E-Piano oder Klavier , mit 25 Jahren noch anfangen zu spielen?

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Frittenkopp

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18. Jan. 2019
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Hallo alle zusammen,

habe gerade dieses Forum entdeckt. Meint ihr es ist zu spät mit 25 Jahren nochmal mit dem Klavier anzufangen ?

Habe als Kind 10 Jahre gespielt aber dann kein einziges mal mehr, was ich schweren Herzens bereue. Da meine 3 Jährige Tochter nun total gefallen ans Klavier spielen hat, da Sie bei meinem Opa sofort ans Klavier geht, möchte ich mir nun erstmal ein E-Piano zulegen. Merkt man den Unterschied gut zwischen E-Piano und Klavier?

Mein Opa war Musiklehrer und spielt heute noch in der Kirche, mein Vater hat leider auch mit 15 Jahren aufgehört zu spielen, jedoch setzt er sich jetzt mit 50 ans Klavier, spielt er, als wäre es gestern gewesen.

Das klappt bei mir aber irgendwie nicht ^^ Habe damals im Trommlerkorps das Notenlesen verlernt, da die dort anfingen, auf Buchstaben anstatt auf Noten zu spielen :/ Hat man das wieder schnell drin mit den Noten oder ist das aussichtslos?

Meine Tochter möchte ich auch zur Musikalischen Frühförderung schicken, aber ich wollte mir das selber wieder beibringen.


Danke schonmal im vorraus für euren Rat :-)
Aber wichtig wäre mir nur zu wissen, ob ein E-Piano [ ca. 500 € ] für den Anfang reicht oder ob es auch ein Keyboard tun würde, wobei ich vom letzterem nicht so der Fan bin :)
 
Hallo Frittenkopp, willkommen im Forum!

Ob man einen Unterschied merkt? Nicht, wenn man taub ist. Das sind eigentlich zwei verschiedene Kategorien von Instrumenten.

Zunächst mal Glückwunsch zur musikinteressierten Tochter. Hatte schon mal einen Vater als Schüler, der seiner Tochter nacheiferte...

Generell: Es ist nie zu spät. Vielleicht wirst du kein international gefeierter Konzertpianist mehr.

Vielleicht wird es Deine Tochter... ;-)

Notenlesen ist kein Hexenwerk, das kriegst du wieder drauf, vor allem: Schau Dich nach einem Lehrer (für Euch beide) um.

Ansonsten bin ich für E-Pianos nicht zuständig, du findest hier entsprechende Fäden.

Es grüßt
Die Drahtkommode
 
Hallo

Mit 25 bist du doch ein absoluter Jüngling hier im Forum. Viele hier fangen doppelt so alt an oder noch später. Es kommt natürlich immer auf den Anspruch an...

Ein Digipiano geht für den Anfang gut. Wenn es dich dann richtig packt, kannst du immer noch ein richtiges Klavier kaufen. Dann hast du mit dem Digi auch etwas zum leisen üben. Ein Keyboard ist nicht zu empfehlen, wenn du Klavier spielen möchtest. Das Spielgefühl ist dann doch erheblich anders.

Für ca. 600 Euro bekommst du ein brauchbares Digi von Kawai, Yamaha, Casio, Korg oder auch Roland. Das solltest du dann aber selber ausprobieren, was dir, vor allem von der Tastatur her gefällt. Eine Bank und einen Ständer, sowie einen brauchbaren Kopfhörer musst du dann, sofern nicht vorhanden, noch extra dazu rechnen.
 
@Frittenkopp zwischen 20 und 30 Jahren ist man sowohl körperlich als auch geistig in seiner leistungsfähigsten Phase. Die Welt steht dir offen.
Ja kein Keyboard sondern entweder ein akustisches Klavier oder eine Digi mit Hammermechanik .
Viel Spaß
 
Hallo Frittenkopp:)
Ich bin 29 Jahre alt,habe 3 kleine Kinder und spiele seit 4 Monaten Klavier.
Ich hatte zunächst auch meine Bedenken da ich nicht so konzentriert üben kann(habe eine sehr anhängliche kleine Tochter).
Was soll ich sagen? Ich mache sehr schnelle Fortschritte, habe etwas 3/4 der russischen Klavierschule geschafft und noch ein weiteres Klavierbuch.
Es nie zu spät! :)
Und wenn du schon 10 Jahre Klavier gespielt hast, kannst du deine Kenntnisse sicherlich schnell wieder auffrischen.

