Erste Privatkonzerte / Vorspielen was spielt ihr da?

  • Ersteller des Themas Hunsrückpiano
  • Erstellungsdatum

H

Hunsrückpiano

Dabei seit
27. Juli 2015
Beiträge
52
Reaktionen
16
Ich frage mich was wird eigentlich so für Musik gespielt im Wohnzimmer, auf der kleinen Geburtstagsfeier, oder bei einer Hochzeit bzw. der Feier danach und zwar von den Anfängern?
Was spielt ihr (damals, oder aktuell) als Anfänger für Lieder? und zu welchen Anlässen. Habe schon oft gehört, hier so für den Anfang was einfaches, oder Lieder die zur Hochzeit passen o.ä. Das ist aber zu wenig Info. Wäre schön wenn hier der eine oder andere seine erste Liederliste seiner ersten "Vorspiele" oder "Konzerte" oder wie ihr das nennt, hier veröffentlicht.

Was dann natürlich schön wäre, war die Idee mit den Liedern dann gut oder musstet ihr für das nächste mal umstellen.

Danke für eure Antworten.
 
Naja, was man so gerade spielt ;-)

Bei mir (nach gut einem Jahr Klavierlernen) sind das noch Stücke, die von Kindern oder für Kinder geschrieben wurden.

Oder meinst du explizit Lieder?
Dann "Gute Nacht", "Der Wegweiser", Opernarien, Soli aus Musicals oder was "Das Ding" oder die Weihnachtsliedersammlung der Wahl hergeben.
 
Auf unserer Hochzeitsfeier gab's erst ein Konzert vom Fanfarenzug und danach einen "klassischen" Alleinunterhalter.

Sag doch mal ein bisserl konkreter, was der Anlass ist und der Rahmen des Ganzen. Hat das einen offiziellen Charakter, oder steht einfach nur irgendwo ein Klavier, und Du möchtest im kleinen Kreis etwas spielen?

Außerhalb der Familie hab ich mich als Anfängerin am Instrument immer sehr zurückgehalten, sonst hätte meine innere Perfektionistin zu laut Alarm geschlagen, aber das ist natürlich kein allgemeingültiger Maßstab. ;-)
 
Als Anfänger spielt man lieber nichts vor .... Warte bis Du es kannst.
Grüße
Hyp
 
Zu "Anlässen" spiele ich als Amateur nicht und Konzerte gebe ich erst recht nicht. Und für spontane Hintergrundbeschallung auf irgendwo herumstehenden Klavieren improvisiere ich nicht gut genug.

Zwangsvorspiele einer Musikschule habe ich Gott sei Dank keine. Die haben damals mitgeholfen, meinen Klavierunterricht zu beenden. :geheim:

Was man im Familien- und Freundeskreis ungezwungen zum Besten gibt, hängt natürlich davon, was man in letzter Zeit geübt hat und halbwegs auswendig kann. Listen lege ich da aber keine an.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Adventszeit ist "Stille Nacht, heilige Nacht" der Renner, gerne auch im 3/4-Takt.

CW
 
Als Anfänger spielt man lieber nichts vor .... Warte bis Du es kannst.
Grüße
Hyp
Och, das ist ja nicht gerade ermutigend ;-)- und auch das Vorspielen will geübt sein, warum also nicht beizeiten damit anfangen? Zum Vorspielen sucht man sich ja Stücke, die man sicher kann, und wenn's nur was ganz einfaches ist. Macht trotzdem gute Laune, auch wenn's noch nicht dermaßen Eindruck macht. Alle Virtuosen haben klein angefangen. Also ich nutze auch als Anfängerin jede Gelegenheit zu zwanglosem Vorspielen.
 
Guude,
mein Gitarrenlehrer sagte damals vor langer Zeit zu mir: "Spiele nur das was Du wirklich sicher kannst und das ein wenig langsamer als Du es für Dich allein spielen würdest. Denn die Leute wollen hören was Du kannst und nicht was Du nicht kannst"

Als Auswahl empfehle ich Gassenhauer egal ob aus Klassik oder Pop/Blues/Jazz usw. Nix kompliziertes was die Zuhörer überfordert. Auch einfache Sachen kann man mit Schmackes spielen.

