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Sabri
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Ein neues Stück, man findet es ganz toll und ehe man sich versieht, hat man alle Regeln des sinnvollen Lernens über den Haufen geworfen.
Das Ergebnis:
Ein Stück auf "Drüberspielniveau"
Laut meiner Klavierlehrerin ist es fast unmöglich, ein einmal "kaputtgespieltes" Stück nochmal richtig zu lernen.
Laut meiner Klavierlehrerin ist es fast unmöglich, ein einmal "kaputtgespieltes" Stück nochmal richtig zu lernen.
Aber wie seht ihr das und wie sind eure Erfahrungen?
Vielleicht weglegen und nach einigen Monaten/ Jahren nochmal von vorne anfangen?
Oder direkt anfangen, das Chaos zu strukturieren?
Dazu eine Beobachtung: Stücke, die ich in jungen Jahren schlampig (vor allem in Hinsicht auf Fingersätze) einstudiert habe, bleiben immer risikobehaftet. Es gibt eine ganze Reihe leichter Stücke, die ich mich nicht traue, im Tempo vom Blatt zu spielen, weil die ursprünglichen fehlerhaften Bewegungsmuster immer wieder durchschlagen. Auch die wiederholte intensive Auseinandersetzung mit den Stücken hilft nichts - die früheste Prägung schlägt immer wieder durch ...Zumindest erfordert das Neu- und Umlernen eines Stücks, das sich bereits im Unterbewußtsein eingegraben hat, eine ungeheure Disziplin und Ausdauer.
Deswegen lege ich meinen Schülern gerne mein Lieblingswort ans Herz - eines der seltenen Worte mit "ß": Disziplin! ;)
Auf jeden Fall ist es ein Irrtum zu glauben, daß man gegen die Automatik kämpfen muß. Stattdessen muß man die Automatik umlenken.
Lass die Leichen tot sein und guck Dich in dem (unendlich großen) Rest der Klavierliteratur um, da gibt es noch so viele ebenso schöne und liebenswürdige Stücke und nutze die Trauer um Deine Leichen als Motor zur genauen Arbeit an Deinen neuen Zielen! :floet:
Nach den Gesetzen der Lernpsychologie braucht man zum Verlernen falscher Bewegungsprogramme ungefähr dieselbe Zeit, die man zum Erlernen gebraucht hat.
Wenn du meine Aussage in Zweifel ziehst
Angenommen, du hast einen bestimmten Fingersatz automatisiert und möchtest ihn durch einen neuen ersetzen,
Wenn es um fehlerhafte Gewohnheiten im technischen Bereich geht, kann V eine sehr, sehr lange Zeit bedeuten, da man diese Gewohnheiten oft jahrelang, in ungünstigen Fällen jahrzehntelang geübt hat.
Die Information stammt von Peter Schwarzenbach, einem meiner Professoren an der Musikhochschule Zürich