Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Ich werfe mal Wortlos Wolfgang Rihm, Peter Sloterdijk, Oper Babylon in den Ring.

Gruß
Manfred
 
Ohne Google wäre das nicht zu schaffen gewesen, da braucht es schon ein paar geschriebene Worte:D

Gesucht wird ein Klavierwerk für 2 Klaviere, welches der berühmte Komponist mit seinem Sohn uraufgeführt hatte, kurz nachdem seine zweite Frau gestorben war. Man könnte auch sagen seine dritte Frau, denn mit der ersten war er 2x verheiratet. Das Werk beginnt vielleicht deshalb ziemlich tragisch. Der Komponist hatte verharmlosend ausgedrückt kein leichtes Leben vor allem nicht als Komponist. Der noch lebende Sohn ist auch Musiker aber hier nicht so bekannt. Ein zweiter Sohn ist ebenfalls Pianist.
Es gibt eine Einspielung davon auf youtube, die hat ein sehr bekanntes Forumsmitglied mit „cool gespielt! :))))) „ kommentiert. Wer erst kurze Zeit im Forum ist, wird vielleicht nicht wissen warum.
Es gibt auch eine Orchesterfassung von dem Werk.

Gruß
Manfred

Edit: Der gelbe Smilie ist so im Original nicht zu sehen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Das Werk ist 1953 entstanden und steht in a-moll. Die Jahresangaben erscheinen sich etwas widersprüchlich, da seine Frau erst 1954 gestorben ist. Zumindest die Uraufführung wäre dann 1954 gewesen.

Noch ein Edit: Andere Quellen gehen von der Entstehung 1954 aus. Der Komponist hat das Werk für seinen 15-jährigen Sohn geschrieben und dann mit ihm uraufgeführt. Es ist damit wohl nicht gesagt, daß die Komposition unter dem Eindruck des Todes seiner Frau entstanden ist.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Das Werk ist 1953 entstanden und steht in a-moll. Die Jahresangaben erscheinen sich etwas widersprüchlich, da seine Frau erst 1954 gestorben ist. Zumindest die Uraufführung wäre dann 1954 gewesen.

Noch ein Edit: Andere Quellen gehen von der Entstehung 1954 aus. Der Komponist hat das Werk für seinen 15-jährigen Sohn geschrieben und dann mit ihm uraufgeführt. Es ist damit wohl nicht gesagt, daß die Komposition unter dem Eindruck des Todes seiner Frau entstanden ist.
Das müsste es sein:



LG von Rheinkultur
 
Hier noch die historische Aufnahme mit den Uraufführungsinterpreten:

 
Richtig Rheinkultur, das Concertino war gemeint.
Die von einem bekannten Forumsmitglied kommentierte Einspielung findet man hier. Der Kommentar war sicher auch an jemanden gerichtet, der hier vor einigerZeit noch herum "gewirbelt" hat.:D

Rheinkultur findet sicher ein neues Rätsel

Gruß
Manfred
 
Wenn er so lange sucht dann können wir uns ja auf eine harte Nuss gefasst machen. :shock:
Keine Angst, so schlimm wird's nicht - gleich geht's ab zum Rosenmontagszug, so dass das Rätsel nicht ganz so ernst ausfallen wird. À propos Karneval: Waren bei einem Karnevalsumzug am Wochenende mit einem meiner Chöre auf eigenem Wagen als Schneemänner unterwegs. Allerdings werde ich dennoch in diesem Leben kein Anhänger der Schneemann-Methode mehr, wenn ich mich dazu durchringen sollte, doch mal richtig Klavierspielen zu lernen...!

Mit dem Neutext "In mir klingt ein Lied" wurde die Etüde op. 10 Nr. 3 von Chopin, hier in einer Interpretation durch Annemieze Hosenträger zu einem populären Schlager. Da es diese Melodie auch als Chorsatz gibt, hatte ich mal Gelegenheit zu einem etwas ungewöhnlichen Ritual bei einem Konzert eines Männerchors: Vorab die Chopin-Etüde als Klaviersolo des Chorleiters, anschließend Wiedergabe als Chorsatz nach kurzer Modulation von E- nach F-Dur.

Ein ähnliches Schicksal war einem überaus populären Klavierstück mit exotisch intendiertem Beinamen ebenfalls beschieden. Eine diesem Lande zugehörige Person sorgte durch den von ihr gesungenen Text für einen interkulturellen Brückenschlag. Und jetzt los zum Rosenmontagszug und ich warte gespannt auf einen ganz bestimmten Namen...!

LG von Rheinkultur
 
Ein ähnliches Schicksal war einem überaus populären Klavierstück mit exotisch intendiertem Beinamen ebenfalls beschieden. Eine diesem Lande zugehörige Person sorgte durch den von ihr gesungenen Text für einen interkulturellen Brückenschlag.
Das Stück wird oft nicht allein, sondern im Dreierpack gespielt, dann allerdings als Abschlußsatz. Dieser trägt den erwähnten exotischen Beinamen und ist deshalb eigentlich leicht zu finden. Die gesuchte Person ist außerhalb der E-Musik-Sphäre zu lokalisieren und besitzt die passende Nationalität, obgleich sie auch hierzulande tätig war. Vielleicht verhelfen diese Informationen vor Aschermittwoch zur richtigen Lösung...!

