erledigt

Ich denke, ein Stagepiano der oberen Klasse, das wenig transportiert wird, hält locker 15-20, wenn nicht 30-40 Jahre. Mein ehemaliges Kawai MP 9000 wird nach 14 Jahren immer noch von einem Bekannten gespielt und schaut aus, wie neu. Ich habe auch noch ein 10-jähriges Yamaha P-80 im Keller liegen, das ich auch noch ab und zu verwende. Der Sound und die Tastatur von Digis sind aber nach ca. 5-10 Jahren nicht mehr aktuell. Daher tausche ich die Geräte in der Regel nach 10 Jahren aus.
 
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Ich würde auch so wie Shigeru tippen (etwa 20-40 Jahre). Nicht vergessen sollte man, daß man zur Not ja auch noch die Hauptplatine oder Klaviatur ersetzen lassen kann, wenn mal etwas kaputtgeht. Man muß ja nicht unbedingt das ganze Teil wegwerfen.

Außer, die Technik hat solch entscheidende Fortschritte gemacht, daß man, nach gründlichem Anspielen und Testen, sich lieber ein aktuelles Modell zulegt.

Und, mit etwas Glück, hat man dann wieder viele Jahre lang seine Ruhe.
 
Ich habe ein Doepfer PK88 das nun knappe 15 Jahre alt ist. Es hat in der Zeit 4 Umzüge mitgemacht, die ihm aber im Flightcase eigentlich wenig ausgemacht haben dürften. Es hat eine ganze Reihe von Jahren unbenutzt senkrecht an der Wand gestanden. In anderen Jahren wurde es intensiv bespielt.

Die Tastatur sieht aus wie neu, die Tasten stehen sehr gleichmäßig. Alle Tasten liefern einwandfreie MIDI-Signale. Einziges Problem: Einige weiße Tasten quietschen ein wenig. :-( Teilweise sind das die viel bespielten, aber es sind auch eher wenig bespielte dabei, wie das Subkontra-A.
 
Ne, ne so alt ist das MP10 noch nicht. Es ist ca. 2 Jahre alt. Schaut mal auf dieser Seite, da sind die älteren Modelle aufgeführt, aber die Jahre wann sie auf dem Markt gekommen sind, stehen nicht dabei. Bei einigen sind Testberichte verlinkt, da kann man in etwa erkennen, wann sie auf den Markt gekommen sind.

Viele Grüße
Musicanne
 
Ich würde auch so wie Shigeru tippen (etwa 20-40 Jahre). Nicht vergessen sollte man, daß man zur Not ja auch noch die Hauptplatine oder Klaviatur ersetzen lassen kann, wenn mal etwas kaputtgeht. Man muß ja nicht unbedingt das ganze Teil wegwerfen.

Außer, die Technik hat solch entscheidende Fortschritte gemacht, daß man, nach gründlichem Anspielen und Testen, sich lieber ein aktuelles Modell zulegt.

Und, mit etwas Glück, hat man dann wieder viele Jahre lang seine Ruhe.
Hallo Dreiklang,

Meinst Du wirklich, dass Hauptplatinen so lange auf Lager sind?
Oft ist es doch so, dass man relativ kurz nach der Garantie nicht mehr die Ersatzteile bekommt, die gerade kaputt gingen...

LG
Michael
 
Hallo Michael,

Meinst Du wirklich, dass Hauptplatinen so lange auf Lager sind?

Ich hätte nach zwanzig Jahren für ein e-Piano noch Ersatzplatinen bekommen können. Ich glaube, daß die Hersteller schon gewissenhaft sind, und wissen, daß das wichtig ist.

Oft ist es doch so, dass man relativ kurz nach der Garantie nicht mehr die Ersatzteile bekommt, die gerade kaputt gingen...

Als generelles Faktum kann ich mir das nicht vorstellen. Wenn Geräte (noch dazu junge) nicht effizient und schnell repariert werden könnten, wäre ein Hersteller binnen kurzem unten durch und schnell vom Markt (so etwas spricht sich sehr schnell rum).

