Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Bingo. Das Horntrio op. 40 war gesucht. Meines Wissens war es das erste Werk überhaupt für die Besetzung Horn, Violine und Klavier. Ein wunderbares Stück, dass ich im Mai hätte spielen sollen. Vielen Dank auch, Corona! :-((

Hier ist eine Aufnahme mit Noten, in denen die kuriose Zeile "Zweite Bearbeitung (1891)" noch steht. Tatsächlich gehört sie zum Trio op. 8, das Brahms in beinahe noch jugendlichem Alter komponiert hat und 35 Jahre später sehr stark umgearbeitet hat:


View: https://www.youtube.com/watch?v=XMMx4E8pTB8


Du bist dran, @Kalivoda
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach nunmehr 235 Seiten Rätselei habe ich natürlich keinen Überblick, was da alles schon kam. Ich versuche es daher mal mit dem Werk eines leider recht unbekannt gebliebenen Komponisten. Da er früh verstorben ist, füllt sein komplettes Oeuvre für Klavier solo nichtmal einen Konzertabend.

Das gesuchte Werk, etwa zwei Jahre vor dem Tode des Komponisten entstanden, wurde von den Zeitgenossen durchaus geschätzt. Da wir gerade von Brahms kommen, möchte ich ihn als erstes anführen. In einem Brief an Clara Schumann bezeichnete er das Stück als ein "wunderliches Werk, das tief rührt". In Robert Schumanns Augen ist das Werk "gleich einer Erscheinung aus anderer Welt! den Augen nicht trauend, sehen wir noch lange um uns, wenn sie schon entschwunden."
 
Die Grabstätte des jung verstorbenen Komponisten kann ich innerhalb von einer guten Viertelstunde zu Fuß erreichen, somit ein klassisches Heimspiel: Norbert Burgmüller, Rhapsodie h-moll op. 13 (1834). Den Komponisten hatten wir schon in früheren Rätseln dran, aber nicht mit diesem Werk. Heimspiel, die zweite, hier eine Aufnahme auf historischem Instrumentarium mit einem am gleichen Ort ausgebildeten Interpreten:



LG von Rheinkultur
 
Das ging ja schnell. Dann bist Du jetzt dran, @Rheinkultur.
 
Dann wäre ich wieder im altbewährten Dilemma angekommen, das sich wie ein roter Faden durch diesen Faden zieht. Da @mick alles weiß und kennt, müssen Rätselfragen exorbitant schwer sein, damit er nicht immer sofort die richtige Antwort parat hat. Ist das Rätsel zu schwer, vergehen Tage und Wochen, ohne dass einer antwortet. Immer gleich uncool, so wie die Fußball-Bundesliga. Hoffenheim spielt gegen Leverkusen, Hertha BSC spielt gegen Gladbach, Dortmund spielt gegen Frankfurt. Und was passiert? Es gewinnt immer der FC Bayern, auch wenn er nicht spielt. Doch es gibt Hoffnung (coronabedingt): Seit einem Monat hat Schalke 04 nicht mehr verloren und Bayern hat gleichzeitig kein einziges Spiel mehr gewonnen. Wenn das so weiter geht, ist Schalke der achte Meistertitel nicht mehr zu nehmen... .
:021::021::021::021:
@mick hat sich zuletzt mit Klaviertrios befasst, zuletzt das Brahms-Trio mit Horn statt Cello. Inzwischen wird dieses Werk gerne mit dem Ligeti-Trio kombiniert und da Friedrich Goldmann ebenfalls für diese Besetzung geschrieben hat, gibt es nun auch einen Beitrag aus dem 21. Jahrhundert.

Gehen wir zurück zu den Wurzeln, ich suche ein Werk für die klassische Besetzung Violine - Violoncello - Klavier, also wie im Opus 8 von Brahms besetzt. Im Gegensatz zu den vielen Beispielen absoluter Musik trägt dieses Werk einen Titel, den ein Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts gewählt haben könnte. Dennoch stammt die Komposition aus dem vorangeschrittenen 20. Jahrhundert, zumal dem Stück eine Besonderheit eigen ist, die eine Entstehungszeit aus dem 19. Jahrhundert definitiv ausschließt. Welches Werk ist gemeint?

LG von Rheinkultur
 
Hans Abrahamsen Sturm und Stille
 
Nicht schlecht. Klaviertrio ist korrekt und die Vorliebe für illustrative Titelgebungen auch. Aber es fehlt eben noch das besondere Detail, das auf das 20. Jahrhundert verweist, weil es vorher noch gar nicht erfunden war. Ich hatte gehofft, @mick in Richtung Bernd Alois Zimmermann aufs Glatteis führen zu können mit "Présence" und dem Untertitel "Ballet blanc", das ein Klaviertrio mit modernem Tanz verknüpft. Aber Ballettmusiken sind ja schon lange als Genre präsent.

Rolf Riehm, der lange Zeit an der Frankfurter Musikhochschule unterrichtet hat, spricht in der Besetzungsvorgabe von "Klaviertrio mit Zuspielungen", die natürlich vom Tonband kommen. Demnach bleibt alles beim alten: der FC Bayern wird zum neunundsiebzigsten Mal hintereinander Deutscher Meister (zumindest gefühlt), tritt aus Langeweile aus der Bundesliga aus und gründet die Bayernliga, wo er mit acht Mannschaften gegen sich selber spielt. Und @mick gibt das nächste garantiert unlösbare Rätsel vor. Ach ja, der Lindleinsee liegt im Territorium des Freistaats Bayern bei Rothenburg o.d. Tauber unweit der Landesgrenze nach Baden-Württemberg.