LG von Rheinkultur
 

Da könnte ja eventuell "the notorious rondo alla turca" gemeint sein. Wer der gesuchte Fleischermeister, äh, Verwurster gewesen sein soll, liegt aber bisher außerhalb meines musikalischen Erfahrungsschatzes....
Du bist näher dran als Du denkst: Gib mal auf "DuRöhre" ("YouTube") Deinen Namen in Verbindung mit der richtigen Jahreszahl ein und Du landest einen Volltreffer. Das von Dir richtig benannte Stück kennt jeder; die gesuchte "Verwurstung" kennen wohl nur Popularmusik-Spezialisten... .

LG von Rheinkultur
 
war es etwa ein Rapper namens Ekrem Bora, gebürtig aus der Türkei, und heißt jetzt Eko Fresh, und Zitat wikipedia:
Bin erleichtert, dass Tante Wiki nicht alles wissen kann. Die gesuchte Person brachte ihre Version (Mozart wird komplett zitiert) auf den deutschen Markt, als Eko Fresh noch nicht einmal geboren war. Die Jahreszahl muss also 1982 oder früher sein.

Geh isch Männerchor, weisstu, mak isch krassn korreckte Probe, Alder, ohn Scheiss! Gucksu weita voll konkrete Lösung, Alder, weisstu wiisch mein? Respeckt, Alder, isch schwör!

LG von Rheinkultur
 
Kann es sein, daß Du das gesuchte Stück bereits mal assoziiert hattest?

(Ich war ja schon drauf und dran, dies in den Ring zu werfen...)
 
Kann es sein, daß Du das gesuchte Stück bereits mal assoziiert hattest?

(Ich war ja schon drauf und dran, dies in den Ring zu werfen...)
Gegenfrage: Hast Du Deinen Benutzernamen auf den Titel von Schnitzlers Schauspiel bezogen, mit dem auch der verlinkte Stummfilm zu tun hat? In dem anderen Faden habe ich Dich mal mit dem verlinkten Titel angeredet und mir dann vorgenommen, daraus eine nicht ganz ernste Rätselfrage zu machen, die Du dann auch richtig beantwortet hast.

Bevor ich Dir das Wort zum nächsten Rätsel gebe, vielleicht noch ein paar kurze Informationen: Hinter "Miss Nilüfer" verbirgt sich die türkische Popsängerin Nilüfer Yumlu, die u.a. 1978 beim türkischen Eurovisionsbeitrag beteiligt war. In den frühen 1970ern hat sie etliche Coverversionen bekannter internationaler Titel vorgelegt wie Taka Takata, Akropolis Adieu oder Bashana Haba'a, zu letzterem Titel hat Roberto Blanco mit "Dieses Jahr" eine deutsche Coverversion aufgenommen. Kurzzeitig erfolgte eben auch ein mäßig erfolgreicher Versuch, die nicht deutsch sprechende Sängerin als "Miss Nilüfer" zum deutschen Schlagerstar zu machen; Anatol war die B-Seite von Bau mir ein Paradies. Letzteres kam doch zu sehr im Fahrwasser von Vicky Leandros daher und Warum muss ausgerechnet er es sein? überzeugte als türkische Antwort auf Marianne Rosenberg auch nicht so wirklich. Bei ihrer späteren Karriere stellte sich schnell heraus, dass ihre Stärken woanders lagen.

Nach diesem postkarnevalistischen Exkurs in die Popularmusiksphäre wieder zurück zum "Ernsthaften Werke-Erraten", obwohl KV 331 sicherlich ein ernst zu nehmendes Klavierwerk sein dürfte...!

LG von Rheinkultur
 
Der Bezug zum Schauspiel hat sich nicht unmittelbar aufgedrängt, wirkte aber zeitweilig sehr vernünftig nachdem ich festgestellt hatte, daß die Verbindung mit der "falschen" Jahreszahl Futter für viele Seiten Assoziationskette liefern wird. Dieser Umstand hat's dann allerdings gebracht.

Danke auch für die profunden Hintergründe Deines Rätsels.

Für das neue Rätsel begeben wir uns zunächst auf das Gebiet der Kammermusik. Dort hat sich im Laufe der Musikgeschichte eine Reihe von festen Besetzungen etabliert, deren Bezeichnung allerdings nicht immer die Besetzung widerspiegelt. Das trifft beispielsweise beim Klaviertrio zu, womit eher in Ausnahmefällen ein Werk für drei Klaviere gemeint ist. Um solch eine Komposition für drei Pianisten soll es aber hier gehen, mit der zusätzlichen Besonderheit, daß alle drei auf lediglich einem Instrument Spielen, wenn auch nur zeitweilig. Für diejenigen, die auch jenseits des Klaviers eine musikalische Heimat haben: Der meines Wissens noch lebende, wenn auch schon hochbetagte, Komponist hat für eine weitere, gleichsam etablierte Kammermusikbesetzung ein Werk geschrieben, das gänzlich ohne Zusammenspiel auskommt.
 
Hi Anatol,

hatte zuerst an den hier gedacht:

Roger Boutry

denn der hat eins für Klavier zu 6 Händen geschrieben, das " Le voleur d’étincelles " heißt.

Außerdem ist er alt, lebt aber anscheinend noch. Für Kammermusik hat er mehreres geschrieben, siehe Wikipedia.

Naja - war n Schuss ins Blaue.

LG, Olli !
 

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