Wovon ich allerdings weiß: es gab wohl mal Probleme mit einer Digi-Klaviatur. Nichts mechanisches, nur die Oberfläche wurde schnell "matt" von den Fingernägeln.

Das hat wohl dazu geführt, daß viele Kunden die neu entwickelte Klaviatur wieder getauscht haben wollten. Und das war in den Stückzahlen-Planungen des Herstellers wohl nicht vorgesehen gewesen. Also warteten manche Kunden ein paar Monate (spielen konnten sie aber natürlich trotzdem). Naja, und am Schluß bekamen sie eine verbesserte Version getauscht, die sich nicht mehr abnutzte. Und die alte durften sie behalten. Auch nicht schlecht: dann hat man Ersatz im Keller, für alle Fälle.

Schönen Gruß
Dreiklang
 
Bist du sicher, dass es dies ist? Das MP9500 scheint von 2002 oder etwas früher. Die Modelle davor sind nicht aufgeführt, und kann von daher kann deins die gleiche Modell-Bezeichnung haben, wie das aktuelle.

vor dem MP9500 (2002) gab es das MP9000. Wurde 2000 erstmalig auf der Musikmesse in Frankfurt vorgestellt. Könnte sein, dass man es 1999 ereits hat erwerben können. Davor gab es keine KAWAI-Stagepianos mit der Bezeichnung MP.

cheers,

Wolf
 

Hallo Michael,



Ich hätte nach zwanzig Jahren für ein e-Piano noch Ersatzplatinen bekommen können. Ich glaube, daß die Hersteller schon gewissenhaft sind, und wissen, daß das wichtig ist.



Als generelles Faktum kann ich mir das nicht vorstellen. Wenn Geräte (noch dazu junge) nicht effizient und schnell repariert werden könnten, wäre ein Hersteller binnen kurzem unten durch und schnell vom Markt (so etwas spricht sich sehr schnell rum).

Wovon ich allerdings weiß: es gab wohl mal Probleme mit einer Digi-Klaviatur. Nichts mechanisches, nur die Oberfläche wurde schnell "matt" von den Fingernägeln.

Das hat wohl dazu geführt, daß viele Kunden die neu entwickelte Klaviatur wieder getauscht haben wollten. Und das war in den Stückzahlen-Planungen des Herstellers wohl nicht vorgesehen gewesen. Also warteten manche Kunden ein paar Monate (spielen konnten sie aber natürlich trotzdem). Naja, und am Schluß bekamen sie eine verbesserte Version getauscht, die sich nicht mehr abnutzte. Und die alte durften sie behalten. Auch nicht schlecht: dann hat man Ersatz im Keller, für alle Fälle.

Schönen Gruß
Dreiklang
So ein Optimist wie Du möchte ich mal sein. Bisher hatte ich meistens Pech mit älteren Dingen. Jetzt eben z.b. kein Lüfter mehr für meinen Lieferwagen nach 20 Jahren, nicht mal als Nachbau ... Je jünger die Ware, desto schneller bekommt man keine Ersatzteile bzw. nicht die, die man braucht...
Anschlüsse für einen unserer Computer gibts ebenfalls nicht mehr ... und das nach nur 16 Jahren. :p ...nichtmal ein Programm, dass mir die Daten aus einer FloppyDisc irgendwie vernünftig aus ließt.. Und da soll es noch Ersatzteile für Digis nach 10, 15 Jahren geben? :confused: Ich kenne mehr Leute, die das Dingens mussten weg schmeißen, weil es keiner mehr zu vernünftigen Kosten reparierte...

LG
Michael
 
Ich kenne mehr Leute, die das Dingens mussten weg schmeißen, weil es keiner mehr zu vernünftigen Kosten reparierte

Ob eine Reparatur wirklich lohnt, ist natürlich wieder eine etwas andere Frage... allerdings ist es ein Unterschied, ob es keine Ersatzteile mehr gibt, oder die Reparatur zu teuer wird. Auf der anderen Seite: so ein Digi ist doch schnell aufgeschraubt, Platine/Klaviatur raus, eine neue rein, und gegessen...

