Ein 25 Jahre altes E-Piano kaufen?

Wenn Kosimosi ein neues Noname-Digi für 600,- kauft, bekommt sie in zwei Jahren noch gut Geld dafür. Bis dahin ist das Sparschwein bestimmt soweit gefüllt, dass sie ein Silentklavier kaufen kann. :-)

Eine weitere Möglichkeit wäre ein ordentliches Stagepiano, dass auch dann noch seine nächtlichen/ehemannschonenden Dienste leistet, wenn bereits ein akustisches Piano eingezogen ist...

Kosimosi, Du kannst ja Deinen Mann becircen, damit er Dir hilft, ein technisch hochwertiges Stagepiano auszusuchen und nicht irgend einen Billigschrott... :D

Lg, Nessie
 
Da würde ich lieber ein neues Thomann nehmen, als ein 25 Jahre altes Clavinova.

Schlechter klingt das mit Sicherheit auch nicht, und man hat drei Jahre Garantie drauf. Wenn man es nach 1-2 Jahren leid ist, vertacktert man das mit Garantie für 200.- weniger, und hat nur einen geringen Verlust.

Würd ich auch so machen. Ich hab zwar auch ein Uralt-Digi (glaub sogar noch von 1983), was sich für mein Laiengehör ok anhört, aber das hab ich auch nur leihweise. Also wenn ich die Kohle gehabt hätte, ich hätt mir wohl auch ein neues günstiges gekauft.
 
Ich sehe schon, die Kontra-Liste füllt sich und liegt jetzt leicht vorn. Beide Argumentationen, Pro & Kontra, sind absolut schlüssig für mich. Meines Erachtens hat Yamaha zu keiner Zeit Schrott gebaut und war zu jeder Zeit auf dem neuesten Stand der Technik.
Vielen Dank schon mal für eure Denkanstöße! :-)

Also wenn ein neueres Instrument ins Haus kommt, dann wohl ein ganz neues. Wir wohnen hier sozusagen in der Provinz und gebrauchte Digitalpianos sind in den Musikhäusern in unserer Umgebung sehr rar. Und eine uns wohlbekannte Auktionsplattform kommt bei dieser Anschaffung für mich nicht in Frage.

Kosimosi, Du kannst ja Deinen Mann becircen, damit er Dir hilft, ein technisch hochwertiges Stagepiano auszusuchen und nicht irgend einen Billigschrott... :D

Lg, Nessie

Guter Einwurf Nessie, allerdings bin ich zum einen gegen ein Stagepiano und zum anderen ist mein Mann (so leid es mir tut) ungeeignet um Technik auszusuchen. Ich bin der Technikfreak bei uns in der Famile :-D:-D
Aber wenn ich jetzt so drüber nachdenke... Warum eigentlich kein Stagepiano...? Benötige ich da nicht so viel zusätzlichen Schnickschnack? Muss das gute Stück an eine Stereoanlage? Die ist vorhanden, allerdings viel zu weit weg. Die steht neben dem Fernseher und das Piano soll in die andere Ecke der Stube, geht nicht anders.

LG
KosiMosi
 
Guten Abend allerseits,

Ui, ich weiß noch wie ich mich gefreut habe als mein erstes und wahrscheinlich letztes Clavi ankam :D
Die Ernüchterung kam recht schnell, aber die Sache ist ja immer welchen Schwerpunkt man dem allen beimisst... Ich sag mal als totallaie macht nen Diggi erstmal keine Probleme. Du hast 88 Tasten, eine etwas merkwürdige Anschlagdynamik:) und du kannst darauf Prima deine Fingersätzte für deine Stücke einstudieren. Das Problem kommt dann wenn man anfangen will "Musik" zu machen...
Aber wie gesagt ist immer eine Sache des eigenen Anspruchs, teile ansonsten die Meinung vom Klaviermacher.

Achso zu der gestellten Frage: Mein Clavinova ist von 2000, also auch recht alt, das einzige was nervt (genervt hat) war das Klicken der Tasten... Aber es erfüllte seinen Zweck. Achso nochwas: Nicht immer zuviel keusches Rücksichtgehabe wegen der Nachbarn.
lg Lustknabe
 
Achso nochwas: Nicht immer zuviel keusches Rücksichtgehabe wegen der Nachbarn.
lg Lustknabe

Das Schlimmste sind m. E. rücksichtslose Nachbarn! "Was du nicht willst was man dir tut..." :geige:
Hier geht es mir aber vornehmlich um meinen Mann und um die Tatsache das man als Erwachsener Anfänger zumeist ganztags berufstätig ist und dadurch erst spät zum Üben kommt. Und mit einem Digitalpiano kann ich zu jeder Tages- und Nachtzeit üben ohne Mann und Hund zu wecken. Und das ist phantastisch.