LG
Manfred
 
Meine liebe Verwandschaft sind immer meine Vorspielopfer, sobald ich ein Stück gefühlt richtig kann. Ansonsten nutze ich die Chance, wenn sie da sind durchaus auch mal altes wieder hervorzukramen. Aber nur Dinge, bei denen ich die Wahrscheinlichkeit hoch einschätze, dass es noch gut läuft. Also wirklich leichte Sachen, die ich mittlerweile vom Blatt kann. Wichtig ist, egal wiesehr ich mich verspiele versuche ich das ganze stück durchzuziehen. Bleibt einem ja später auch nix anderes übrig.
 
Das Problem ist, dass heute jeder Anfänger (ob Kind oder Erwachsener) glaubt, mit seinem Gemurkse irgendein Publikum beeindrucken zu müssen. Dieses ist meist gelangweilt und hält aus Höflichkeit diese Zumutung aus. Es gibt ja nur einen Grund, Dinge zum Besten zu geben, die den Zuhörern keinen Genuss bieten: Angeberei. Um Genuss an der Musik zu vermitteln, wird jedoch ein Mindestmass an Fertigkeit vorausgesetzt. Dies hat man in der Regel als Anfänger nicht.

Denn die Leute wollen hören was Du kannst und nicht was Du nicht kannst"
Das bezweifele ich stark. Ich (und alle die ich kenne) wollen eben nicht hören, was ein Musiker nicht kann (strenge Klavierlehrer mal ausgenommen).

Gruss

Hyp
 
Das Problem ist, dass heute jeder Anfänger (ob Kind oder Erwachsener) glaubt, mit seinem Gemurkse irgendein Publikum beeindrucken zu müssen. Dieses ist meist gelangweilt und hält aus Höflichkeit diese Zumutung aus. Es gibt ja nur einen Grund, Dinge zum Besten zu geben, die den Zuhörern keinen Genuss bieten: Angeberei. Um Genuss an der Musik zu vermitteln, wird jedoch ein Mindestmass an Fertigkeit vorausgesetzt. Dies hat man in der Regel als Anfänger nicht.

Das bezweifele ich stark. Ich (und alle die ich kenne) wollen eben nicht hören, was ein Musiker nicht kann (strenge Klavierlehrer mal ausgenommen).

Gruss

Hyp
Ich frage mich, welche negative Erfahrungen Du gemacht hast, die Dich zu solchen negativen Gefühlen und Kommentaren veranlassen :-(Ich meine, hier in dem Faden geht es um kleine Privat"konzerte" im Wohnzimmer usw, also alles in einem geschützten Rahmen, nichts wofür jemand Eintritt zahlt. Wem's nicht gefällt, der hört einfach weg.
 

Weghören geht nicht ... man könnte sich höchstens die Ohren zuhalten ... das wäre aber auch eine unhöfliche Geste. Ansonsten finde ich meinen Kommentar auch nicht negativ (höchstens für diejenigen, die glauben, dass sie unbedingt mit ihren bedingten Fähigkeiten die Welt beglücken müssen).
 
@hyp408 Wer nicht den Luxus genießt, in einem Palast mit Flügel zu wohnen, der hat immer Zuhörer. Schon durch das Üben beglückt der Klavieramateur mit seinen bedingten Fähigkeiten die Welt. Und manche hören gern handgemachter Musik zu, auch wenn du dir das nicht vorstellen kannst, sie ist nämlich neben der Sprache auch ein Kommunikationsmittel.
 
Als Anfänger spielt man lieber nichts vor .... Warte bis Du es kannst.
Grüße
Hyp
Sorry, aber das ist doch Käse. Wie will man denn sonst Vorspielerfahrung sammeln und Sicherheit dabei bekommen, wenn man nicht schon am Anfang hin und wieder vorspielt. Genau aus dem Grund werden ja auch diese Schülervorspiele gemacht. Ich empfinde das auch nicht als "Gemurkse", sondern habe Respekt vor diesen Anfängern (oft Kinder), die sich nach reichlicher Vorbereitung da vorne hinsetzen und ihre Stücke vortragen. Im Übrigen haben auch Profis und die "Könner" so angefangen. Davon mal abgesehen zwingt Dich niemand, solche Veranstaltungen, die offenbar unter Deinem Niveau sind, zu besuchen.
 