Notenlernen war anfangs sehr anstrengend für mich aber ich hab mich da durchgebissen und geübt geübt und geübt. .. :)
Ich spiele 2 Stunden am Tag verteilt auf 30 Minuten Klavier, unter Anderem spiele ich morgens bevor der Rest meiner Familie aufsteht in aller Ruhe und abends wenn meine Kinder schlafen.

Viel Erfolg und vor allem viel Spaß beim lernen
 
Willkommen, @Lizzythep . :023:
 
Danke Barrat:)
 
Hallo Lizzythep,
Ich habe vor zwei Jahren, mit 54 also wieder angefangen Klavierunterricht zu nehmen. Ich habe mir ein Digitalpiano gekauft, weil ich erst einmal sehen wollte, ob ich dabeibleiben und auch übe. Als Kind habe ich ca 6 Jahre Unterricht gehabt.
Nun könnte ich mir vor ein paar Monaten mein Klavier kaufen und bin glücklich damit und spiele gar nicht mehr auf dem Digi.
Für mein Empfinden bist D u noch sehr jung...hattest Du denn 10 Jahre Klavierunterricht? Das wäre ja eine beachtliche Basis...
Am Besten ist einfach ausprobieren...
Viel Spaß dabei:001:
 
@Silvvia Borin du meinst Frittenkopp oder? Ich habe nur einen Beitrag gepostet;-)
 
Der begabte Vater und nun die kleine Tochter. Willst du es selbst? Wenn ja, nichts wie ran. Schau dir das Roland FP-30 an. Ansonsten auch Kawai, Yamaha. Wenn dir die Spielweise gefällt, kann man damit ein Jahr klar kommen.
Für ein akustisches Klavier solltest du ca. 5 T€ planen. :026:
 

Ja, stimmt, ich meimte Frittenkopp
 
Hallo zusammen, dem was du schreibst , "ehenkes" kann ich nur zustimmen, denn das digi ist auch später noch nützlich. Wenn dann ein Klavier angeschafft wird, kann das E-Piano durchaus eine konzertante Rolle übernehmen, z.B. den Melodiepart bei entsprechender Literatur.
Roland hat sehr echt klingende Sounds für solche Gelegenheiten.
Auf jeden Fall- viel Spaß "Frittenkopp"
Sicher ist es nicht mit einem Klavier gleichzusetzen, aber zum Üben ist es nützlich, vorausgesetzt es hat Anschlagdynamik und gewichtete Tastatur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frittenkopp, das man als Erwachsener nicht mehr mit Klavier anfangen kann, wenn man als Kind keinen Unterricht hatte, ist eine weit verbreitete Legende, die durch Wiederholung nicht wahrer wird. Die tägliche Praxis beweist signifikant das Gegenteil. Übrigens gibt es auch Kinder, die sich mit dem Klavier sehr schwer tun, nur einmal so nebenbei gesagt. Das aber trifft auf Dich ja gar nicht zu, auch wenn Du offenbar diese Legende im Ohr hast. Wenn Du als Kind 10 Jahre Unterricht hattest, besitzt Du ein verschüttetes Potential, das jetzt direkt nicht abrufbar, aber vorhanden ist. Die Hirnforschung sagt, das nichts Gelerntes verschwindet, sondern nur vergessen wird, und wieder reaktiviert werden kann. Darüber hinaus hat sie in den letzten Jahren die bis dahin weit unterschätzte "neuronale Plastizität" erforscht, die besagt, dass das Gehirn bis weit in das Alter hinein, in der Lage ist, Neues zu lernen, ungebrauchte Potenziale zu aktivieren, etc., solange der Mensch gesund ist.
Bei einer Investition von 500 Euro würde ich am ehesten erst einmal zu einem Digi raten, oder aber auch zu einem Mietkauf eines guten akustischen Klaviers, bei dem die Monatsmiete nachher auf den Kaufpreis angerechnet wird. Im Allgemeinen kann man einige Jahre (oftmals 3), das Klavier monatlich abstottern, dann aber, nach Ablauf der Jahre, die Restsumme begleichen. Das wäre für Dich ein Rechenexempel. In Sachen Digi haben die Foristen hier genau die Firmen genannt, die empfehlenswert sind. Bei neuen Billigprodukten anderer Firmen muss man hingegen sehr vorsichtig sein: nicht alles, was wie ein Digi aussieht, ist auch eines..;-), man könnte so manches Modell eher als Kasperletheater bezeichnen...;-) Vorteil des Digis ist natürlich das Üben mit Kopfhörer und die ausfallenden Kosten für das Stimmen.
 
