Drei Balladen für Klaviertrio (von mir)

  • Ersteller des Themas ChrisSilver
  • Erstellungsdatum

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Natürlich finden deine Familie und deine Bekannten ganz wunderbar, was du machst.
Liegt zum einen daran, dass sich von diesen Leuten niemand traut, dir an den Karren zu fahren.
Zum anderen schlicht an mangelndem Sachverstand.
Ich hatte vor kurzem einen Auftritt mit „meiner“ Sängerin bei einer Feier ihrer Familie. Schon vor dem Auftritt sagte die Gastgeberin, wir könnten machen was wir wollen, sie fänden uns in jedem Fall toll. Und nach dem Auftritt waren alle sehr berührt, begeistert und überwältigt. Nun haben wir auch nicht ganz schlecht Musik gemacht und das Zusammenspiel mit der Sängerin passt so gut, wie ich es sonst nicht erlebt habe, aber es war dennoch zu spüren, dass die Begeisterung nicht allein der Musik geschuldet war, sondern dass auch (und vor allem?) viele andere Dinge mit hineinspielen: die Atmosphäre, das Setting des andächtigen Lauschens, die Vertrautheit mit einem Familienmitglied, das Musik macht usw.

Solche Heimspiele sind nicht repräsentativ. Man berührt offene Herzen, die von mehr begeistert sind als nur von der Musik. Ob die Musik überzeugend ist oder nicht, zeigt sich erst dann, wenn man Menschen erreicht, die nur die Musik erleben und nicht die Einbettung im rührseligen Kontext. Heimspiele können ein Rückenwind sein - als ehrliches Feedback würde ich sie nicht betrachten.
 
Du hast recht.
Danke fürs Kopf waschen und sorry an @Klavier Miron, hab mich etwas im Ton vergriffen.
Trotzdem stehe ich inhaltlich dazu was ich ausdrücken wollte: du darfst auch kritisch sein und musst nicht alles "toll finden", bloss weil du eine sehr idealistisch geprägte Auffassung von "Kunstschaffen" hast.

Im Übrigen solltest du dich von einem einzelnen, dir unbekannten Forenteilnehmer nicht dermassen entmutigen lassen.
 
Ich hatte vor kurzem einen Auftritt mit „meiner“ Sängerin bei einer Feier ihrer Familie. Schon vor dem Auftritt sagte die Gastgeberin, wir könnten machen was wir wollen, sie fänden uns in jedem Fall toll. Und nach dem Auftritt waren alle sehr berührt, begeistert und überwältigt. Nun haben wir auch nicht ganz schlecht Musik gemacht und das Zusammenspiel mit der Sängerin passt so gut, wie ich es sonst nicht erlebt habe, aber es war dennoch zu spüren, dass die Begeisterung nicht allein der Musik geschuldet war, sondern dass auch (und vor allem?) viele andere Dinge mit hineinspielen: die Atmosphäre, das Setting des andächtigen Lauschens, die Vertrautheit mit einem Familienmitglied, das Musik macht usw.

Solche Heimspiele sind nicht repräsentativ. Man berührt offene Herzen, die von mehr begeistert sind als nur von der Musik. Ob die Musik überzeugend ist oder nicht, zeigt sich erst dann, wenn man Menschen erreicht, die nur die Musik erleben und nicht die Einbettung im rührseligen Kontext. Heimspiele können ein Rückenwind sein - als ehrliches Feedback würde ich sie nicht betrachten.
So wie ich dich kennengelernt habe, war das sicher richtig gut 👍
 
Denn @hasenbein gibt wertvolle Ideen für die Weiterarbeit und prüft gleichzeitig anhand der Reaktionen, ob da ein wirkliches Lernbedürfnis besteht, oder ob die eigene Eitelkeit den Willen des Lernens um der Sache willen übersteigt.
Glaube ich nicht. Der will hier nur seinen Spaß haben und sich 'n bisschen dicke tun.