Gruß
Kosimosi
 
Aber wenn ich jetzt so drüber nachdenke... Warum eigentlich kein Stagepiano...? Benötige ich da nicht so viel zusätzlichen Schnickschnack? Muss das gute Stück an eine Stereoanlage?

Die typische Einsteigerfrage ist: "soll ich dieses oder jenes nehmen?"

Und damit liegen diese Fragenden gar nicht mal so falsch. Grundlegend ausreichende Technik, gewichtete Tastaturen, transportabel, und ein Klang, der eben auf dem neuesten Stand ist.

Ein bisschen Abstriche muss man machen, da die Hersteller sich nicht selber innerhalb ihrer Produkte Konkurrenz machen, aber das bezieht sich meist auf zusätzliche Instrumenten-Stimmen, die dann etwas dürftig klingen, oder auf Features, die eher für erfahrene Spieler interessant sind, weil sie einen "echten" Flügel nachahmen.

Meiner Meinung nach, sollte man sich beim Kauf eines Digitalpianos wenn möglich im Bereich ab 2.000.- aufhalten. Drunter macht den Preis ein Gutteil Optik aus, denn die gleiche Mechanik und Elektronik bekommt man auch für deutlich weniger Geld in Stagepianos ohne das "Holzregal" drum herum.

Ich würde Dir empfehlen, von dieser (zugegeben tollen) Digitalpiano-Optik erstmal komplett abzugehen, und das Geld in ein zwar eher hässliches Plastikgehäuse (= Stagepiano) zu investieren, dafür aber mit mehr Variabilität, Mobilität, und einfacherem Wiederverkauf.

Nachteil: keine integrierten, stabilen Pedale, sondern meist nur Plastikzeugs.

An die Stereoanlage brauchst Du eigentlich nicht damit, es sind ja kleine Lautsprecher mit eingebaut. Gibt nur Kabelgewurste mit der Anlage.

Es sei Dir dringend empfohlen, mal einen Kopfhörer der 150.- Klasse dazu zu probieren. Ein deutlich besseres Klangerlebnis als jede normale Stereoanlage, solange man die nicht nachbarschaftsschädigend aufdreht.

Für diese Yamahas P-35 und P-105 gibt es auch für 100.- ein nachkaufbares passendes Untergestell, so dass das durchaus gediegen aussieht und nicht so wackelt wie auf einem Klappständer.

So ist man für 500-700.- ordentlich ausgestattet, und kann vollkommen ausreichend einsteigen.
 
Mein Tip: Kaufen!

Warum?

1.) Wir reden hier über 350 Tacken ... kein Vermögen oder?

2.) nach 6 Monaten siehts dann wahrscheinlich so aus:

a.) Du merkst, dass Kalvier nicht Dein Instrument ist und gibst es wieder auf. Du verkaufst das Teil in der Bucht für 250 Euro und hast für wenig Spass und viel Erfahrung 100 Euro ausgegeben - schlimm? Es gab mal eine Studie, nach der 70 % alle Klavieranfänger sich nach 6 Monaten ein anderes Hobby gesucht haben ...

b.) Du gehörst zu den anderen 30 % , dann

- bist Du mit Herzblut dabei und Du machst Fortschritte. Dein Mann braucht die Anfängerübungen nicht mehr zu fürchten und Du machst ein bischen Kohle locker für was Vernünftiges (z.B. Hochwertiges neues DIGI oder Klavier mit Silentfunktion). Das alte Digi geht in die Bucht, Verlust: s.o.

- Du spielst so lala vor Dich hin, es macht Dir Freude aber es hat Dich nicht "gepackt" .... dann kannst Du auch auf dem Teil weiterklimpern ...

So oder so, bevor Du hier lange rumdiskutierest und überlegst, kauf das Ding und dann ran an die Tasten - der Schaden ist überschaubar und jeder Tag den Du jetzt nicht loslegst ist ein verlorener Tag.

Gruss und Spass

Hyp


b.)
 