Als Anfänger spielt man lieber nichts vor .... Warte bis Du es kannst.

"Vorspielen" muss man m. E. auch üben. Gesondert. Falls man nicht vom Grundcharakter her eine "Rampensau" ist und keinerlei Problem damit hat, dass andere zuhören.

Ich habe zum Beispiel kein Problem damit, aus dem Stegreif zu Publikum zu sprechen. Das lernt und übt man schon in der Schule, im Studium und später im Job kann man es dann. Vorspielen habe ich leider nie geübt. Nur in der Kirche, und da ist es irgendwie anders - man sitzt geschützt auf der Empore. Erwartungsvolle Blicke hingegen irritieren mich bin hin zum vollständigen Blackout.

Zwangvorspiele finde ich daher pädagogisch wichtig und für die eigene Entwicklung sinnvoll. Ich habe mich davor gedrückt. Das rächt sich leider. :-(

@Hunsrückpiano

Irgendwas Nettes, was Du gut und sicher kannst. Easy finde ich solche Sachen, wo eh alle sofort mitsingen. Das entspannt die Situation ungemein und bricht irgendwie das Eis im eigenen Hirn und den eigenen Fingern.
 
die Geburtstagsklassiker "heppi bürste tu ju" und "hoch soll er leben" sind immer der renner.
was auch gut kommt, ist bekannte, eingängige Schlager und Pop-Songs auf die Ehrenperson umzutexten.
LG
Manfred
 
Heutzutage stehen ja kaum mehr zufällig Flügel in der Gegend herum, auf denen man zwanglos seine Stückchen zum besten geben kann.

Ich habe jedenfalls beschlossen, mir ein paar bekannte "Gassenhauer" zuzulegen, um sie dann irgendwann, falls sich die Gelegenheit ergibt, vorspielen zu können. Also: Für Elise, Alla Turca, Comptine d'un autre été l'après-midi, Frühlingsstimmenwalzer,... die "Ballade pour Adeline" steht als nächstes auf dem Übungsplan (ich weiß, furchtbarer Kitsch, aber den Leuten gefällt's). Dazu kommen noch ein paar für den Durchschnittsverbraucher eher unbekannte aber sehr schöne Stücke (Chopin Walzer Cis-Moll, Schubert Impromptu As-Dur) und ein paar kurze völlig unbekannte Stücke, die ich eher zufällig eingeübt habe, als ich wieder zu üben begann, z.B. Bertini op. 29 Nr. 20, Czerny op.334, Nr. 34.

Meiner Erfahrung nach beeindruckt es die Menschen unglaublich, wenn du auswendig spielst, sodass ihnen die Fehler kaum auffallen. Selbst Klavierlehrerinnen sind beeindruckt, wenn du ihnen etwas auswendig vorspielst. :super:

Ansonsten habe ich immer Zuhörer, meine Nachbarn z.B. müssen jede Tonleiter mithören, die ich spiele, wenn sie gerade daheim sind. Aber zum Glück nur ganz leise, durch eine dicke Mauer durch, und es stört sie nicht, im Gegenteil, sie hören mir gerne zu, egal was ich spiele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also: Für Elise, Alla Turca, Comptine d'un autre été l'après-midi, Frühlingsstimmenwalzer,... die "Ballade pour Adeline" steht als nächstes auf dem Übungsplan (ich weiß, furchtbarer Kitsch, aber den Leuten gefällt's). :super:
Meiner Erfahrung nach beeindruckt es die Menschen unglaublich.....

Ich frage mich gerade, warum man sein Repertoire danach ausrichtet, was anderen Leuten gefällt, aber selbst der Meinung ist, dass teilweise absoluter Kitsch dabei ist :konfus: Ist das nicht die pure Zeitverschwendung? Warum steht das "Beeindrucken" so im Vordergrund? Spiel doch einfach das, was Dir Spaß macht oder was im Rahmen Deiner persönlichen Weiterentwicklung sinnvoll ist..
 

Zurück
Top Bottom