Wenn man etwas über Probleme bei Digi-Reparaturen erfahren möchte, könnte man mal entsprechende Foren mit den Erfahrungen der Leuten durchstöbern (und sich überlegen, ob diese repräsentativ sind).

Oder, wenn man Angst hat, fragt man einfach mal beim Hersteller nach, was eine Reparatur (Hauptplatine/Klaviatur) kosten würde. Und wann die Teile geliefert werden.

So ein Optimist wie Du möchte ich mal sein. Bisher hatte ich meistens Pech mit älteren Dingen. (...)

Das mit dem Digi war wirklich so (CVP-7, 20 Jahre alt, trotzdem noch Ersatzteile lieferbar). Ich hab' eher gute Erfahrungen mit Ersatzteilen gemacht: Waschmaschine, nach 5 Jahren: Türöffner kaputt (eine große türkische Firma), kein Problem, war gleich da, und billig auch noch.

Ein Hifi-Verstärker war mir mal kaputtgegangen. Nach 25 Jahren: Reparatur wäre möglich gewesen, aber recht teuer und ich hab' mich dazu entschieden, ein noch besseres Modell (das auch nicht mehr gebaut wird), gebraucht aus e-bay zu ordern.

nichtmal ein Programm, dass mir die Daten aus einer FloppyDisc irgendwie vernünftig aus ließt

Mußt mal schauen, da gibt's höchstwahrscheinlich Adapter für... sogar für alte und neue Festplatten. Die kriegt man über USB dann an jeden Rechner dran. Mein Tipp dazu, wen es interessiert: "Digitus USB2 Adapterkabel auf SATA IDE".

Viele Grüße
Dreiklang
 
Hallo Jörg!

In der "Profiklasse" um 2000,-€ (bzw. mittlerweile eher so um 2500) bei den Stagepianos von Kawai, Yamaha und Roland kannst Du sicher sein, bzgl. Haltbarkeit nichts besseres kriegen zu können. Das mit den 10 Jahren ist so ein Orientierungswert. Wenn Du das Ding pfleglich behandelst, nicht oft transportierst und nicht deutlich mehr als 2 Stunden tgl. intensiv darauf spielst, dann dürften die meisten Geräte dieser Klasse sogar sehr viel länger halten, warum nicht auch mal 20 Jahre oder mehr. Für das VPC1 gilt sicherlich das gleiche. Es hat gegenüber dem MP10 den Vorteil, dass Du die interne Klangerzeugung (die im Gegensatz zur Tastaur mit Sicherheit schneller veraltet sein wird) nicht mitbezahlst. Du bleibst dabei sogar flexibel, und wenn Dir irgendwann eine Software oder ein Expander besser gefällt, als der alte, dann kannst Du ohne allzu große Mehrkosten updaten. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass die doch eher spartanische Technik eines Controllers weniger anfällig für größere Defekte ist als ein ausgewachsenes Stage-Piano. Natürlich müsstest Du Dich beim VPC1 erstmall durch das Geraffel durchwühlen... aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dazu trotz allem nur raten. Es lohnt sich! aber mit einem MP10 machst Du für Deine Zwecke bestimmt auch nichts falsch.

Gruß

TJ
 
Was mir durch den Kopf geht, ist, ob ich damit rechnen kann es in 11-12 Jahren gegebenenfalls meiner Tochter mit ins Studentenzimmer zu geben , oder ob`s dann schon hinüber ist.

Das kann Dir natürlich niemand garantieren, ich würde es aber für realistisch halten. Dass sollte aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht Dein Hauptkriterium sein, wer weiß was Töchterchen in 12 Jahren so will (wäre aber natürlich ein gut verkäufliches Argument für alle, die sonst noch Mitspracherecht bei Deinen Finanzen haben ;-) )


Und TJ, hast du bislang irgendwelche Erfahrungen mit kaputten Digis gemacht, oder hast du immer früh-/rechtzeitig verkauft?