Guter Einwurf Nessie, allerdings bin ich zum einen gegen ein Stagepiano und zum anderen ist mein Mann (so leid es mir tut) ungeeignet um Technik auszusuchen. Ich bin der Technikfreak bei uns in der Famile :-D
Aber wenn ich jetzt so drüber nachdenke... Warum eigentlich kein Stagepiano...? Benötige ich da nicht so viel zusätzlichen Schnickschnack? Muss das gute Stück an eine Stereoanlage?

Aha, bist Du auch so eine :D Mein Mann ist glücklicherweise technisch nicht ganz unbegabt, aber bei Computerproblemen muss auch immer ich ran.

Stagepianos sind in vielen Fällen bereits mit Lautsprechern ausgestattet, welche aber meist nicht viel hergeben. Für die gute Stube reichts aber und vorerst wirst Du ja vermutlich keine Konzerte geben wollen. Die Stereoanlage brauchst Du nicht (Du willst ja niemanden stören) aber GUTE Kopfhörer! Der Vorteil eines Stagepianos ist: Kannst Du wegräumen, wenn Du Platz brauchst und (hier beziehe ich mich auf Aussagen von fisherman) die darin vorhandene Technik ist vergleichsweise hochwertiger als in einem Home-Digitalpiano der gleichen Preisklasse.

Das Schlimmste sind m. E. rücksichtslose Nachbarn! "Was du nicht willst was man dir tut..."

Das kannst Du ja im Vorfeld etwas klären... ich weiss ja nicht, wie Du wohnst, aber mir war es wichtig, ZUERST mit den Mietern untendran (Krippe), resp. mit der Leiterin zu sprechen, bevor ich ein akustisches Klavier gekauft habe. Sie hat sogar gemeint, ich dürfe über Mittag spielen, die Kinder würden beim Mittagsschläfchen sowieso manchmal mit beruhigender Musik berieselt... Da ich aber nicht nur beruhigende Stücke spiele, ist die Zeit für mich zwischen 12 und 14 Uhr tabu. Abends nach 20 Uhr kann ich auch nicht mehr spielen, da müssen meine eigenen Kinder zu Bett! ;)

Es gibt solche und solche Nachbarn. Die einen geniessen es, wenn im Haus musiziert wird, andere reagieren gleichgültig, wieder andere nervts. Wenn Du weisst, dass Dir die Nachbarn wohlgesinnt sind, übst Du auch viel entspannter :D

Wenn Du natürlich nur abends und nachts zum Spielen kommst, wirst Du um ein digitales Piano nicht herumkommen. Dann lohnt es sich auch, sich etwas Hochwertiges zu gönnen. Ich habe auch mit einem uralten Roland E-Piano begonnen - nach einigen Monaten hatte ich das Teil so satt! Das zweite Digi (ein Yamaha P-80 Stagepiano) habe ich mittlerweile auch wieder verkauft, da ich sowieso nur am Klavier geübt habe. Mich hat auch das Loslass-Klackern der Tasten beim P-80 sehr gestört, das ist auch ein Punkt, worauf man beim Kauf achten sollte.

Lg, Nessie
Während ich geschrieben habe, sind hier noch andere Posts erschienen, manches ist jetzt halt doppelt gemoppelt...
 
Falls es generell eine Frage des Geldes ist und du absolut nicht mehr warten willst bis zusätzliche Resourcen für den Kauf freiwerden, kannst du ja mal das 1988er Yamaha mit neuen Geräten der gleichen Preisklasse vergleichen.
Dann kannst du doch ganz leicht ein Urteil fällen, was dir mehr zusagt.
Jedoch finde ich dieses nahezu biblische 1988er-Alter des Yamahamodels für 350€ schon erstaunlich. Im Grunde ists schon eine Art Museumsstück und gehört wohl zu den allerersten Generationen überhaupt. Soweit ich weis, kamen die ersten Digitalpianos mit Sampleraufnahme (echte Klaviertöne wurden dafür aufgenommen) erst Ende der 80er auf dem Markt.

Das sich bisheute sicherlich die Technik weiterentwicklet hat ist unbestreitbar - nur was du fürs Geld in sehr niedrigen Preisklassen bekommst,hat sich sicher nicht allzusehr verändert. Die Marke "Clavinova" von Yamaha war aber nie eine "Billigmarke". Von daher vergleich dies Produkt bei dem Händler mit Neuware die auch so um 400€ kostet. Beinem Digi solltest du wohl vor allem auf die Tastatur achten und einen Klang auswählen, der dir zumindest als aktzeptabel erscheint. Ich bin da immer wieder erstaunt wie stark & künstlich die Klänge selbst bei Modellen für 1500€ aufwärts sind. Das muss aber nicht für dich bedeuten, dass sie als hässlich gelten, denn sie können dir durchaus zusagen und Spaß bereiten.

