echtes Klavier für kleine Kinder

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bastl

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13. Apr. 2008
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Hi, wir sind drauf und dran, unsere Tochter (5!) zum Klavierunterricht anzumelden. Ich spiele selbst viel auf unserem großen Schimmel 120cm im Wohnzimmer.

Frage: Gibt es vernünftige Klaviere für so Kleine? Wir brauchen noch keine 88 Tasten, und ich selbst habe als Kind / Teenager die Intimität beim üben genossen. Üben im Wohnzimmer mit offener Küche ist m.E. nichts. Deswegen überlege ich was ein eigenes kleinres Instrument fürs Kinderzimmer kosten würde. Oder ein Epiano zum üben? Wie gesagt das große Klavier kennt sie schon seit 5 Jahren ( Kinderlieder auf Papas Schoß )...

Danke für jegliche Anregungen (zum Instrument...)

Grüße, Sebastian.
 
Hi,

Du bist nicht Dein Kind. Will Deine Tochter lieber in ihrem Zimmer üben, oder willst Du, dass sie in ihrem Zimmer übt, oder denkst Du, dass sie lieber in ihrem Zimmer üben möchte?

Was sagt Deine Frau dazu, und wer von Euch wird die Tochter in ihren ersten Monaten beim Üben unterstützen?
 
Sehr guter Vorschlag von joeach!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meinen Erfahrungen halten sich Kinder in diesem Alter gerne dort auf, wo noch andere Menschen sind. Obwohl meine Kinder eigene schöne, grosse Zimmer hatten, spielten sie am liebsten im Wohnzimmer. Die Hausaufgaben wurden am Esstisch erledigt und gemalt wurde am Küchentisch. Im eigenen Zimmer haben sie nur gespielt, wenn Freunde zu Besuch waren - aber selten alleine.

Unsere Tochter hat mit sechs Jahren mit Klavier angefangen. Das Instrument, welches wir anfangs gemietet haben, stand in ihrem Zimmer. Sie hat auch immer freiwillig täglich geübt. Wenn ihr jedoch jemand (das war meist mein Mann oder ich) dabei Gesellschaft geleistet hat, hat sie mindestens doppelt so lange geübt wie alleine. Da reichten schon kleine Aufmunterungen wie: Spiel das Stück doch noch einmal - das ist so schön. Oder: Jetzt war diese Stelle doch schon viel besser als gestern, üb die doch gleich noch zwei/drei Mal um sie zu vertiefen. (Mein Mann hat keine Ahnung von Klavierspielen und Musik im Allgemeinen.) Dieses Gesellschaft leisten beim Üben hat sich wirklich gelohnt. Zumal meine Tochter auch ziemlich bald meinte, dass sie lieber übe wenn jemand dabei sei, als alleine.

Von daher steht meines Erachtens dem Üben im Wohnzimmer nichts im Wege. Zeitlich könnt ihr das Üben der Tochter ja so planen, dass es dann statt findet, wenn nicht gekocht werden muss.

Ich an eurer Stelle würde die Tochter erst mal auf dem Schimmel üben lassen. Wenn sie dann wirklich viel und alleine übt und sich beim Üben im Wohnzimmer gestört fühlt, könntet ihr ja immer noch nach einer Alternative fürs Kinderzimmer Ausschau halten. (siehe joeachs post)

Spezielle Kinderklaviere wie z.B. Kindergeigen gibt es nicht, ausser du gehst in die Spielzeugabteilung. Es gibt ältere Instrumente, die "nur" 85 Tasten haben. Aber drei Tasten mehr oder weniger machen in der Grösse auch nicht wirklich was aus. Alternativ kannst du zu einem Digitalpiano greifen, die als Möbel etwas kleiner und filigraner sind als akustische Klaviere, jedoch meistens auch 88 Tasten haben. Ob sie auf die Dauer mit einem Digitalpiano glücklich wird, kann ich nicht beurteilen. Bei uns zu Hause steht so ein Ding nur rum und wird etwa zwei Mal pro Jahr, wenn's denn unbedingt sein muss, bespielt. Das DP hat nach etwa 4 Wochen seinen Reiz völlig verloren.
 