CW
 
Bei zu viel Bescheidenheit kommt halt auch nur bescheidene Musik raus... :coolguy:
Arbeite erstmal an Bescheidenheit, auch im musikalischen Sinne, dann kann vielleicht sogar auch was Schönes ("schön" nicht im Sinne von "outstanding") entstehen.
Wie wärs mit kochen. Einfach einen schönen Eintopf aus Milch mit Zitrusfrüchten, Salz, einer halben Blutwurst und das ganze mit Senf abschmecken. Dazu gedünstete Erdbeeren mit schmelzkäse und Grammeln. Dazu ein ausgeschütteltes, angewärmtes Bier. Und dann „bitte aufessen und dem angehenden Koch sagen es habe geschmeckt“. Sonst wäre er traurig bei all der Mühe.
Aber man sollte schon sagen dürfen, wenn etwas keine große musikalische Qualität aufweist.
Gibt doch kaum etwas öderes, als Leute, die alles, auch den blödesten Mist toll finden.

Das Diskussionsklima wird mir unerträglich. Ich bitte einen Moderator, das Thema zu schließen, damit ich Ruhe finden kann.
Danke für deine Unterstützung @Klavier Miron, auch wenn du dich dadurch selbst zur Zielscheibe gemacht hast.
Noten und Musik wurden von mir vom Startbeitrag entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
das Thema zu schließen, damit ich Ruhe finden kann.
Es geht sogar noch einfacher: schau' einfach nicht mehr hierhin.

Im Übrigen passiert hier genau das, was immer passiert, wenn einer mit einem eigenen Oeuvre aus der Deckung kommt. Es wird plattgemacht, völlig wurscht, ob es die gelungene Neuauflage der Diabelli-Variationen ist oder Murks.

Meistens ist es allerdings Murks.

CW
 
Danke für deine Unterstützung @Klavier Miron, auch wenn du dich dadurch selbst zur Zielscheibe gemacht hast.
Mal ganz im Ernst und aus wirklichem Interesse. Aber wo ist das Problem mit Kritik? Ich mein die Frage echt ernst.

Stell dir vor du wärst Profi. Würdest vom „gut finden“ anderer existenziell abhängen. Dann wäre die Meinung deines potentiellen Publikums deine Miete/Essen oder nicht. Du könntest die Arbeiten für „die Katz“ durch ehrliche Kritik sparen.

Jetzt bist du also Hobbyist und hast die Freiheit zu tun was und wie es dir gefällt. Bist nicht abhängig aber fragst dennoch nach Meinung. Warum ist es dann so überraschend, wenn man als Dilettant in einem Forum unter nicht wenig Fachleuten entsprechend Rückmeldung bekommt?

Warum diese Kränkung statt sich mutig in den Wind zu stellen und an sich arbeiten? Warum nicht stolz auf den Mut sein und sich auf die Schulter zu klopfen dass man es besser machen will. Warum nicht stolz auf den eigenen Verbesserungswillen sein, für den man auch unbequemes einkassiert.

Ich verstehe das wirklich nicht. Zielscheibe ist man immer wenn man etwas „zum bewerten in den Ring“ wirft. Aber das ist doch nichts negatives.
 
Nachsatz:

Ich werf auch öfter was in den Ring. Eben genau weil (!) ich hören will was andere anders machen würden, oder schlecht finden, oder vielleicht auch gut. Weil das schlimmste was einem passieren kann ist dass man sein Gewerk selbst gut findet. Das ist das Ende jeden Fortschritts. Man muss sehen und hören was man alles scheisse macht und je mehr man davon wahrnimmt, desto mehr kann man verbessern.

Das bedeutet dass man aber auch annehmen und lieben lernen muss, dass man nie in Zufriedenheit schwelgt. Könnte man als „Opfer“ sehen. Und je besser man wird, desto schlimmer wird’s weil desto mehr nimmt man wahr was man alles verkackt/ verkacken kann.

Ist das kein Gedanke mit dem @Klavier Miron @ChrisSilver guten Gewissens teilen und diskutieren könnt?
 

Weil ich ein Mensch mit Gefühlen bin, deshalb.
Das Thema hat sich für mich erledigt.
Und die hab ich wohl nicht? Weist du wie oft ich zerrissen werde. Und anfangs war das hardcore. Ich dachte mir „sooo extrem schlimm war’s nicht“ und hatte Hemmungen zurück zu kommen. Dann hab ich geübt und mich damit auseinandergesetzt und dann paar Wochen später zurück geguckt und mich hat fast der Schlag getroffen. Seit dem stecke ich jede noch so harte Kritik einfach weg weil ich in paar Wochen wieder „zurück schauen“ will. Und weil ich drauf vertrauen kann, dass sie gerechtfertigt war.
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

Zurück
Top Bottom