Schwierig....25 Jahre sind halt ne ordentliche Zeitspanne was digitale Technik angeht. Du hast aber auch nen gesunden Menschenverstand und darauf würde ich mich verlassen. Hier haben dir ja einige schon gute Pro&Contra Argumente geliefert und nun musst du die abwägen.

edit: Es gab wohl schon viel früher elektronische Pianos mit unterschiedlichen technologischen Ansätzen. Der Begriff "biblisches Alter & Museumsstück" ist dann wohl etwas zu weit von mir vorgegriffen. Aber die Samplertechnologie kam tatsächlich in dem Zeitraum (Ende 80er) auf.

Machs gut

Constantin
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich werde nochmal in den Laden marschieren und Tasten und Sound genauer unter die Lupe nehmen und auch mal mit einem neuen Instrument vergleichen wie da die Haptik und der Sound sind.
Falls mir beim genaueren Hinhören der Oldie doch nicht zusagt, was haltet ihr denn von diesem Stück: CLP-430 - Clavinova CLP Series - Yamaha - Deutschland
Yamaha CLP-430
??
 

Von Interesse könnte für dich auch die Seite Startseite - AMAZONA.de (ja MIT "A") sein.
Die schreiben wohl ausführlichere Testberichte auch über Digitalpianos. Das CLP 430 scheint leider nicht dabei zu sein, dafür aber unter anderem das CLP470 und auch die Thomann-Eigenmarken Dp-85 für 500€. Such dich dort doch einfach mal durch um dich zusätzlich zu informieren.

Vor einigen Jahren hatte ich selbst Probleme intensivere Testberichte über Digitalpianos im WWW zu finden. Evtl. hat sich das ein wenig gebessert. Da wird wohl auch mal der Finger in die Wunde gelegt, wenn offensichtliche Schwächen auftauchen (z.bsp schlabberige & zu leichtgängige Klaviatur).

THOMANN DP-85 (ca.500€)
Test: Thomann, DP-85, Digitalpiano - AMAZONA.de

YAHAMA YDP-141 Aruis (ca. 700€)
Test: Yamaha, YDP-141 Arius, Digitalpiano - AMAZONA.de

ROLAND F-120 (ca. 1000€)
Test: Roland-f-120-digitalpiano - AMAZONA.de

Kawai CS6 (ca.2500€)
Test: Kawai, CS6, Digitalpiano - AMAZONA.de
Yamaha Clavinova CLP-470 (2500€)
Test: Yamaha CLP-470, Digitalpiano - AMAZONA.de

Stöber dich mal durch.
Die Klangsamples sind ausführlicher und lassen sich besser vergleichen. Es gibt auch Zusatzinfos über Anschlussmöglichkeiten,Verarbeitung, Klaviatur und vor allem eben auch Mängeln.

Constantin
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Vielen Dank für all eure Tipps und Anregungen zu meiner Frage!!

Frohe Ostern
 
So, melde mich nach etwas mehr als einem halben Jahr zurück...
Habe mich für das Yamaha Clavinova CLP-470 in weiß entschieden. Sieht sehr edel aus.
Bin absolut zufrieden, die Anschlagdynamik ist bald besser als die des alten Klaviers meines Lehres :-)
Ein halbes Jahr nehme ich jetzt Unterricht, habe die kritische Zeit dann wohl hinter mir gelassen. Denke gar nicht dran wieder hinzuschmeißen!! :-)
Weihnachten steht vor der Tür und somit mein erstes Etappenziel, Weihnachtslieder zu spielen :-)
Jetzt bin ich gerade noch auf der Suche nachj einem passenden Kopfhörer. Nebenan lese ich gerade eine hitzige Diskussion ob geschlossen oder offen... Mein Piano steht im Wohnzimmer, so wie auch der Fernseher, da kommt offen gar nicht in Frage!

Auf bald!!!
 
Ich hab auch noch einen 20 Jahre alten PC, den kannste auch für 300 € haben....:D :D :D :D

Viele Grüße

Styx
 

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