Digitalklavier - "graded hammer", "gewichtete Tasten"

Ich kenne deine Wohnsituation zwar nicht, aber mit Lautsprechern mitten in der Nacht spielen, dürfte für die Nachbarn auch nicht gerade erfreulich sein.

Mir ging es hauptsächlich um das Spielgefühl denn ich habe gemerkt, dass meine Problemfinger mit dem Clavinova zunehmend Schwierigkeiten hatten. Das lag nicht nur an den immer schwergängigeren Tasten.

Ehrlich gesagt sind meine Ohren (temporäre Hyperakusis) und ich auch mal ganz froh, wenn es am Klavier mal nicht so laut ist. Die Wände sind dick und falls die Nachbarn etwas hören sollten dann kann ich das Klavier auf die andere Seite des Raumes stellen. Dann hören sie bestimmt nichts mehr.

Herzlichen Glückwunsch zum dritten Flügel.
Danke, Martin! Aller guten Dinge sind drei! ;-)

Welcher Flügelklang hat Dir besser gefallen? Der Weiche, #1 oder der etwas hellere #2?

#1.

Gratulation zum neuen Digi und viel Freude damit.

Danke, Rudi. :-)

Was mich interessiere würde, konnte die Lautsprecher/Resonanzboden-Kombi des Kawai CS11 gegenüber dem ähnlich teuren Yamaha CLP-585, welches "nur" Lautsprecher hat, klanglich überzeugen?

Außer den vollen und wohlklingenden Bässen des CS11 ist mir kein klanglicher Unterschied aufgefallen. Alle drei (außer N2) erschienen mir in der oberen Hälfte zu „spitz“ (es war jeweils der Klang ausgewählt, der am wenigsten "brillant" ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ES8 hatte ich neulich gesehen. Die Tastatur fühlt sich typisch (ohne Wertung) nach Kawai an. Ganz positiv fiel mir auf, dass es auch im Wohnzimmer als Stage eine gute Figur macht, im Gegensatz zu vielen anderen, die zu sehr nach Plastik aussehen (Roland FP30/50/80/90, Yamaha CP40), zu viele Knöpfe haben (NORD Pianos) oder sehr klobig wirken wie das Kawai MP11.

Wenn Geld "keine Rolle spielt" hätte ich dem schönen N2 (ca. 11.500 Euro online) auch den Vorzug gegenüber dem für mich etwas klobigeren N1 (ca. 6.700 Euro online) gegeben, aber die Vorzüge dieses Modells, die sich natürlich nicht nur auf die Optik beschränken, kosten ohne "Ausstellungsstückrabatt" doch auch einen deutlichen Aufpreis. Von der Tastaturqualität bzw Konstruktion der Mechanik her sind sie sicher 1. Wahl, diese Yamahas, und das N2 hat enorme Verstärkung/Lautsprecherbestückung an Bord für Digi-Verhältnisse. Liebe Marlene, mögest du viel Freude damit haben!
 
Na das muss ja ein grandioser Ladenrabatt gewesen sein, bei dem Preis. Mein ungeteilter Neid ist dir sicher :-D. Wundert mich nicht, daß du direkt im kleinen Laden zugeschlagen hast, die Verkäufer haben offenbar Verhandlungsspielraum. Mir hat der nette Herr damals auch ein Vorjahresmodell mit sattem Rabatt verkauft (CLP 470). Habe den Kauf bisher noch nicht bereut. Glückwunsch zum neuen Digi. Viel Spaß damit. Und Danke für den Erfahrungsbericht, insbesondere über das Kawai, das kriegt sonst immer so verdächtig enthusiastische Kritiken ;-).
 
Herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Instrument!
Ich kann Deine Auswahl sehr gut nachvollziehen.

Letztes Jahr habe ich verschiedene Digitalpianos ausgiebig getestet.

Vom Lautsprechersystem her waren für mich nur die Yamaha Avant Grands und das Roland V-Piano akzeptabel.
Vom Spielgefühl her fand ich die Avant Grands überragend und die Kawais sehr gut. Roland konnte mich da überhaupt nicht überzeugen.

