Elvis Presley - Can't Help Falling In Love With You

  • Ersteller des Themas TheTasteOfPiano
  • Erstellungsdatum

Na ja... ist mir jetzt zu anstrengend mit Euch Experten zu diskutieren, die keinen blassen Schimmer von der Location haben. Bin ja auch schon ein paar Tage im Geschäft und nicht ganz ahnungslos...brauche mich hier auch nicht zu rechtfertigen. Allen anderen noch einen schönen Abend ;-)
 
Ok, die Intonation bei Sven-Elvis scheint zu stimmen und die Pianobegleitung passt.

Ihr seid im Recall, nicht wahr, Dieter?

CW
 
So verkehrt war das alles nicht.

Aber besonders bemerkenswert fand ich es jetzt auch nicht.

CW
 
Wenn Claus Weselsky geheiratet hätte wäre bestimmt Love Me Tender gesungen worden:-D.
Zum einen hat Weselsky immer betont, mehr auf klassische Musik zu stehen. Mit dem achtfachen GDL-Streik hat er sich als Experte für Theaterdonner profiliert. Zum anderen hat er schon seine Scheidung durch. Von wegen "Love Me Tender".

Oh je. Nichts ist einfacher, als in so einer Akustik zu singen. Wenn man's kann ...
Nicht ganz. Wenn klassische Opern- und Konzertsänger populäre Titel covern, greifen sie nicht deshalb zum Handmikrophon, weil sie in Wahrheit keine raumfüllende Stimme besitzen, sondern weil andere Klangfarben und Charakteristika gefragt sind als im "klassischen" Fach. Es beginnt damit, dass in einem tiefen Register agiert wird, weiterhin sind "hauchige" und ähnliche Beigaben stiltypisch, die im klassischen Gesang fehl am Platze sind und endet mit der konsequenten Eliminierung von Elementen, die sich nach Oper und dergleichen anhören. Ähnliche Spezifika sind im Chansonfach und Musikkabarett anzutreffen - es geht also nicht darum, zu klein geratene, dünne und nicht tragfähige Stimmen aufzublasen, auch wenn das technisch machbar ist. Gegen ein solches Elvis-Cover habe ich letztlich weniger einzuwenden als gegen den Interpretationsversuch einer Hobby-Sängerin, die bei einem derartigen Anlass ein peinliches und amateurhaftes Ave Maria abliefert, das kaum vernünftig zu begleiten ist - ich spreche da aus leidvoller Erfahrung. Allerdings habe ich auch nicht professionell tätige Musizierpartner erlebt, die einen guten Job gemacht haben.

Ok, die Intonation bei Sven-Elvis scheint zu stimmen und die Pianobegleitung passt.

Ihr seid im Recall, nicht wahr, Dieter?
Neulich hatte ich bei einer Operngala den ersten Gewinner des "Supertalents" (mit Dieter Bohlen in der Jury) mit Orchester und Chor als Pianist und Arrangeur zu begleiten: Nach Erringen des Sieges der ersten Staffel hat dieser ein klassisches Gesangsstudium ordnungsgemäß abgeschlossen und sich als passabler Solist im italienischen Fach gut präsentiert. Seien wir fair - andere haben sich verheizen und vom Business als nicht mehr gewinnbringend aussortieren lassen, er hat sich für den steinigeren und unbequemeren Weg entschieden. Das finde ich völlig in Ordnung und ich weiß nicht, was dagegen spricht.

LG von Rheinkultur
 
Also ich finde den Auftritt gar nicht schlecht. Das ist das, was man von einem Elvis-Song erwartet und da macht Sänger Sven als Imitator eine gute Figur. Die langsamen Lieder des King laden aufgrund ihres hohen Schmalzfaktors halt zum Lästern ein. Dass bei der Begleitung so eines Klassikers der Schnulze (sorry, nicht böse gemeint @TheTasteOfPiano ) naturgemäß kein pianistisches Feuerwerk abgebrannt wird, das liegt wohl in der Natur der Sache. Das Brautpaar und die Hochzeitsgemeinde werden es sicherlich als schöne Erinnerung an einem besonderen Tag mitgenommen haben und das ist doch das Einzige, was zählt.
 
Vielleicht muss ich als "Erstlästerer" noch was loswerden. Mein "Aaargh" bezog sich auf den Sänger. Da ist einfach kein "Elvis-Volumen" da; klingt eher nach Roy Black..., nee, der war besser, bzw hatte genug Speck in der Stimme. Aber, egal, ich kanns auch nicht besser ;-)
 

Zurück
Top Bottom