Digitalpianokauf

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milanbegovic

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18. Nov. 2016
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Liebe Pianisten! :)

Da ich bald studieren werde und dafür in eine andere Stadt ziehe, werde ich mein akustisches Klavier zuhause lassen und mir für dort ein Digitalpiano besorgen. Natürlich werde ich den Großteil in Übungsräumen der Universität üben, jedoch wäre es trotzdem wichtig, in der kleinen Wohnung ein Digitalpiano stehen zu haben, vor allem für das Einstudieren von neuen Stücken.
Da ich mich in diesem Bereich nicht so auskenne, wollte ich hier mal um Hilfe fragen: Als angehender Klavierstudent wäre mir beim Piano vor allem ein natürlicher Anschlag wichtig, ebenso ein guter, klarer Klang. Ein MIDI-Anschluss wäre auch nett, ist denke ich aber bei fast jedem modernen Piano verbaut. Daher meine Frage: Ist es besser, sich ein "Kompaktes" E-Piano zu holen (also eines, was man dann auf einen Ständer stellt) oder sollte es für meine Anforderungen ein größeres wie etwa die der CA-Reihe von Kawai sein? Und habt ihr Vorschläge für gute Digitalpianos? Preislich sollte es im Bereich von etwa 2000€ sein.

Danke im Voraus!
 
Also als Student der vielleicht öfters seinen Wohnort wechselt ist was mobiles angebrachter.
 
Erstmal etwas Grundsätzliches:

Der Aufpreis bei den teureren resultiert letztendlich nicht unbedingt in einer besser spielbaren Tastatur, sondern meistens in einem besseren Lautsprechersystem und mehr Ausstattung wie mehr Anschlüsse wie z. B. line in.

Eine Tastatur, wo du alle 88 Tasten aus vollständigem Holzkern hast, gibt es in deinem Preisbereich nur bei Kawai und geht da beim CA-48 los (ca. 1700€)

Bei Yamaha sind nur die weißen Tasten aus Holz ab dem CLP-645 bis hoch zum CLP-685.
88 Vollholztasten gibt es bei Yamaha erst ab 4300€ mit dem NU1X.

Bei Roland sind an den Holztastaturen (PHA-50) nur bei den weißen Tasten seitlich Holzstreifen angeklebt, sind also nicht wirklich Tasten mit Holzkern.

Die Frage ist, ob du zuhause unbedingt Holztasten brauchst?

Sehr mobil wärst du mit einem Roland FP-30.
Das hat für den Preis des Komplettsets (750€) eine sehr gute Tastatur.
Eine etwas schwerere Tastatur haben die Yamahas ab dem S54/YDP-164 (GH3 Tastatur).
Die Tastatur im S54/YDP-164 spielt sich ebenfalls sehr gut.

Das S54 wäre mit Tastaturabdeckung und passt auch noch in jede Studentenbude.

Roland und Kawai haben leichtere Tastaturen als Yamaha.
Musst du mal selbst anspielen, welche dir eher liegt.

Mein persönlicher Tipp von der Tastatur und vom Klang für deine Studentenbude:

Yamaha S-54 oder Roland FP-30.


Ein Piano der CA Reihe ist da schon deutlich schwerer und von einer Person alleine nicht mehr aufzubauen bzw. zu tragen.

Ein FP-30 passt zur Not auch noch in einen VW Polo.
 
Zuletzt bearbeitet:
So toll das FP-30 sein mag (habe auch eins), für einen Profi halte ich es für unterdimensioniert. Zumal der Kopfhöreranschluss zu schwach ist, um damit ohne separaten Kopfhörerverstärker gut spielen zu können.
Wenn kompakte Maße wichtig sind, würde ich das Roland F-140R anschauen. Ansonsten hätte ich beim Profil des Themenerstellers auch eher an das Kawai CA48 gedacht. Spielt sich toll, klingt toll und passt ins Budget. Und falls man mal umzieht, hat man doch Freunde, oder?
Ich habe mein altes Roland Digi mehrmals mit Freunden/Familie umgezogen und das war nie ein Problem.

Viele Grüße,
Bluesman
 
Das Kawai MP11 hat eine im Vergleich sehr gute Tastatur, allerdings ist es schwer und hat keine eingebauten Lautsprecher. Wäre trotzdem meine Empfehlung weil mir Kawai am Besten gefallen und die portablen mit Lautsprechern keine guten Tastaturen verbaut haben.
Eine Möglichkeit wäre auch ein Kawai VPC1 und Computer für den Klang. Die Tastatur ist etwas weniger gut, da die Tasten kürzer sind und - für mich ein K.O. Argument: dort wo bei echten Klavieren die Klappe senkrecht nach oben steht ist das Gehäuse schräg zum Spieler ausgerichtet, so dass ich mit den Fingern anstoße.