Ich wünsche Dir viel Freude mit dem N2!
 
Danke für die guten Wünsche. Es freut mich, dass Ihr Euch mit mir freut.
:-) :super:

Und bevor mir wieder jemand Unlogik vorwirft in Bezug auf Ersparnis und Bettenkauf gebe ich es selber zu: Ja, es ist unlogisch, es ist sogar ziemlich verrückt, was ich da wieder angestellt habe, und ich bin es in gewisser Weise auch (klavierverrückt). Aber ich bin zum Glück keine Gefahr für meine Mitmenschen und Umwelt (aber für den Kontostand).
;-) :-D


Hier

http://muzikalmuzik.com/FB,206,73,yamaha-n2-avant-grand-hibrid-piyano.png

kann man die von mir erwähnte Konsole links unter der Klaviatur erkennen und auch die Größe der Lautsprecher, die bis unter den "Stuhlboden" reichen. In Anbetracht dieser Klaviatur ist das Gewicht von 142 kg mehr als nachvollziehbar.


Noch etwas zum Roland LX-17: Dass die Notenablage über die ganze Breite der Tastenklappe verläuft finde ich sinnvoll:

http://www.keyboards.de/wp-content/uploads/2015/08/LX-17_PE_iPad.jpg

Aber: Man muss genau zielen, damit man das Notenheft nicht hinter die Tastenklappe stellt. Vielleicht lag es ja an den Lichtverhältnissen im Geschäft, dass ich nicht richtig getroffen habe.

Die Tastenbeläge aller vier fand ich sehr angenehm und ich habe mich gefragt, ob Bösendorfer inzwischen solche Beläge verwendet. An meinem ist es hochglänzender Kunststoff, wie es auch bei neueren S&S der Fall ist. Dieser Tastenbelag ist das einzige Manko an meinem Wiener. Aber in Anbetracht des Mutterkonzerns wünsche ich den zukünftigen Bösendorfer-Besitzern, dass die Flügel mit dem Ivorite®Tastenbelag ausgestattet werden.
 
Ich kenne deine Wohnsituation zwar nicht, aber mit Lautsprechern mitten in der Nacht spielen, dürfte für die Nachbarn auch nicht gerade erfreulich sein. Zwar immer noch besser, als auf einem echten Flügel, aber dennoch...Es sei denn, du machst so superleise, dass das Spielen kaum noch Spaß macht.

Danke für Deinen völlig zutreffend Einwand.

Weil das Clavionova keinen schönen Klang hat, hat es mich nicht gestört, es leise zu drehen (ich übe/spiele ja nicht mit Kopfhörern). Aber das N2 leise zu spielen wäre ein Sakrileg. Das Clavinova steht an der Wand zu den Nachbarn (und die haben dahinter ihr Schlafzimmer).

Heute früh habe ich nach den obligatorischen Fingerübungen ein Stück geübt, das einige Stellen in forte und agitato hat – es geht klanglich also „zur Sache“. Da wurde mir klar, dass das Clavinova nicht für das N2 weichen wird. Also muss mir ein starker Mann helfen, den Bösendorfer zu versetzen. Dann hat das N2 Platz neben dem Bösendorfer (ohne bei Videoaufnahmen und Clavio-Treffen zu stören) und steht dann fast zehn Meter von der Wand zum Nachbarhaus entfernt. Die Lautsprecher sind dann 90° versetzt in den kleineren Teil des L-förmiger Raumes gerichtet. So werde ich meine Nachbarn hoffentlich nicht belästigen.

Das N2 hat Flügeltasten , CS10 und CS11 haben einen Resonanzboden. Müssen sich Besitzer dieser Instrumente demnach auch Gedanken um die Luftfeuchtigkeit des Raumes machen?
 
Mein letzter Urlaub war 2010 und der davor 2003 – ich bleibe lieber in gewohnter Umgebung. Und seit ich Klavier spiele möchte ich eh nicht in Urlaub fahren. Ich würde das Klavierspielen schon am dritten Tag vermissen.