Ihr habt doch ein schönes Klavier im Wohnzimmer, warum sollte das Kind darauf nicht spielen können oder wollen?
Das Klavier im Wohnzimmer hat doch auch Vorteile! Man hat als Vater/Mutter das Kind viel mehr im Blick, wenn es übt und kann dementsprechend auch sofort loben, wenn es schön spielt. Das motiviert Kinder ungemein und das Kind lernt so ganz natürlich vor anderen Leuten zu spielen. Das fiel mir als Erwachsenem Einsteiger z.B. total schwer, weil ich nur im stillen Kämmerlein geübt habe aus Angst es könnte mein Gestümper jeder hören. Kinder sind da viel unbedarfter.
 
Super, das waren doch viele Denkanstöße...

Wir werden erstmal abwarten wie es sich so entwickelt und ich nehme mit, dass wenn, ein einfaches Kleinklavier ausreichen würde.

Danke! Nettes Forum hier...

Grüße Bastl.
 

Wow, schon wieder was gelernt. Ob die zum Klavierlernen taugen? Mir stellt's schon bei Sprüchen wie "als lustige Erscheinung in einem Wohnzimmer" und "gleichzeitig Musikinstrument + Spielzeug für jung und alt" ab.

Ich schaffe lieber Angebote als Vorschriften.

Wenn das die Gegebenheiten zulassen ist das schön.
 
Ich kann mich 100%ig den Aussagen von @Sonatina anschließen.

Ich habe eine Tochter, die ist jetzt 8 und hat mit 5 Jahren mit Geige angefangen. Mit 5 mochte sie nicht gern allein in ihrem Zimmer sein. Warum sollte Euer Kind dort alleine üben, wenn doch im Wohnzimmer ein schöneres Klavier steht.

Eure Tochter geht noch nicht mal zur Schule. Das Konzept der zielgerichteten Aneignung von Fähigkeiten wird sie wohl noch nicht haben; in dem Alter lernen Kinder doch eher spielerisch. Idealerweise führt Ihr sie auch ebenso spielerisch ans Klavier heran, klar, aber ohne eine gewisse Anleitung wird sie nicht weit kommen (beim Spagat zwischen spielerisch und zielgerichtet wünsche ich Euch schon mal viel Erfolg!). Soll heißen: In dem Alter halte ich eine Begleitung beim Üben für erforderlich. Und das geht am besten im Familienwohnzimmer am Familienklavier (man kann ja nebenbei schon den Tisch decken und trotzdem zuhören).

Die Übezeit wird anfangs eher so um die 30 Minuten betragen (jedenfalls war es bei uns so). So lange hält man ein übendes Kind eigentlich immer aus, auch wenn es im gleichen Zimmer ist.

Ein Kind will immer wieder zeigen, was es kann. Es wird Euch sowieso ständig ranzitieren "Schau mal, was ich schon gelernt hab". Ist alles viel einfacher, wenn man eh' daneben sitzt.

Also ich sehe eigentlich keinen Grund, warum man schon vor Beginn der Ausbildung über ein Zweitklavier nachdenken sollte. Seid doch froh, dass Ihr ein tolles "Erstklavier" habt und lasst Euer Kind an dem üben?

Ciao
- Karsten
 
Hab bei meinem Händler letztens ein echtes Kinderklavier gesehen...schaut aus wie ein grosses nur halt in einem kleineren Maßstab gebaut...schaut "puzig" aus :D

Der Preis bei dem gebrauchten liegt bei ca. 1000€ wenn ich mich recht erinnere.

Der einzige für mich ersichtliche Vorteil: Das Kind kommt bei dem mit den Füssen zu den Pedalen :)
 
Hab bei meinem Händler letztens ein echtes Kinderklavier gesehen...schaut aus wie ein grosses nur halt in einem kleineren Maßstab gebaut...schaut "puzig" aus :D

Der Preis bei dem gebrauchten liegt bei ca. 1000€ wenn ich mich recht erinnere.

Der einzige für mich ersichtliche Vorteil: Das Kind kommt bei dem mit den Füssen zu den Pedalen :)
so ähnlich wie dieses?

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:-)

LG
Michael
 

Michael, das ist ja krass. Was für eine Marke ist das? Ich kenne diese kleinen Klaviere nur aus der "Neuzeit" aus China und ich glaube aus England?
 
Aus Erfahrung mit meinem fast 8jährigen Sohn kann ich auch sagen, dass er am liebsten übt, wenn ich daneben sitze. Er würde nie alleine im Kinderzimmer Klavier üben, auch nach über zwei Jahren Unterricht nicht. Dann lässt sich als Motivation auch immer mal ein Duett dazwischen schieben.
 

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