Ich würde als erstes einmal im Laden die verschiedenen Modelle anspielen. Danach weißt Du wahrscheinlich, welche Marke für Dich in Frage kommt, da die besseren Tastaturen (und auch der Klang) markenspezifische Eigenschaften haben. Kawai, Yamaha und Roland sind empfehlenswert. MIDI, bzw. USB out haben eigentlich alle.
 
Ist es besser, sich ein "Kompaktes" E-Piano zu holen (also eines, was man dann auf einen Ständer stellt) oder sollte es für meine Anforderungen ein größeres wie etwa die der CA-Reihe von Kawai sein? Und habt ihr Vorschläge für gute Digitalpianos? Preislich sollte es im Bereich von etwa 2000€ sein.
Hier werden Dir fast nur Amateure antworten können, die nichts über Deine Ansprüche als Klavierstudent an ein Instrument wissen. Die Unterschiede bei Digis in der Preisklasse sind enorm und werden von Amateuren anders wahrgenommen oder gewertet als von Dir.
Daher unbedingt selber probieren!
Evtl. auch ein guter Anlass, zu lernen, neue Stücke mental einzuüben.
 
Für einen Klavierstudenten ein FP-30 ???
Und wo steht denn daß es von einer Person zu tragen sein muß?

Schau Dir mal ein KAWAI CA-59 ( Infos darüber gibt es ab 15. Mai ) oder Yamaha CLP-645 an.
 
Für einen Klavierstudenten ein FP-30 ???
Wenn ein Musikstudent erst einmal die ideologische Schranke, ein Klavier mit Stecker kaufen zu wollen, überwunden hat, sollte auch ein Roland FP-30 auf seinem Zettel stehen.
Warum denn nicht?

Gerade in Anbetracht der Einschränkungen (geringer Platz, kein unbeschränktes Budget, Mobilität bei Umzug) halte ich ein FP-30 für sehr geeignet in dieser Situation.

Aber lassen wir den TE doch einfach selbst die Digis anspielen.
Er wird schnell herausfinden, welche für ihn infrage kommen.
 

Wei es nicht annähernd den Ansprüchen gerecht wird.
Nun gut, könnte man jetzt vortrefflich drüber streiten, was "ein natürlicher Anschlag" ist.

Es ist halt ein Piano mit Stecker, da ist letztlich alles simuliert, vom Klang bis zur Tastatur.

Auch ein CLP-645 hat keinen "natürlichen" Anschlag.

Aber ich halte mich ab jetzt hier raus, habe keine Lust auf diese Diskussionen, welches Digi nun für einen Musikstudenten geeignet ist oder nicht.

Der TE wird es demnächst für sich selbst herausfinden.
 
Danke für die reichlichen Antworten! Werde versuchen, einmal im Detail auf einige Antworten einzugehen :)
Also als Student der vielleicht öfters seinen Wohnort wechselt ist was mobiles angebrachter.
Stimmt, daher tendiere ich auch eher zu einem kompakteren Digi. Vor allem, falls ich ein Auslandssemester machen sollte oder umziehen will, wäre das sicher von Vorteil!
Erstmal etwas Grundsätzliches:

Die Frage ist, ob du zuhause unbedingt Holztasten brauchst?

Sehr mobil wärst du mit einem Roland FP-30.
Das hat für den Preis des Komplettsets (750€) eine sehr gute Tastatur.
Eine etwas schwerere Tastatur haben die Yamahas ab dem S54/YDP-164 (GH3 Tastatur).
Die Tastatur im S54/YDP-164 spielt sich ebenfalls sehr gut.

Das S54 wäre mit Tastaturabdeckung und passt auch noch in jede Studentenbude.

Roland und Kawai haben leichtere Tastaturen als Yamaha.
Musst du mal selbst anspielen, welche dir eher liegt.

Mein persönlicher Tipp von der Tastatur und vom Klang für deine Studentenbude:

Yamaha S-54 oder Roland FP-30.

Danke für die ausführliche Antwort! Wahrscheinlich brauche ich nicht unbedingt Holztasten, mir ist lediglich wichtig, dass man schon einen guten Kontakt zum Klang aufbauen kann und sich nicht fühlt als würde man auf einem 100€ MIDI-Keyboard spielen. Was denkst du / ihr vom Roland FP-90? Ist natürlich um einiges teurer, inwiefern gibt das mehr her? Da es sich um eine langfristige Investition handelt, gehe ich auch gerne mit dem Preis hoch, wenn die Qualität passt.
 