Ich mache auch keinen Urlaub. Ich will nicht auf fremden vollgepupsten Matratzen liegen. Seit 2003 nur zwei Urlaube? Ha, wenn ich Du wäre und durch nicht gemacht Urlaube so viel Kohle gespart hätte, dann tät ich mir auch so eine tolles N2 kaufen. Viel Vergnügen damit!
 
So werde ich meine Nachbarn hoffentlich nicht belästigen.

Ich hoffe, du vertust dich da nicht. Mitten in der Nacht könnten die empfindlicher sein als tagsüber.

CS10 und CS11 haben einen Resonanzboden. Müssen sich Besitzer dieser Instrumente demnach auch Gedanken um die Luftfeuchtigkeit des Raumes machen?

Die Resonanzböden sind laminiert, die bekommt man so schnell nicht zum reißen.
 
Ich mache auch keinen Urlaub. Ich will nicht auf fremden vollgepupsten Matratzen liegen. Seit 2003 nur zwei Urlaube? Ha, wenn ich Du wäre und durch nicht gemacht Urlaube so viel Kohle gespart hätte, dann tät ich mir auch so eine tolles N2 kaufen. Viel Vergnügen damit!

Oh ja das stimmt, jedes Jahr Urlaub mit 4er Familie ans warme südliche Meer fliegen + nochmal Urlaub in Deutschland - da könnte ich auch alle Nase in den Laden wandern und sagen: Ich nehm das N2 dahinten und packen sie mir noch den Bösi ein :)
 

Nein, denn mir ist klar, dass man es nachts viel besser hören kann, weil es rundherum leise ist.

Ich habe meine Nachbarn gebeten - auch in Bezug auf meine Treffen, bei denen wir teilweise noch bis 23:30 h gespielt haben – sich zu melden, wenn sie sich gestört fühlen. Bisher kamen (von drei verschiedenen Mietern) keine Klagen, denn das was sie dezent hören (auch von den Flügeln) stört sie nicht. Es liegt wohl an unserer 40 cm dicken Außenmauer, ihre ist etwas „dünner“.

Die Resonanzböden sind laminiert, die bekommt man so schnell nicht zum reißen.

Aber die Holztasten im N2 sind nicht laminiert, oder doch?
 

Heute früh habe ich nach den obligatorischen Fingerübungen ein Stück geübt, das einige Stellen in forte und agitato hat – es geht klanglich also „zur Sache“. Da wurde mir klar, dass das Clavinova nicht für das N2 weichen wird. Also muss mir ein starker Mann helfen, den Bösendorfer zu versetzen. Dann hat das N2 Platz neben dem Bösendorfer (ohne bei Videoaufnahmen und Clavio-Treffen zu stören) und steht dann fast zehn Meter von der Wand zum Nachbarhaus entfernt. Die Lautsprecher sind dann 90° versetzt in den kleineren Teil des L-förmiger Raumes gerichtet. So werde ich meine Nachbarn hoffentlich nicht belästigen.

Hallo Marlene,
heißt das, du wirst das clavinova nun trotz der beschriebenen Probleme mit den Tasten doch weiter nutzten?

Dass du vom Klang des neuen N2 begeistert bist, freut mich. Ich bin aber verwundert, wenn du stattdessen zum leise spielen weiter das clavinova verwendest und von Sakrileg sprichst, statt die Vorteile des neuen Digis konsequent zu nutzen.

LG
BP
 
Nein, denn mir ist klar, dass man es nachts viel besser hören kann, weil es rundherum leise ist.

Ich habe meine Nachbarn gebeten - auch in Bezug auf meine Treffen, bei denen wir teilweise noch bis 23:30 h gespielt haben – sich zu melden, wenn sie sich gestört fühlen. Bisher kamen (von drei verschiedenen Mietern) keine Klagen, denn das was sie dezent hören (auch von den Flügeln) stört sie nicht. Es liegt wohl an unserer 40 cm dicken Außenmauer, ihre ist etwas „dünner“.



