hören oder spielen müssen...)) :-D
 
@sadagio ein sehr schönes Beispiel :-D aber: die Fingersätze taugen nichts! (die Sonate gehört zu meinen "Leib-und-Magen-Stücken", die übe ich seit 30 Jahren nicht mehr, sondern spiele sie - wenn dich dieser Spezialfall mit am Ende immerhin drei simultanen Trillern wirklich interessiert, dann zeige ich praktisch vernünftige Fingersätze - - - allerdings ist dir klar, dass das Klaviermusik ist, und dass die Orgeltasten anders reagieren (ich möchte diese Stelle nicht auf einer Orgel hören oder spielen müssen...)) :-D

@rolf, danke für dein Feedback. Ja, ein anderer Fingersatz würde mich sehr interessieren, obowohl ich mit dem hier angegebenen zurechtkomme. Ich spiele/übe die Arietta auch seit vielen Jahren - ausschließlich auf dem Klavier :-D, muss aber als Amateur immer wieder daran üben, um das prozedurale Gedächtnis zu reaktivieren. Das "kostet" dann jeweils ein paar Tage, macht aber Freude, wenn's rasch wieder läuft. :blume:
 
Ja, ein anderer Fingersatz würde mich sehr interessieren,
@sadagio
rote Zahlen - rechte Hand
grüne Zahlen - linke Hand
op.111 Trillerstelle.png
("verständiger Pedalgebrauch wird vorausgesetzt" (Liszt) - natürlich muss diese Stelle mit Pedal gespielt werden!)
das einzige grifftechnische Problem sind die beiden simultanen Triller rechts: der Daumen liegt auf dem es (!!), der Zeigefinger auf dem d; der 4. auf dem as, der 5. auf dem b - ok, das muss man greifen können, wenn man diesen Fingersatz spielen will - es ist übrigens der "Primitivfingersatz" für Terzentriller: 24-15 - hierzu noch als Tipp: Ellenbogen raus, Hand "schief" auf die Tasten halten (ambesten schon im drittletzten Takt, wenn der d-es Triller von 2323 zu 2121 wechselt)
das angenehme für die exakte Simultaneität der drei Triller ist, dass links und rechts die Zeigefinger und Daumen gleichzeitig spielen: das gewährleistet (wenn man´s greifen kann) Akkuratesse auch bei sehr schnellem trillern.

so spiele ich diese Stelle, und für mich ist das völlig mühelos
 

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