Hier werden Dir fast nur Amateure antworten können, die nichts über Deine Ansprüche als Klavierstudent an ein Instrument wissen. Die Unterschiede bei Digis in der Preisklasse sind enorm und werden von Amateuren anders wahrgenommen oder gewertet als von Dir.
Daher unbedingt selber probieren!
Evtl. auch ein guter Anlass, zu lernen, neue Stücke mental einzuüben.
Kann schon gut möglich sein. Ich bin auch ein Neuling was Digitalpianos angeht, weshalb ich hier frage, um etwas zu haben, woran ich mich orientieren kann! Mentales Üben ist wirklich hilfreich, sollte mich evtl. öfter dazu motivieren... :007:

@bluesman @virtualcai was denkt ihr vom FP-90? Zahlt sich das aus?

und @Peter @Bass-Tölpel wie oben schon beschrieben, zum Thema natürlicher Anschlag muss man bei der digitalen Variante logischerweise Kompromisse eingehen :004: jedoch sollte es nicht plastisch und billig sein, womit ich allerdings bei so hohen Preisen nicht rechne...
 
Was denkst du / ihr vom Roland FP-90? Ist natürlich um einiges teurer, inwiefern gibt das mehr her?
Das FP-90 hat deutlich mehr Ausstattung und mehr Schalter und Regler.
Ob du das alles brauchst, kannst nur du entscheiden.
An den weißen Plastiktasten sind Holzplättchen an der Seite angebracht.

Das Spielgefühl ist meiner Meinung nach nicht bahnbrechend besser als beim FP-30.
Es ist auch deutlich größer und schwerer.

Wenn du eh meistens mit Kopfhörer spielst, dürfte ein teures Lautsprechersystem im Piano sekundär für dich sein.

Ich denke, für deine Ansprüche sollte tatsächlich ein Roland FP-30 das ideale Instrument sein.
Wenn du wirklich nur zuhause üben musst, brauchst du keine 100 Schalter und 300 Klänge...
 
Ach ja, wenn du die Tage testen gehst, nimm deinen eigenen Kopfhörer mit, mit dem du auch später am Digi spielen wirst.

Schildere dann doch mal deine Eindrücke, wenn du vom Testen zurück bist.
 
Das FP-90 hat deutlich mehr Ausstattung und mehr Schalter und Regler.
Ob du das alles brauchst, kannst nur du entscheiden.
Danke! Hast sicher Recht, wie du siehst bin ich kein Experte... muss natürlich auch einige Instrumente anspielen, werde mich nur umsehen müssen, wo man viele Digis anspielen kann (die klassischen Klavierhäuser bei uns haben gefühlt nur Pianinos und Flügel).
 
Am besten kein Klavierhaus sondern einen Laden wie justmusic, Session, Kirstein, thomann oder musicstore anfahren.

Da ist die Auswahl einfach größer.

Wo wohnst du?

Dein Kopfhörer sollte voll und ganz reichen.
 
jedoch sollte es nicht plastisch und billig sein
Das ist halt das Problem. Amateure wie ich sind nicht in der Lage, Deine Ansprüche einzuschätzen. Was für unsereins völlig ausreichend ist, kann trotzdem für Dich Billigplaste sein. Ich kenne bisher nicht einen Klavierstudenten, der auf einem Digi geübt hätte. Die Meinungen der Studenten und Profis sind ziemlich gleich: Taugt nix. Was den Dingern fehlt, ist die Rückmeldung der akustischen Instrumente. Die verzeihen viel zu viel und lassen ein Üben auf Deinem Niveau nicht zu.
Selbst wenn es nur zum Einpauken von Notentext ist, kann ich mir vorstellen, dass es auf einem Digi schon schwer wird, auf Deinem Niveau damit überhaupt den richtigen Fingersatz auszuarbeiten.

Nicht falsch verstehen: Ich persönlich finde sowohl Yamaha als auch Kawai in der 2K-Klasse sehr gut (und spiele auch drauf und empfehle die immer wieder). Aber ob so was für Dich in Frage kommt und wie relevant die Unterschiede von Spielbarkeit und Klang (wie gesagt, die sind groß) für Dich sind, musst Du selbst ausprobieren. Da kann Dir keiner eine Orientierung geben.

Die DT-770 sind ok!
 

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