Aber die Holztasten im N2 sind nicht laminiert, oder doch?

Für deine Flügel sorgst du doch bereits für ausgeglichenes Raumklima, da brauchst du dir um das N2 keine Sorgen zu machen. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass alle holztastaturen auf klimatische Veränderungen reagieren können, also auch die in Digis. Roland gibt das auch an und verwendet deshalb nur holzseitenteile statt massiver holztasten.

LG BP

Sorry wegen teilweiser falscher Kleinschreibung, aber die Autokorrektur ist wohl noch verbesserungsbedürftig.
 
Wenn das N2 bei mir ist, dann werde ich das Clavinova nicht mehr benutzen. Aber es bleibt da stehen wo es ist, denn mit ihm habe ich das Klavierspielen begonnen und ich möchte mich nicht davon trennen. Da wo es steht stört es nicht.

Was ich meinte ist, dass es ein Sakrileg wäre, das N2 so leise zu drehen, sodass man von dessen Klang kaum noch etwas mitbekäme. Ich lasse es mal auf mich und die Nachbarn zukommen, sie können ja um Hilfe rufen, wenn das Forte zu temperamentvoll wird für die Morgenstunden.

Um meine N2-Tasten mache ich mir keine Sorgen. Aber wie sieht es aus, wenn jemand keiner Venta betreibt?
 
Das N2 werde ich definitiv in der Früh öfter spielen wie das Clavinova.

Aha, da haben wir den missverständlichen Satz (dem zudem der Komparativ entglitten ist).
:-D

Die Stimmung des N2 wird darunter nicht leiden.

Meine eh nicht. :-D

Aber ich könnte mir denken, dass sich das Spielgefühl ändert. Ein Venta-versorgtes N2 hat meiner Vermutung nach ein anderes Spielgefühl als ein N2, das im Winter bei 30 % Luftfeuchtigkeit, oder im Sommer bei 70 % herumsteht. Es stecken immerhin Flügeltasten im Instrument. Und die sind aus Holz.
 
Ich mache auch keinen Urlaub. Ich will nicht auf fremden vollgepupsten Matratzen liegen. Seit 2003 nur zwei Urlaube? Ha, wenn ich Du wäre und durch nicht gemacht Urlaube so viel Kohle gespart hätte, dann tät ich mir auch so eine tolles N2 kaufen.

Ich war 1988 das letzte Mal "im Urlaub". Dieser Umstand gereichte meinem familiären Umfeld als hinreichende Entschuldigung dafür, dass ich als Anfänger bei Steinway ein Neuinstrument erwarb, und ersparte mir Diskussionen über meine mögliche Entmündigung. :lol:

"Naja, dafür fahrt Ihr ja nie in den Urlaub..." war die gängige Reaktion auf meine freudige Mitteilung "Hey, ich habe ein Steinway gekauft!" :schweigen:

@Marlene
Das ist ja eine tolle Nachricht. :herz: Viel Freude mit dem "Mercedes" unter den Digis!:blume:
 
Aha, da haben wir den missverständlichen Satz (dem zudem der Komparativ entglitten ist).
:-D



Meine eh nicht. :-D

Aber ich könnte mir denken, dass sich das Spielgefühl ändert. Ein Venta-versorgtes N2 hat meiner Vermutung nach ein anderes Spielgefühl als ein N2, das im Winter bei 30 % Luftfeuchtigkeit, oder im Sommer bei 70 % herumsteht. Es stecken immerhin Flügeltasten im Instrument. Und die sind aus Holz.
Guten Morgen,
neben Holz ist ja auch noch Filz verbaut, das ebenfalls auf Schwankungen im Klina reagiert. Hängende Tasten habe ich auch schon beim Händler bei einem neuen und einen frisch regulierten echten Klavier erlebt. Extreme Schwankungen dürften sich also auch bei Digis mit Holztastaturen bemerkbar machen, auch wenn nicht gleich der GAU eintreten muss.
LG
BP
 

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