Ich hatte noch nicht so viele Digis. Die, die ich hatte, haben alle zuverlässig funktioniert, auch über lange Zeit und nach vielen Umzügen, Auftritten etc. (vor kurzem habe ich einen Korg M1 - Synthie, den ich selbst 1993 gebraucht gekauft hatte, noch für 120 Euro losbekommen).

Du kannst natürlich Pech haben und ein Montags-Exaemplar erwischen, aber die geben ja alle mindestens 2 Jahre Garantie...

Irritiert hat mich eben, dass selbst bei so einem "Profigerät" nach maximal 2 1/2 Jahren in der Ausstellung schon so ein Verschleiss zu erkennen ist.

Im Laden patsch ja auch Hinz und Kunz mit ungewaschenen Händen darauf herum...

Ich meine, gehört zu haben, dass es beim MP8 mal Produktionsprobleme gab, wodurch die Tasten seitlich zu viel Spiel hatten, und die Spatien zu weit waren. So was müßte man dann eben sofort rekalmieren und auf Garantie austauschen lassen.

Insgesamt ist ein neues Stagepiano aus dieser Preiskategorie von den namhaften Herstellern ein sehr hochwertiges Produkt. Man staunt wirklich, wenn man es auspackt (die Ausstellungsstücke im Laden sehen dagegen oft schon sehr mitgenommen aus). Elektronik vom Feinsten, die meist auch in China produziert wird, aber das muss in diesem Fall nicht schlimm sein.
 
Hallo Euch Allen,

ich möchte mich an diesen Thread nochmal anhängen und habe auch mal eine Frage bzgl. Ersatzteilevorhaltung und ca. Preise für Ersatzteile. In meinem Fall handelt es sich um ein Kawai CS 9 und ich trage mich einerseits mit dem Gedanken auf ein Cs !! umzusteigen, da meine Garantie Ende des Jahres abläuft.

ich bin mit dem CS 9 zwar sehr zufrieden, weiss aber halt nicht was für Kosten im Einzelfall für eine Reparatur anzusetzen sind. Da ja dieses Digi aufgrund seines Gewichtes nicht zur einer etwaigen Reparatur gebracht werden kann. Will heissen dies müsste vor Ort erfolgen, da denke ich sind die Preise schon einmal für die Anfahrt und die Arbeitszeit recht hoch? Wie liegen denn da so ungefähr die Stundensätze?
Die andere Frage ist tatsächlich auch bei mir , wie lange den nun wohl Ersatzteile vorgehalten werden von Kawai.... MIr wurde mal die Auskunft von Kawai gegeben.. ca. 5 Jahre nach Produkteinstellung kann nicht mehr für Ersatzteile garantiert werden. Das würde bedeuten, dass ich in ca 2 Jahren damit rechnen muss, dass ich eventuell keine Ersatzteile mehr bekommen würde.... Welche produktspezifischen Einzelteile sind denn in so einem CS Kawai Digi verbaut. die man sich gegebenfalls ja auch schon mal in ein "Lager" bevorraten könnte... für den Fall eines Falles. und welche Teile sind eventuell kompatibel... ich denke da zum Beispiel an Lautsprecher, evtl auch die Amp.... und wie teuer sind z. Bspl eine Hauptplatine.... etc...

Ich weiss ne Menge Fragen , aber ich möchte einfach mal durchkalkulieren, ob es Sinn macht das durchaus sehr gut erhaltene CS 9 doch weiter zu spielen oder für eine neue Jahresgarantie doch etwas tiefer in die Tasche für ein neues CS 11 zu greifen... und mein CS 9 dann tatsächlich zu verkaufen.

Vielen Dank fürs Mitlesen.... ich freue mich sehr über Eure zahlreichen Antworten

liebe Grüsse und gute Nacht

Guido
 
Ob es sich lohnt, ein Ersatzteillager mit elektronischen Bauteilen vorzuhalten? Wahrscheinlich ist dann im Ernstfall das Teil, das Du benötigst, ausgerechnet nicht dabei. Ich schätze, es ist ähnlich wie bei den Computern: nach ein paar Jahren lohnt die Reparatur nicht mehr, weil man für das gleiche Geld bereits vergleichbare Neuware erhält.
 

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