LG von Rheinkultur
 
Im heiteren Aprilscherz-Faden stellte @alibiphysiker neulich diese Aufgabe an M.I.C.K.:

In welchem Werk von Messiaen wird ein Ausschnitt aus Mozarts Klaviersonate KV332 zitiert?

Ohne Zweifel eine Frage auf musikalischem Champions League-Niveau. Ich stelle die Frage nochmal, allerdings mit einer minimalen Änderung. Jetzt kann sie auch von rätselnden Viertligisten beantwortet werden - aufmerksames Hören des ersten Satzes sollte genügen:

In welchem Werk von Verdi wird ein Ausschnitt aus Mozarts Klaviersonate KV332 zitiert?
 
[...] Jetzt kann sie auch von rätselnden Viertligisten beantwortet werden - aufmerksames Hören des ersten Satzes sollte genügen:

In welchem Werk von Verdi wird ein Ausschnitt aus Mozarts Klaviersonate KV332 zitiert?

Oh, wieso denn Viertligisten??? :denken:Das ist schwierig, man kann es nur mit dem Genuss einer Ristorante-Pizza vergleichen: Die sind fettig, Wagner vom Kaufland sind besser, die neuen, und viel leckerer!!! :-D
 
Nun gut, auch wenn du deine Lösung geschickt verschleiert hast, ist sie natürlich richtig. Du kommst nicht umhin, dir ein neues Rätsel zu überlegen!
 

Nun gut, auch wenn du deine Lösung geschickt verschleiert hast, ist sie natürlich richtig. Du kommst nicht umhin, dir ein neues Rätsel zu überlegen!

Ok. also: La donna e mobile / "Oh wie so trügerisch sind Weiberherzen. Mögen sie [unwichtig] ..." ;-)

Verdi, Rigoletto.

( zur Vervollständigung. ) . Mozart, von Mick genannte Sonate, Takt:

upload_2020-4-8_9-26-4.png
Ok, Mick, bin wieder dabei, ich denk mir eins aus, dauert aber etwas. ...

LG, Olli! :-)
 
Hi all!

Gut, dass dieser Thread wiederbelebt wurde!

Dieses Mal bewegen wir uns im Bereich der Variationen, und ich frage konkret folgendes:

Wer komponierte das im Folgenden gezeigte „Ende“ der nachfolgend gezeigten wunderschönen Variation ( und nat. damit alle anderen der hier interessierenden Variationen ) ? Komponist, Opuszahl...Urheber.

upload_2020-4-8_9-43-45.png


fragt, mit LG, Olli!
 
Also mir ist das zu wenig Information......
 
Also mir ist das zu wenig Information......

Hmm, dann wollen wir es etwas "aufmöbeln", mit einem Tip:

Der namentlich aus dem östlichen Bereich kommende Komponist der o.g. Variation war nicht der einzige, der sich mit dem zugrundeliegenden Thema befasst hat. Es gibt noch mindestens einen berühmten, der dies auch tat.

LG, Olli
 
Ok hier noch schnell einen weiteren Tip, das müsste dann aber reichen:

Der eine Komponist ( der mit dem Notenbeispiel ) stammt aus dem Land des Koschtschei, und der andere, der so 17 oder 18 Jahre zuvor auch schon tätig wurde mit dem Thema, stammt aus dem Land von Verdi. :-)

Die Variationen sind teilweise sehr ungemütlich zu spielen, obwohl es auch viele angenehme unter ihnen gibt: Das liegt zum Teil an sehr langen Melodiebögen, wo man aufpassen muss, dass sie einem nicht "entgleiten" oder man abschweift, und es ist teils manuell echt derbe schwierig; Man kann aber die ungemütlichsten auslassen. Wenn man aber alle durchgespielt hat, ist man platt *ggg*

( Auch die vom 2. Komponisten sind nicht einfach, die sind aber nicht so lang, glaube ich. )

LG, Olli!
 
Dann wäre ich wieder im altbewährten Dilemma angekommen, das sich wie ein roter Faden durch diesen Faden zieht. Da @mick alles weiß und kennt, müssen Rätselfragen exorbitant schwer sein, damit er nicht immer sofort die richtige Antwort parat hat. Ist das Rätsel zu schwer, vergehen Tage und Wochen, ohne dass einer antwortet.

Ist doch ganz einfach: Nicht so exorbitant schwere Fragen stellen und @mick hält sich einige Tage zurück.
;-)
 
upload_2020-4-8_9-43-45-png.31380
Ich glaube, das Werk endet in F-Dur.
Aber, äh, ...
:denken:
keine Ahnung.
:-D
 
Hi Bernhard, die angegebene Variation, die 16., endet zwar in F, sie steht aber hauptsächlich in f-Moll, allerdings ist das nicht die Tonart des Themas, nämlich c-Moll, und sagen wir ungefähr der ersten "Gruppe" der Variationen selbst. :-)

OK, jetze aber...?

LG, Olli!
 

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