Vorteil des Digis ist natürlich das Üben mit Kopfhörer und die ausfallenden Kosten für das Stimmen.
Für das Stimmen würde ich für den business case jährlich ca. 130 € ansetzen. Diese Summe entfällt beim digitalen Piano.

Kauft man später ein akustisches Piano, so sollte man sicherstellen, dass es noch auf 440 Hz stimmbar ist, damit es bezüglich Frequenz zum elektronischen Piano passt, falls man beide zusammen verwendet.
 
Ich durfte als Kind kein Klavier lernen und habe die Gelegenheit beim Schopfe ergriffen, als ich 45 Jahre alt geworden bin. Da sind meine Schwiegereltern von ihrem Haus in eine kleinere Wohnung gezogen und wollten das funktionsfähige Klavier nicht mehr mitnehmen. Da haben mein Mann und ich gleich "hier" geschrien, bevor sie es verticken. :005:

Übrigens spricht die Wochenarbeitszeit meiner Klavierlehrerin Bände.
Sie unterrichtet an der städtischen Musikschule, in der privaten Musikschule des Musikinstrumentenladens und noch privat daheim. Sie kann sich vor Anfragen Erwachsener nicht mehr retten. Und wer kommt, bleibt auch dabei, mit ganz wenigen Ausnahmen.
Sie versucht übrigens, niemanden abzulehnen.
 
Dazu macht sie jeden zweiten Sonntag Orgeldienst.
Sie jammert immer, daß sie für nichts mehr Zeit hat.
Aber sie will eben niemanden, der Klavier lernen will wegschicken.
 
habe gerade dieses Forum entdeckt. Meint ihr es ist zu spät mit 25 Jahren nochmal mit dem Klavier anzufangen ?
Ich find die Frage von so jungen Leuten immer lustig. Man könnte meinen, mit jenseits der 20 bereitet man sich gedanklich auf den Tod vor und fängt lieber keine großen Projekte mehr an... Menschenskind, von einem 80jährigen würde ich solche Gedanken verstehen, aber mit 25?

Ich hab mit 47 angefangen und weiss, dass ich es nicht mehr zum Konzertpianisten bringen werde, aber das war ohnehin nie mein Ziel. Ich spiele Klavier, weil ich Musik mag, ich spiele für mich und dafür ist es NIE zu spät.

Mit 25 und 10 Jahren Spielerfahrung steht die noch alles offen. Das Notenlesen wirst Du im Nullkommanichts wieder beherrschen und wenn Du die 10 Jahre halbwegs ernsthaft geübt hast, ist auch die Praxis ruck zuck wieder da.

Mit dem Erfahrungshintergrund und dem Niveau sollte man allerdings meinen, steigen auch die Ansprüche. Ob Dir ein 500€ Digitalpiano zusagt, musst Du wissen. Ausprobieren hilft. geh in einen Laden und spiel so ein Teil. Ich habe eins (etwas teurer) und genieße als Familienvater vor allem die Möglichkeit, abends, wenn die Kinder schlafen mit Kopfhörern zu spielen. Ohne wäre die Übezeit vermutlich nahe Null. Für ein richtiges Klavier ab 5000€ aufwärts fehlt mir das Kleingeld.
 

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