nun was heißt schadet. du bekommst mit sicherheit einen anderen "anschlag" als wenn du auf nem steinway übst, der wiederum anders ist als wenn du auf bechstein spielst usw....
also, klaviere sind einfach unterschiedlich vom anschlag und je nachdem auf welchem du viel übst, wird sich dein anschlag dem instrument anpassen.
der große nachteil von e-pianos ist allerdings, dass sie akustisch sehr begrenzt sind (der ton wird nicht wirklich erzeugt, sondern ein sound-file wird durch einen prozessoer geschickt, der das modifiziert und zum lautsprecher sendet) und dadurch hat man nicht das gefühl, den klang wirklich manipulieren zu können. ok, man kann mit sicherheit dynamisch spielen, artikulation ist auch drin. aber das ist ja noch nicht alles, und eben diese restmenge ist es, was ein echtes klavier auszeichnet. die frage, was nun für dich richtig ist, hängt aber natürlich davon ab, was du vorhast. wer abends nach der arbeit gerne noch ein paar töne zur entspannung spielen mag, vlt. auch mit kopfhörer, der ist mit einem e-piano bestens bedient. wer mehr vorhat, also werke, die viel klang brauchen (brahms-konzert, beethoven-sonaten, romantiker generell, aber auch schon mozart und haydn), der sollte sich zweimal überlegen, ob er nicht doch eher zu einem echten klavier tendieren sollte.
ich habe es selbst gemerkt, dass mein spielen auf einem e-piano einfach beschränkt war. und das fing schon bei schubert und chopin-etüden an...
wenn du hoch hinaus willst, ist ein akustisches instrument erste wahl für dich, wenn du gelegenheitsspieler bist, ist auch ein e-piano drin.